Wenn dein Hund grunzt, gehört dies wahrscheinlich nicht zu den Geräuschen, die du von deinem Vierbeiner erwartest. Dabei sind die Ursachen für das Grunzen beim Hund in den meisten Fällen harmlos. In seltenen Fällen können jedoch gesundheitliche Probleme dahinterstecken, wenn dein Hund grunzt oder sogar röchelt.
In diesem Beitrag erfährst du alles über mögliche Gründe zum Grunzen beim Hund und wie du erkennst, wann du zum Tierarzt solltest. Außerdem haben wir einige hilfreiche Tipps für dich, damit du das Verhalten besser verstehen und angemessen darauf reagieren kannst.
Hunde verfügen über ein erstaunliches Repertoire an Lautäußerungen, die bisweilen ziemlich komisch klingen können. Das Grunzen gehört bei einigen Hunden dazu und lässt sich meistens auf ganz alltägliche Situationen zurückführen.
Dein Hund neigt dazu, beim Hinlegen zu grunzen und ein leichtes Stöhnen von sich zu geben? Sollte er das schon immer gemacht haben, weist das auf eine persönliche Angewohnheit hin. Ein zufriedenes Grunzen beim Hund ist dann nur ein Hinweis darauf, dass er die perfekte Lage gefunden hat und sich wohlfühlt.
Anders sieht es aus, wenn das Grunzen beim Hinlegen eine neue Verhaltensweise ist. Auch die Intensität des Geräuschs ist wichtig zu beachten: Dein Hund grunzt wie ein Schwein, begleitet von lautem Stöhnen, wenn er seinen Körper in eine Ruheposition bringt? Das könnte ein Zeichen für Schmerzen sein. Ob Wachstumsprobleme bei Welpen, Gelenk- und Rückenprobleme oder Muskelüberlastung – sobald die Geräusche ungewöhnliche Merkmale aufweisen, solltest du eine tierärztliche Praxis aufsuchen, um die genauen Ursachen abzuklären.
Der Ausdruck von Zufriedenheit und Entspannung zählt zu den häufigsten Ursachen für das Grunzen beim Hund. Denn was könnte es für einen Vierbeiner Schöneres geben als eine ausgiebige Streicheleinheit von seinem zweibeinigen Liebling? Dein Hund grunzt beim Kuscheln, weil er die wohlige Stimmung genießt. Dies teilt er durch ein zufriedenes Grunzgeräusch mit, manchmal auch gepaart mit entspannten Seufzern. In diesem Fall besteht also kein Grund zur Sorge, im Gegenteil: Mit dieser Reaktion will er ganz sicher seine Zuneigung für dich ausdrücken!
Hunde können wie wir Menschen diverse Geräusche beim Schlafen machen. Dazu gehört neben dem Schnarchen auch das Grunzen. Da sich der Luftfluss beim Schlafen je nach Schlafposition verändert, sind Geräusche der Atemwege häufig die Folge. Ein leises Grunzen oder Röcheln beim Schlafen stellt daher in den meisten Fällen kein Problem dar. Es sei denn, eine Krankheit der Atemwege führt dazu, dass dein Hund grunzt, sobald er eingeschlafen ist. Ein Tierarztbesuch ist bei einer harmlosen Infektion allerdings nicht unbedingt erforderlich. Nur wenn sich eitriger Ausfluss bildet oder weitere Beschwerden beim Atmen auftauchen, ist professionelle Hilfe notwendig.
Oft sind es emotionale Gründe, die ein Grunzen beim Hund auslösen können. Dein Hund grunzt plötzlich und du fragst dich, warum er dieses Verhalten zeigt? Möglicherweise hat er gerade etwas gesehen oder erlebt, was seine Aufmerksamkeit schlagartig erhöht. Manche Hunde reagieren auf solche Momente, indem sie ungewöhnliche Geräusche machen wie zum Beispiel ein kurzes Grunzen. Als Menschen kennen wir dieses Phänomen, falls es etwas Witziges gibt und beim Lachen auch mal ein Grunzgeräusch dabei ist.
Dein Hund grunzt also bei Aufregung, um seine emotionale Anteilnahme am Geschehen kundzutun – ob aus Freude oder wegen Stress.
Hast du den Eindruck, dein Hund grunzt ständig, ist das oftmals seine persönliche Art, um emotionales Wohlbefinden in verschiedenen Situationen auszudrücken. Dieses Verhalten weist normalerweise darauf hin, dass es deinem Vierbeiner richtig gut geht.
Je nach Rasse neigen manche Hunde aufgrund ihrer körperlichen Beschaffenheit zu Grunzgeräuschen. Besonders kurzköpfige (brachyzephale) Hunderassen mit einer kleinen Luftröhre sind anfällig dafür. Dazu gehören:
Wenn also dein Mops oder deine Französische Bulldogge grunzt, sind eine Verengung der Nasenlöcher sowie ein überlanges Gaumensegel nicht selten die anatomischen Ursachen dafür. Auch die kürzere Schnauze trägt dazu bei, dass ein Hund grunzt und manchmal sogar wie ein Schwein klingt.
Kleine und kurzköpfige Hunderassen neigen außerdem zum Rückwärtsniesen. Dabei strecken sie ihren Hals und atmen ruckartig durch die Nase ein. Diese Art zu Niesen ist hin und wieder mit einem Grunzgeräusch verbunden. Das Rückwärtsniesen ist zumeist harmlos und wird durch den Schluckreflex beendet.
Ein Gang zum Tierarzt ist nur dann erforderlich, wenn dein Hund plötzlich mehr als üblich oder ständig grunzt, ohne sich dabei wohlzufühlen. Veränderte Atemgeräusche, die plötzlich auftreten und länger andauern, sind immer ein Grund für einen möglichst raschen Besuch beim Veterinär.
Es kann vorkommen, dass das Grunzen deines Hundes ein Symptom für gesundheitliche Probleme ist. Hier ein Überblick, welche das sein können:
Der beste Tipp, um mit dem Grunzen deines Hundes umgehen, ist: Ruhe bewahren! Denn meistens haben die grunzenden Geräusche harmlose Ursachen. Vor allem, wenn du feststellst, dass es deinem Hund gut geht und er lediglich die positive Stimmung mit einem Grunzen bestätigen möchte. Dann kannst du das Grunzen am besten handhaben, indem du deinen Vierbeiner einfach die Geräusche machen lässt, mit denen er sich wohlfühlt. Dasselbe gilt auch für das Grunzen im Schlaf. Wenn die Geräusche gleichmäßig sind und die Atmung ruhig ist, besteht gewöhnlich kein Grund zur Sorge.
Doch was, wenn dein Hund grunzt aus Aufregung oder Stress? Dann kannst du die folgenden drei Entspannungstechniken ausprobieren:
Grundsätzlich ist es wichtig, darauf zu achten, in welchen Situationen dein Hund grunzt und wie das Geräusch klingt. Wenn dein Hund ohne erkennbaren Grund grunzt und röchelt, dieses Verhalten also ungewöhnlich für ihn ist, solltest du die Ursache dafür von einem Tierarzt abklären lassen. Das gilt ebenso dann, wenn dein Schützling einen kranken, geschwächten Eindruck auf dich macht oder gar unter Atemnot leidet.
Eine Veränderung der ansonsten normalen Verhaltensweisen ist oftmals ein Zeichen dafür, dass dein Hund Schmerzen und/oder eine Krankheit hat und medizinische Hilfe benötigt.
Das Grunzen beim Hund hat meistens harmlose Gründe. In manchen Fällen kann es jedoch sein, dass dein Hund aufgrund von gesundheitlichen Problemen grunzt, eventuell sogar röchelt beim Atmen. Wenn du deinen Hund und seine Art der Kommunikation gut kennst, wirst du einschätzen können, welche Atemgeräusche normal sind und wann ein Tierarztbesuch angebracht ist.
Oft ist das Grunzen einfach ein Ausdruck von Zufriedenheit und Wohlbefinden und daher kein Grund zur Sorge. Lass deinen geliebten Vierbeiner also gerne nach Herzenslust grunzen, solange er dies in guter Stimmung tut und sein allgemeines Wohlbefinden nicht beeinträchtigt ist.
]]>Das Reisen mit dem geliebten Vierbeiner wird immer beliebter. Ob mit dem Flugzeug, dem Auto oder zu Fuß, Hunde begleiten ihre Besitzer gerne auf Urlauben rund um den Globus. In diesem Artikel erfährst du, wie du einen Urlaub mit deinem Hund optimal planen und durchführen kannst.
Wenn du planst, mit deinem Hund zu verreisen, ist es wichtig, sorgfältig vorzubereiten, um sicherzustellen, dass der Urlaub für euch beide angenehm und stressfrei verläuft. Egal, ob du eine Flugreise, eine Autofahrt oder einen Aufenthalt an einem neuen Ort planst: Es gibt spezifische Überlegungen und Vorkehrungen zu treffen, damit dein vierbeiniger Freund sicher und glücklich bleibt. Hier sind einige hilfreiche Tipps, wie du den Urlaub mit deinem Hund optimal planen und durchführen kannst:
Die meisten Hundebesitzer ziehen es vor, mit ihrem Hund im eigenen Fahrzeug zu reisen. Es bietet zeitliche Unabhängigkeit und ermöglicht es, nach Bedarf Pausen zu machen. Hier sind die wichtigsten Punkte für die Reise mit deinem vierbeinigen Liebling im Auto zusammengefasst:
Das Fliegen mit deinem Hund ermöglicht es dir, weit entfernte Ziele zu erkunden. Bevor du jedoch ein Flugticket buchst, solltest du beachten, dass das Reisen per Flugzeug mit einem Hund sorgfältige Planung und Beachtung bestimmter Richtlinien erfordert.
Manche Hunde können während einer Reise gestresst sein. In solchen Fällen können Beruhigungsmittel eine Lösung sein. Hier sind einige Tipps zur Verwendung von Beruhigungsmitteln für Hunde:
Mit unserem Sparset „Entspannte Reise“ kannst du den Urlaub mit deinem Hund stressfrei und angenehm gestalten. Das Set beinhaltet Beruhigungspulver, Karottensuppe, Rinderkopfhaut und Kaninchenleber.
Es ist wichtig, deinen Hund auf Reisen zu beruhigen, um Stress und Angst zu vermeiden. Das Unbekannte kann bei Hunden Unsicherheit auslösen, was zu unerwünschtem Verhalten führen kann. Eine beruhigte und ausgeglichene Stimmung deines Hundes ermöglicht einen entspannten Urlaub für euch beide. Ein ruhiger Hund ist weniger anfällig für Krankheiten. Außerdem wird dein vierbeiniger Freund den Urlaub mehr genießen, wenn er entspannt und gelassen ist. Denke daran, dass auch dein Hund einen unbeschwerten Urlaub verdient.
Eine gut durchdachte Reiseapotheke und Checkliste sind für eine stressfreien Urlaub unerlässlich. Hier sind einige wichtige Punkte, die du beachten solltest:
Mit dieser Checkliste bist du gut vorbereitet und kannst deinen Urlaub mit deinem Liebling in vollen Zügen genießen!
Reisen mit deinem Hund kann eine wunderbare Erfahrung sein, solange du die richtigen Vorbereitungen triffst. Plane im Voraus, informiere dich über die Reiseoptionen und halte eine gut ausgestattete Reiseapotheke bereit. Vergiss nicht, die Bedürfnisse deines Hundes zu berücksichtigen, sei es ein Welpe oder ein erwachsener Hund. Mit den richtigen Vorbereitungen wird dein Urlaub mit deinem Hund zu einem unvergesslichen Abenteuer für euch beide.
]]>Der Winter bahnt sich an: Hundebesitzer müssen sich auf diese Jahreszeit vorbereiten. Zwar sind Hunde oft besser auf die kalten Bedingungen eingestellt als Menschen dank ihres dichten Winterfells. Trotzdem können auch Hunde im Winter frieren. Hundebesitzer sollten während dieser eisigen Jahreszeit besonders vorsichtig sein, damit sich ihre pelzigen Liebhaber wohlfühlen. Von der Pflege der Pfoten und des Fells bis hin zu warmer Bekleidung und angepasster Ernährung. Mit diesen Tipps ist dein Hund optimal gegen Kälte, Feuchtigkeit und dunklere Tagen gewappnet!
Auch im Winter braucht dein Hund viel Bewegung. Achte am besten auf folgende Punkte:
Im Winter benötigt dein Hund eine ausgewogene Ernährung. Die kälteren Monate bringen oft eine Veränderung im Aktivitätsniveau deines Vierbeiners mit sich. Deshalb ist es wichtig, seine Ernährung entsprechend anzupassen. Der Energiebedarf kann sich erhöhen: Besonders wenn dein Hund viel Zeit im Freien verbringt und sich gerne im Schnee austobt. Hunde, die mehr drinnen bleiben, verbrauchen weniger Energie. Somit benötigen auch sie eine Anpassung ihrer Kalorienzufuhr, um Übergewicht zu vermeiden. Hier erfährst du, wie du die Ernährung deines Hundes optimal auf die winterlichen Bedingungen abstimmen und sicherstellen kannst, dass er alle notwendigen Nährstoffe erhält:
Die richtige Fellpflege deines Hundes im Winter ist essenziell. In dieser Jahreszeit herrschen Kälte und Feuchtigkeit. Das Fell deines vierbeinigen Freundes benötigt besondere Aufmerksamkeit. Nicht nur um ihn warm und trocken zu halten – auch um Hautirritationen und andere wetterbedingte Beschwerden zu vermeiden. Hier erfährst du, wie du das Fell deines Hundes optimal pflegst, um ihn vor den Herausforderungen des Winters zu schützen:
Wenn die Temperaturen fallen, fragen sich viele Hundebesitzer, wann es für ihre vierbeinigen Freunde zu kalt wird. Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe des Hundes und seiner Rasse. Hier ist ein allgemeiner Überblick:
Es ist wichtig zu beachten, dass einige Hunderassen aufgrund ihres Felltyps, ihrer Körperstruktur und ihres Ursprungs besser an kältere Temperaturen angepasst sind. Zum Beispiel:
Abschließend lässt sich sagen, dass die kalte Jahreszeit eine besondere Herausforderung darstellt. Die Wintermonate erfordern eine umfassende Vorbereitung und Anpassung in verschiedenen Bereichen des Hundelebens. Von der richtigen Bekleidung über die angepasste Ernährung bis hin zur Fellpflege – all diese Aspekte tragen dazu bei, dass dein Hund auch in der kalten Jahreszeit glücklich bleibt. Denke daran: Jede kleine Anpassung, die du vornimmst, einen großen Unterschied für das Wohlbefinden deines vierbeinigen Freundes machen kann.
]]>Jeder Hundebesitzer und Hundehalter, der seinen Vierbeiner einmal "Rutschen" gesehen hat, hat wahrscheinlich schon von Analdrüsen gehört. Aber was genau sind diese Analbeutel und welche Funktion haben sie?
Analdrüsen, oft als Duftdrüsen bezeichnet, befinden sich genau an der 4- und 8-Uhr-Position um den Anus jedes Hundes. Diese kleinen, erbsengroßen Säckchen produzieren ein öliges, oft unangenehm riechendes Sekret. Ursprünglich dienten diese Analdrüsen wilden Vorfahren unserer Haushunde zur Reviermarkierung und Kommunikation mit Artgenossen.
In der heutigen Zeit, in der Hunde ihr Futter oft aus Schüsseln und nicht durch Jagen erhalten, haben die Analdrüsen ihre primäre Funktion weitgehend verloren. Dias kann dazu führen, dass die Ausführungsgänge dieser Drüsen nicht mehr regelmäßig und vollständig entleert werden, was wiederum zu Verstopfungen und anderen Problemen führen kann. Wenn die Drüsen nicht regelmäßig entleert werden, kann das Sekret eindicken und die Drüse verstopfen. Bakterien können sich ansammeln und eine schmerzhafte Entzündung, Erkrankung oder sogar einen Abszess verursachen.
Einige häufige Ursachen für verstopfte Analdrüsen sind:
Die Folge einer verstopften Analdrüse kann eine schmerzhafte Analdrüsenentzündung sein. Es ist wichtig, die ersten Anzeichen zu erkennen und schnell zu handeln, um Komplikationen wie Abszesse oder chronische Probleme zu vermeiden.
Analdrüsenprobleme sind für den Hund nicht nur unangenehm, sondern können auch schmerzhaft sein. Einige Hunde zeigen deutliche Anzeichen, wenn sie Probleme mit ihren Analdrüsen haben, während andere subtilere Symptome zeigen können.
Der auffälligste Hinweis ist, wenn der Hund mit dem Hinterteil über den Boden rutscht, oft als "Schlittenfahren" bezeichnet Die Analdrüsenentzündung beim Hund kann durch eine Vielzahl von Symptomen erkannt werden. Zu den häufigsten Hinweisen gehören:
Achte auf diese Symptome handle möglichst frühzeitig, um schwerwiegendere Probleme zu vermeiden.
In vielen Fällen kann das vorsichtige manuelle Ausdrücken der Drüsen durch einen Tierarzt oder erfahrenen Tierpfleger ausreichen, um Erleichterung zu verschaffen. Die Behandlung eines Analdrüsenproblems hängt vom spezifischen Problem und seiner Schwere ab:
Außerdem kannst Du deinen Hund mit unserem Darmpulver für Hunde unterstützen: Das Pulver enthält eine Zusammensetzung aus Prä- und Probiotika, Flohsamenschalen und Inulin. Es ist darauf abgestimmt, die Futterration deines Hundes zu ergänzen. Eine solche Ergänzung kann einen Teil der allgemeinen Ernährung darstellen, die für die Aufrechterhaltung einer normalen Darmfunktion wichtig ist. Die Selbstbehandlung zu Hause, insbesondere das Ausdrücken der Analdrüsen, sollte nur nach Anleitung eines Tierarztes durchgeführt werden sollte, um Verletzungen zu vermeiden.
Das Darmpulver von peoplewhokaer kann als natürliche Ergänzung dazu beitragen, die Darmfunktion zu unterstützen.
Prä- und Probiotika* können helfen, das Gleichgewicht der Darmflora zu unterstützen, was wiederum für eine normale Verdauung und Absorption von Nährstoffen wichtig ist.
Das Darmpulver ist einfach anzuwenden. Es kann direkt ins Futter gemischt werden, ohne dass zusätzliche Flüssigkeit benötigt wird. Die genaue Dosierung variiert je nach Größe und Gewicht deines Hundes:
Dosierung:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine stabile Verdauung von entscheidender Bedeutung ist, um Analdrüsenentzündungen bei Hunden zu vermeiden. Die Symptome – wie Juckreiz, Schmerzen und ungewöhnliches Verhalten – können für deinen Hund äußerst unangenehm sein. Unser Darmpulver für Hunde kann dabei unterstützen, die normale Verdauung deines Vierbeiners im Gleichgewicht zu halten. Ein funktionierender Darm bedeutet also geringeres Risiko für Analdrüsenentzündungen. Es ist immer besser, präventiv zu handeln und das Wohlbefinden deines Hundes an erster Stelle zu setzen.
* Effect of Calsporin® (Bacillus subtilis C-3102) addition to the diet on faecal quality and nutrient digestibility in healthy adult dogs”, Schauf et al., Cambridge University Press, 2019
]]>Du kennst das Gefühl: Dein Vierbeiner schaut dich mit diesen großen Augen an, als ob er seit Tagen nichts zu fressen bekommen hätte, obwohl du ihn gerade erst gefüttert hast. Ein ständiges Hungergefühl kann verschiedene Ursachen haben. In diesem Artikel gehen wir dem Phänomen auf den Grund und geben dir Tipps, wie du deinem hungrigen Hund helfen kannst.
Es gibt verschiedene Gründe, warum dein Hund ständig hungrig sein könnte:
Denk daran: Es immer wichtig ist, einen Tierarzt zu konsultieren, wenn du Bedenken bezüglich der Gesundheit deines Hundes hast!
Es ist normal, dass dein Hund nach dem Essen noch hungrig wirkt. Diese Warnsignale solltest du jedoch nicht ignorieren:
Wenn dein Hund ständig hungrig ist, könnte das auf Mangelernährung hinweisen. Mangelernährung kann vielfältige Ursachen haben, von schlechtem Futter bis zu bestimmten Krankheiten. Zu den Symptomen zählen:
Gefriergetrocknete Leckerlis, beispielsweise aus gefriergetrockneter Rinderkopfhaut enthalten wertvolle Nährstoffe und können eine Ergänzung zur Ernährung deines Hundes sein.
Für eine ausgewogene Ernährung deines Hundes sind Vitamine, Proteine, Kohlenhydrate, Fette und Mineralstoffe essenziell.
Achte darauf, dass das Hundefutter deiner Wahl diese Bestandteile in ausreichender Menge enthält!
Gefriergetrocknete Leckerli von peoplewhokaer sind eine hervorragende Wahl, wenn dein Hund immer hungrig scheint. Sie enthalten wertvolle Nährstoffe und können bei Mangelernährung als Unterstützung eingesetzt werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Leckerli enthalten sie keine künstlichen Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel, was sie zu einer sinnvollen Option macht. Zudem sind sie leicht verdaulich und ideal für Hunde mit empfindlichem Magen. Sie enthalten hochwertige Proteine und essenzielle Fettsäuren, die dein Hund für ein glänzendes Fell und gesunde Haut benötigt. Diese Leckerli können zur Abwechslung und Ergänzung in der Ernährung deines Hundes beitragen. Aber denk daran, sie richtig zu dosieren: Leckerli sollten nicht mehr als 10% der täglichen Kalorienzufuhr deines Hundes ausmachen. Gib sie als Belohnung oder zwischen den Mahlzeiten, um den Nährstoffbedarf deines Hundes zu decken und seinen Hunger zu stillen. Stelle sicher, dass dein Hund immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung hat, besonders wenn du ihm diese gefriergetrockneten Leckerli gibst.
Eine ausgewogene Ernährung ist für deinen Hund von entscheidender Bedeutung. Wenn dein Hund ständig hungrig ist, kann das ein Zeichen für Mangelernährung, Medikamenten, Alter oder Parasiten sein. Achte auf Symptome wie Energielosigkeit, Gewichtsverlust oder ein stumpfes Fell. Gefriergetrocknete Leckerli von peoplewhokaer können dazu beitragen, den Nährstoffbedarf deines Hundes zu decken. Sie enthalten Vitamine, Mineralstoffe und Proteine. Es lohnt sich daher, genauer hinzuschauen und bei Bedarf die Futtergewohnheiten anzupassen. Mit den richtigen Nährstoffen und einer guten Portion Liebe bleibt dein Vierbeiner fit und munter.
]]>Mensch und Tier werden mit einem sterilen Verdauungstrakt geboren. Schnell besiedeln lebende Keime Magen und Darm, die Mikroflora. Sie ist beteiligt an der Verdauung der Nährstoffe aus der Nahrung und wirkt lokal auf das Immunsystem im Darm. Das Ökosystem Magen-Darmflora ist ständig einer Vielzahl äußerer Einflussfaktoren ausgesetzt (zum Beispiel Stress, Antibiotika, Entwurmung etc.), wodurch es schnell mal aus dem Geichgewicht geraten kann. Die Folge sind Blähungen, Durchfall oder Verstopfung und damit auch verbundenenes Unwohlsein.
Prä- und Probiotika sind in der Lage, die Darmflora auf natürliche Weise zu unterstützen. Doch was genau sind Prä- und Probiotika eigentlich, wie wirken sie im Körper deines Hundes? Und woran kannst du erkennen, ob sie deinem Hund guttun? Das erfährst du in diesem Artikel. Außerdem findest du hilfreiche Tipps zur Anwendung und Dosierung von präbiotischen und probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln.
Die Gabe von Präbiotika und Probiotika ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Darmflora deines Hundes aus dem Gleichgewicht geraten ist. Wusstest du, dass 80 % der Immunzellen im Darm verankert sind? Füttern wir demnach auf einen gesunden Darm, so unterstützen wir auch das Immunsystem. Nur so hat der Körper die Möglichkeit Krankheitserreger abzuwehren.
Präbiotika sind Substrate für „nützliche/ gewünschte“ Bakterien im Darm. Sie dienen sozusagen als Nahrung für die guten Darmbakterien mit dem Ziel ein mikrobiologisches Gleichgewicht herzustellen. Es handelt sich um fermentierbare Kohlenhydrate (z.B. Inulin, Fructo-Oligosaccharide, Mannan-Oligosaccharide), die von bestimmten Darmbakterien verwertet werden können.
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die den Darm mit „nützlichen“ Bakterienstämmen besiedeln sollen. Das Ziel? Mikrobiologisches Gleichgewicht erreichen. Die in der Tierernährung eingesetzten Probiotika lassen sich in drei Gruppen unterteilen: Milchsäurebakterien, Bacillussporen und Hefen.
Kurz zusammengefasst: Prä- und Probiotika beeinflussen das Darmmikrobiom und damit das gesamte Wohlbefinden deines Hundes positiv. Wie genau sie wirken und welche Unterschiede es dabei gibt, kannst du im folgenden Abschnitt nachlesen.
Präbiotika, wie Inulin, Fructo-Oligosaccharide (FOS), Mannan-Oligosaccharide (MOS) werden von den guten Darmbakterien für die Fermentierung in kurzkettige Fettsäuren genutzt (Acetat, Propionat, Buytrat). Diese werden zu einem großen Teil von Dickdarmepithelzellen aufgenommen und dienen hier als Energiequelle. Ebenso hemmen sie den Übertritt bakterieller Bestandteile aus dem Darm in den Organismus und wirken damit lokalen und systemischen Entzündungsvorgängen entgegen.
Auf diese Weise wird das Darmmikrobiom stabilisiert und die Darmbarriere kann ihre schützende Funktion optimal erfüllen.
Probiotika senken den pH-Wert im Darm. So können Krankheitserreger wie E-coli oder Salmonellen verhindert werden - sie bevorzugen für das Wachstum nämlich ein basisches Milieu. Durch die Probiotika wird eine Anheftung dieser pathogenen Keime an der Darmschleimhaut verhindert. Ebenso bilden Probiotika einen Biofilm zum Schutz der Darmschleimhaut. Das führt zu einer verbesserten Absorptionskapazität der Nährstoffe.
Prä-und Probiotika lassen sich also sehr gut miteinander kombinieren, um einen synergistischen Effekt zu erzielen. So kann die Darmgesundheit und der Immunstatus verbessert werden.
In unserem Shop findest du zwei Produkte, die eine Kombination aus Präbiotika und Probiotika enthalten. Sie können nicht nur bei Problemen mit dem Darm angewendet werden, sondern bieten auch gesunden Hunden eine ideale Unterstützung der Darmgesundheit. Die Dauer der Anwendung richtet sich nach dem Einnahmegrund. Bei akuten Darmproblemen empfehlen wir eine Einnahmedauer von mindestens zwei Wochen. Nach einer Behandlung mit Antibiotika jedoch kann eine längere Verabreichung sinnvoll sein, um die Darmbarriere wieder aufzubauen. Auch zur Vorsorge oder in krankheitsanfälligen Zeiten lassen sich unsere Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Ihr Vorteil: Sie enthalten nur natürliche Inhaltsstoffe und werden von den Vierbeinern daher gut vertragen. Die Dosierung der Mittel hängt vom Körpergewicht deines Hundes ab. Die Angaben zur richtigen Dosierung findest du auf der Packungsbeilage des jeweiligen Produktes oder in der unten aufgeführten Beschreibung unserer Produkte. Ist dein Hund gerade in der Wachstumsphase, trächtig, steht vor anderen gesundheitlichen Herausforderungen oder hat bereits sensibel auf ein Futter reagiert? Dann sprich vorsichtshalber mit dem Tierarzt über die Anwendung und Dosierung von Produkten mit Prä- und Probiotika.
Die Darm-Produkte aus unserem Shop enthalten natürliche Trägerstoffe wie Bierhefe, Apfelfaser, Karotten- und Molkepulver. Diese Inhaltsstoffe punkten zum einen nicht nur mit einem leckeren Geschmack, sondern liefern auch essenzielle Inhaltsstoffe (z.B. B-Vitamine). Zum anderen haben wir unseren Produkten weitere wertvolle Inhaltsstoffe zugefügt, wie die Mariendistel. Sie unterstützt den Stoffwechsel bei der Entgiftung der Leber. Die Zugabe von altbewährten Kräutern wie Fenchel, Anis und Kümmel kann bei Verdauungsstörungen den Verdauungstrakt des Hundes zusätzlich unterstützen. Als Probiotikum verwenden wir in unseren Produkten den neubenannten „Bacillus velezenisis (vorher: Bacillus subtilits)“, der nach einer aktuellen Studie* eine verdauungsfördernde Wirkung haben kann.
Unser Darmpulver in Pulverform lässt sich bequem mit einem Dosierlöffel dosieren, der bei der ersten Bestellung gratis geliefert wird. Du kannst das Pulver einfach unter das Futter deines Vierbeiners mischen.
Dosierung:
Da unser Darmpulver ausschließlich aus hochwertigen Inhaltsstoffen besteht, ist es auch zur dauerhaften Gabe geeignet.
Zur Unterstützung des Darmmikrobioms kannst du statt dem Pulver unsere Darmdrops ausprobieren. Die Tabletten-Form eignet sich prima als kleiner Snack für unterwegs.
Dosierung:
Prä- oder Probiotika für Hunde sind zwar keine Wundermittel, doch aus unserer Erfahrung können wir bestätigen, dass sie die Darmflora erfolgreich unterstützen können. Hunde können immer mal wieder Verdauungstörungen mit unterschiedlichen Ursachen haben. Als Unterstützung einer Darmkur oder als Aufbau nach einem längeren Zeitraum mit Medikamentengabe wie Antibiotika, können Präbiotika und Probiotika sehr nützlich sein. Aber auch bei chronischen Darmerkrankungen können sie eine Unterstützung sein und können manchmal sogar erstaunliche Erfolge bei der Behandlung erzielen.
* “Effect of Calsporin® (Bacillus subtilis C-3102) addition to the diet on faecal quality and nutrient digestibility in healthy adult dogs”, Schauf et al., Cambridge University Press, 2019
]]>Es ist nicht mehr zu übersehen: Dein Hund verliert viele Haare – was kannst du tun? Zunächst einmal ist es wichtig, den Haarausfall beim Hund richtig einzuschätzen. Denn in vielen Fällen wie beispielsweise beim Fellwechsel besteht kein Anlass zur Sorge, wenn dein Hund seine Haare verliert.
Wenn dein Tier jedoch extrem haart, also mehr Haare verliert als üblich und sogar kahle Stellen in seinem Fell zu sehen sind, ist es wichtig, dem übermäßigen Haarausfall auf den Grund zu gehen.
Der folgende Artikel soll dir dabei helfen, die Alarmsignale zu deuten und die Ursachen für den Haarverlust deines Hundes herauszufinden, um eine erste Diagnose vorzunehmen.
In einem gewissen Rahmen ist es normal, wenn dein Hund Haare verliert. So ist der saisonale Fellwechsel häufig die Ursache dafür, dass dein Hund im Frühjahr und im Herbst extrem haart. Hier findest du ausführliche Informationen und Tipps rund um das Thema Fellwechsel und wie du deinen Vierbeiner in dieser Phase unterstützen kannst.
Wenn du einen Fellwechsel als Ursache für den Haarverlust ausschließen kannst, solltest du genau beobachten, welche weiteren Symptome dein Vierbeiner zeigt.
Die oben genannten Symptome sind Alarmsignale, die darauf hindeuten können, dass krankheitsbedingte oder andere Ursachen als der natürliche Fellwechsel den Haarverlust bei deinem Hund auslösen.
Haarausfall bei Hunden kann verschiedene Ursachen haben, die du unbedingt mit einem Tierarzt abklären solltest. Die folgende Liste enthält 9 mögliche Ursachen für übermäßigen Fellverlust bei Hunden.
Dein Hund hat kahle Stellen an den Flanken? Die Ursache dafür könnte eine saisonale Alopezie sein. Diese Art von Haarausfall, die von Tierärzten als saisonale Flankenalopezie bezeichnet wird, tritt bei Hunden meistens im Frühjahr und Herbst auf, teilweise auch während des Fellwechsels. Betroffen sind vor allem Rassen mit kurzen, drahtigen Hundehaaren und dichter Unterwolle wie Zwergpinscher, Rauhaardackel und einige Terrier-Arten. Was die saisonale Alopezie beim Hund auslöst, ist nicht genau bekannt. Oft wachsen die Haare jedoch wieder nach, ohne dass eine Behandlung nötig ist.
Das Alter des Hundes übt einen großen Einfluss auf Haare und Fell aus. So kann es vorkommen, dass dein alter Hund büschelweise Fell verliert, und zwar besonders nach dem Bürsten. Wahrscheinlich liegt es daran, dass sich die Haarzellen im fortgeschrittenen Alter nicht mehr so schnell regenerieren – ein ganz natürlicher Prozess des Alterns. Ähnlich wie bei uns Menschen kommt es vermehrt zu Haarausfall, teilweise sogar büschelweise und mit kahlen Stellen. Doch auch Welpen und Hunde in der Pubertät haaren manchmal extrem. Besonders Rüden neigen in der sogenannten Flegelphase unter hormonbedingtem Haarausfall.
Hunderassen mit dichtem Fell und viel Unterwolle neigen dazu, dauernd Haare zu verlieren. Sie werfen abgestorbene Haare schneller ab als wenig oder nicht haarende Rassen wie Terrier und Pudel.
Zu den intensiv haarenden Hunderassen gehören u. a.:
Hunde verlieren bei Hitze mehr Haare und Unterwolle und leiden öfter unter Juckreiz, besonders wenn die Fellnasen die hohen Temperaturen nicht gewohnt sind. Vermehrten Haarausfall und Juckreiz kann eine Hitzeperiode im Sommer auslösen oder auch ein Urlaub im Süden. Achte darauf, dass dein Vierbeiner ein schattiges Plätzchen zur Abkühlung aufsuchen kann.
Veränderungen im Hormonhaushalt deines Vierbeiners können zu Haarausfall führen. Gerade in der Pubertät sind Hormonschübe für gelegentliche Fellprobleme und einen Fellwechsel verantwortlich. Vermehrter Haarausfall bei Hündinnen kann vor der Läufigkeit und nach der Läufigkeit auftreten. Deine Hündin haart in dieser Zeit extrem aufgrund der hormonellen Veränderungen während der Läufigkeit. Dasselbe gilt für den Zeitraum nach einer Trächtigkeit. Auch eine Kastration hat Einfluss auf den Hormonhaushalt und kann übermäßigen Haarausfall verursachen.
Uns Menschen geht es oft genauso: Stress belastet das Gemütsleben und kann auch bei Hunden zu Haarausfall führen, teilweise sogar zu kahlen Stellen. Manche Hunde leiden unter Juckreiz und lecken, kratzen oder beißen sich wund.
Auslöser für Stress können veränderte Alltagssituationen wie ein neues Familienmitglied, ein neues Haustier oder eine andere Ernährung sein, aber auch eine veränderte Umgebung wie bei einem Umzug. Manchmal sind es ganz banale Gründe für den Stress deines Vierbeiners: Unter- oder Überforderung, längeres Alleinsein, Langeweile etc. Für dich als Hundebesitzer ist es wichtig, die genaue Ursache für den Stress herauszufinden und diesem mit viel Aufmerksamkeit und Geduld entgegenzuwirken.
Im Zweifel fragst du einen Tierarzt um Rat, wie du deinem Vierbeiner das Leben erleichtern kannst, damit sich der Haarausfall wieder auf ein normales Maß verringert.
Den Haarausfall deines Tieres kann ein Nährstoffmangel verursachen, ebenso ein zu schneller Wechsel des Futters. Auch Allergien und Unverträglichkeiten sind mögliche Ursachen für den übermäßigen Haarverlust. Ob dein Hund von einer Futtermittelallergie betroffen ist, kannst du mit einer Ernährung herausfinden, bei der bestimmte Inhaltsstoffe ausgeschlossen sind. Der Tierarzt kann dir dazu genaue Anweisungen geben und hypoallergenes Futter empfehlen, falls dein Vierbeiner eine Allergie oder Unverträglichkeit gegen bestimmte Inhaltsstoffe hat.
Ein Befall mit Parasiten wie Flöhen oder Milben kann zu plötzlichem Haarausfall bei deinem Hund führen. Starker Juckreiz und das Kratzen an den betroffenen Stellen können Symptome für eine Demodikose (durch Demodex-Milben) oder für Räude (durch Sarcoptes-Milben) sein.
Wenn dein Hund schuppige, kahle Stellen bekommt, kann ein Pilz die Ursache dafür sein. Der Tierarzt nennt den Befall mit Hautpilz Dermatophytose. Am häufigsten sind Jagdhunde wie Beagle, Münsterländer, Labrador Retriever und Irish Setter betroffen.
Wenn dein Hund extrem haart, kann eine Krankheit der Auslöser sein. So können Bakterien eine Infektion verursachen, sobald sie die natürliche Barriere der Haut durchdringen. Dies führt nicht selten zu Entzündungen der Haut, die wiederum Juckreiz auslösen.
Auch eine Autoimmunerkrankung kann bei Hunden zu Haarausfall im ganzen Jahr führen. Dabei richtet sich die Aktivität des Immunsystems gegen die Haut deiner Fellnase.
Krankheiten der Leber oder der Niere können beim Hund Haarausfall auslösen. Das Deckhaar und die Unterwolle wirken dann glanzlos und struppig. Auch eine Erkrankung des Darms führt in vielen Fällen zu hohem Fellverlust, da der Darm die Nährstoffe aus dem Futter nicht mehr ausreichend verwerten kann.
Grundsätzlich gilt: Wenn dein Hund unter extremem Haarausfall leidet und sein Fell sogar kahle Stellen aufweist, solltest du die genaue Ursache durch einen Tierarzt abklären lassen. Denn je nach Ursache lassen sich eine gezielte Therapie und Medikamente auswählen, um den Haarverlust und die kahlen Stellen effektiv zu behandeln.
Hochwertiges Hundefutter gegen Haarausfall sollte auf die Bedürfnisse deines Lieblings (z. B. Alter, Rasse, Aktivität) abgestimmt sein. Spezielles Hundefutter gegen extremes Haaren enthält oft Zusatzstoffe, die das Haarwachstum anregen sollen. So soll Biotin den Haarausfall verringern, was auch für Bierhefe gilt, die viel Vitamin B enthält.
Es enthält die wertvollen Bestandteile der Hagebutte – ein natürlicher Lieferant von Vitamin C. Außerdem hängt das Immunsystem von einer intakten Verdauung ab, da im Darm die meisten Abwehrzellen sitzen. Die Prä- und Probiotika im Darmpulver sind die ideale Unterstützung dabei: Präbiotika als Nahrung für die guten Darmbakterien, Probiotika als nützliche Organismen, die die Verdauung und damit das Immunsystem unterstützen. Unser Tipp: Probiere einmal das beliebte Darmpulver als Ergänzung zum normalen Futter. Neben Präbiotika enthält es auch Probiotika, Anis, Fenchel und weitere natürliche Zutaten zur Unterstützung der Verdauung und damit des Immunsystems
Regelmäßige Fellpflege sorgt dafür, dass das Deckhaar und die Unterwolle schön glänzen und gesund aussehen. Doch was, wenn dein Hund extrem haart? Welche Bürste ist dann empfehlenswert für die Fellpflege? Statt einer Bürste kannst du einen Pflegehandschuh ausprobieren, der dank seiner weichen Gumminoppen die abgestorbenen Hundehaare schonend entfernt. Je nach Beschaffenheit der Hundehaare gibt es auch passende Bürsten und Kämme, mit denen Hundebesitzer das Hundefell schonend kämmen können.
Das beste Shampoo für Hunde mit Fellverlust ist pH-neutral und sanft zu der Haut. Tierärzte empfehlen, die Tiere so wenig wie möglich mit Shampoo zu behandeln, um die natürliche Fettschicht der Haut nicht zu beeinträchtigen. Als Behandlung bei Parasiten wie Milben, Flöhen oder Würmern eignen sich Shampoos mit speziellen Inhaltsstoffen gegen Parasiten.
Das beste Haarwuchsmittel für Hundehaare ist eine regelmäßige Fellpflege und eine ausgewogene Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen. Dazu zählen neben Biotin und Vitaminen auch Eisen, Folsäure, Zink und Omega-3-Fettsäuren.
Einige Öle für Hunde können eine positive Wirkung gegen Haarausfall haben, da sie wertvolle ungesättigte Fettsäuren enthalten. Auch beim Fellwechsel oder wenn dein Hund extrem haart, kannst du sein Futter mit folgenden Ölen ergänzen:
Olivenöl und Distelöl zeigen bei Hunden mit Fellverlust dagegen wenig Wirkung, da die Vierbeiner die darin enthaltenen Fettsäuren nicht so gut verwerten können wie der menschliche Körper.
Das Öl kannst du zum täglichen Futter dazugeben, solltest es aber zunächst vorsichtig dosieren, da manche Tiere mit Durchfall reagieren. Empfehlenswert ist ein Teelöffel Öl pro 10 kg Körpergewicht.
Wenn deine Fellnase unter Haarausfall leidet, kann dies vielfältige Gründe haben. In den meisten Fällen jedoch lassen sich die Ursachen mit der richtigen Behandlung gut beheben, sodass sich dein Tier bald wieder über glänzendes und gesundes Hundefell freuen kann. Empfehlen möchten wir dir an dieser Stelle unser spezielles Pulver für Haut & Fell, dessen Inhaltsstoffe die Fell- und Hautfunktion optimal unterstützen.
]]>Kaum zu glauben – dein sonst so fresslustiger Hund hat seine Vorliebe für Futter verloren? Eine sogenannte Inappetenz kann beim Hund wie beim Menschen ernsthafte Ursachen wie Erkrankungen oder Schmerzen haben. Dabei geht es nicht um eine vorübergehende Fressunlust. Denn wenn dein Hund einmal schlecht frisst, ist das zunächst kein Grund zur Sorge.
Hält die Appetitlosigkeit jedoch länger an oder tritt häufiger auf, solltest du dich auf die Suche nach den Ursachen begeben. Psychischer Stress ist häufig der Grund für Appetitverlust, aber auch körperliche Beschwerden und erzieherische Ursachen können die Unlust am Fressen auslösen.
Im folgenden Beitrag findest du wichtige Informationen zur Inappetenz bei Hunden und eine Checkliste zur Ursachen-Forschung.
Ihre Abstammung vom Wolf macht es gesunden Hunden möglich, bis zu 25 Tage ohne Nahrung auszukommen. Schließlich war das Nahrungsangebot in freier Wildbahn nicht immer so umfangreich, wie es für Hunde heutzutage ausfällt. Denn die meisten Hundebesitzer möchten ihren Vierbeinern eine ausgewogene Ernährung bieten – eine wichtige Voraussetzung für ein langes und genussvolles Hundeleben.
Fressverhalten und Appetit sind individuell und können je nach Lebensphase, Hunderasse, Alter und Aktivität variieren. Der eine Hund frisst eher wenig, der andere benötigt größere Futtermengen, um seinen täglichen Energiebedarf zu decken.
Um die richtige Futtermenge für deinen Vierbeiner herauszufinden, kannst du dich an folgender Faustregel orientieren: Für gesunde, erwachsene Hunde gilt eine Futtermenge von 2,5 bis 3 Prozent des Körpergewichts als ideal.
Angenommen, der Chihuahua wiegt 3 kg und der Labrador wiegt 30 kg. Hier siehst du 2 Beispielrechnungen:
Chihuahua:
Niedrigere Menge: 2,5% von 3 kg = 0,025 * 3 kg = 0,075 kg (75 Gramm)
Höhere Menge: 3% von 3 kg = 0,03 * 3 kg = 0,09 kg (90 Gramm)
Für den Chihuahua würde die empfohlene Futtermenge pro Tag also zwischen 75 Gramm und 90 Gramm liegen.
Labrador:
Niedrigere Menge: 2,5% von 30 kg = 0,025 * 30 kg = 0,75 kg (750 Gramm)
Höhere Menge: 3% von 30 kg = 0,03 * 30 kg = 0,9 kg (900 Gramm)
Für den Labrador würde die empfohlene Futtermenge pro Tag also zwischen 750 Gramm und 900 Gramm liegen.
Bei größerer Aktivität kann die Menge auch bis zu 5 Prozent betragen. Anders sieht es aus bei älteren Hunden. Sie benötigen in der Regel nur 2 Prozent ihres Körpergewichts an täglicher Nahrung.
Wichtig ist, dass die Fütterung zu ähnlichen Tageszeiten stattfindet. Welpen und Hunden in der Pubertät solltest du mehrmals am Tag einen Napf mit Futter anbieten, erwachsene Hunde sind dagegen meist mit einer bis zwei Mahlzeiten pro Tag zufrieden.
Eine artgerechte Ernährung für Hunde besteht vor allem aus hochwertigen Nährstoffen wie Proteinen (mageres Fleisch, Innereien, Fisch), Vitaminen (Gemüse, Obst, Kräuter) und ausreichend Wasser. Getreide ist zwar in manchen Futtermitteln enthalten, für die Gesundheit deines Hundes aber nicht unbedingt erforderlich.
Du kannst deinen vierbeinigen Liebling zum Fressen animieren, indem du auf eine abwechslungsreiche Ernährung achtest. Tierärzte empfehlen daher, das Hundefutter hin und wieder zu wechseln. Damit vermeidest du außerdem eine zu starke Gewöhnung an eine bestimmte Futtersorte.
Dein Hund frisst nicht – wie lange solltest du warten, bis du dem ungewöhnlichen Fressverhalten auf den Grund gehst? Grundsätzlich gilt: Wenn dein Vierbeiner mal einen Tag seine Mahlzeit stehen lässt oder nur wenig frisst und dieses Verhalten nur vorübergehend zeigt, kannst du ganz beruhigt sein. Denn bei Hunden ist es ähnlich wie bei Menschen – der Appetit kann variieren, ohne dass ernsthafte Gründe dahinterstecken.
Eine andauernde Futterverweigerung kann jedoch auf diverse Probleme hinweisen. Wir haben für dich eine Checkliste zusammengestellt, um den Grund für die Appetitlosigkeit herauszufinden. Außerdem findest du hier Tipps, wie du deinen Hund zum Fressen animieren kannst.
Täglich bis zu 100 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht – das ist die Trinkmenge, die Tierärzte für Hunde empfehlen. Dein Hund frisst und trinkt nicht oder nur sehr wenig? Das kann ein Hinweis auf eine Futtermittelallergie oder eine Erkrankung am Magen oder Darm sein.
Wenn dein Hund nicht frisst, aber viel trinkt, leidet er möglichweise unter Zahnschmerzen beim Kauen. Eventuell hat er eine Verletzung und Schmerzen durch einen Fremdkörper im Maul. Am besten lässt du deinen Vierbeiner von einem Tierarzt untersuchen, um die genaue Ursache für die Futterverweigerung festzustellen.
Dein Hund frisst und trinkt nicht, schläft aber viel? Eventuell sind schmerzende Gelenke der Grund, warum dein Liebling müde ist und Probleme hat, seine Mahlzeit aus dem Futternapf zu fressen. Wenn dein Tier mehrere Tage lang appetitlos ist und müde wirkt, kann dies mehrere Ursachen haben. Ob fortgeschrittenes Alter, Stress, eine Krankheit oder andere Probleme – lass dieses Verhalten am besten zeitnah von einem Tierarzt abklären.
Probleme mit der Verdauung sind oft verantwortlich für die Fressunlust von Hunden. Besonders aufmerksam solltest du sein, wenn dein Hund gelb kotzt. Auch wenn dein Hund nicht frisst und dennoch unter Erbrechen und Durchfall leidet, können dies Symptome für eine Erkrankung sein. Manche Hunde haben Bauchgrummeln, wenn sie nicht fressen – ähnlich wie wir Menschen auch, wenn der Magen leer ist.
In diesem Beitrag erfährst du, welche Ursachen in Frage kommen, wenn dein Hund erbricht. Eine tierärztliche Untersuchung ist in jedem Fall ratsam, um eine mögliche Krankheit wirksam zu behandeln und den Appetit deines Hundes wieder anzuregen.
Hunde sollten in Ruhe und ohne Stress fressen können, idealerweise zu festen Tageszeiten. Dein Hund frisst morgens nicht? Dann kann es vielleicht sein, dass er sein Futter lieber zu einem späteren Zeitpunkt genießen mag. Beobachte, welche Bedürfnisse dein Tier hat und probiere verschiedene Essenszeiten aus. Nach einer erfolgreichen Fütterung wirkt eine Extraportion Zuwendung wie ein Appetitanreger.
Dein Hund frisst nicht bei Hitze? Dann geht es ihm wie den meisten Menschen auch: Hohe Temperaturen beeinflussen das Fressverhalten und reduzieren den Appetit. Der Körper ist zu sehr beschäftigt mit der Wärmeregulation, statt sich um die Verdauung zu kümmern. Steigt der Appetit wieder mit fallenden Temperaturen, ist alles in Ordnung bei deinem Tier.
Es gibt viele Medikamente, die ebenfalls einen Einfluss auf das Verhalten und das Fressverhalten deines Vierbeiners ausüben. Wenn dein Liebling wegen einer chronischen Krankheit langfristig auf Medikamente angewiesen ist, solltest du mit dem Tierarzt besprechen, wie sich der Appetit deines Hundes anregen lässt. Bewegung funktioniert beispielsweise gut. Manchmal reicht es auch, den Hersteller des Medikaments zu wechseln.
Auch die Nachwirkungen einer Operation wie Schmerzen oder Erbrechen können einen vorübergehende Fressunlust bewirken.
Dein Hund bekommt Antibiotika und frisst nicht? Da die bakterielle Flora des Darms bei einer Behandlung mit Antibiotika ins Ungleichgewicht gerät, können Symptome wie Durchfall und Appetitverlust die Folge sein. Normalerweise stabilisiert sich das wieder nach dem Absetzen des Medikaments. Ist dies nicht der Fall, solltest du einen Tierarzt um Rat fragen.
Manche Hunde sind echte Gewohnheitstiere. Kommt es zu Veränderungen in ihrem Alltag, wie zum Beispiel bei der Nahrungsauswahl oder dem Napf, kann es sein, dass dein Hund das neue Futter verweigert. Er frisst dann aber zum Beispiel weiterhin gerne Leckerlis. Was kannst du als Bezugsperson tun? Probiere es mit einem anderen Hundefutter oder nimm wieder das altbewährte – in jedem Fall solltest du ein paar Tage Pause mit Leckerlis machen.
Dein Hund frisst sein Trockenfutter nicht mehr? Dafür könnten Zahnschmerzen, Verletzungen durch einen Fremdkörper im Maul oder eine Erkrankung des Zahnfleischs ursächlich sein.
Ist deine Hündin läufig und frisst nicht, sind wahrscheinlich die hormonellen Veränderungen der Auslöser für ihre Inappetenz. Die Phase der Läufigkeit kann zwei bis drei Wochen andauern, in einigen Fällen sogar bis zu sechs Wochen. Auch eine sogenannte Scheinträchtigkeit kann bei Hunden zu Appetitlosigkeit und Müdigkeit führen. Denn auch dabei ändert sich der Hormonspiegel.
Eine tatsächliche Trächtigkeit bei Hunden kann ebenfalls eine Futterverweigerung verursachen. Schenke deiner Hündin dann viel Aufmerksamkeit und sei geduldig mit ihr. Sollte die werdende Hunde-Mama die Nahrung komplett verweigern, ist ein Besuch beim Tierarzt notwendig.
Das Alter deines Hundes hat einen entscheidenden Einfluss auf sein Fressverhalten. Ein Welpe frisst nicht, wenn er das Hundefutter nicht verträgt oder es ihm nicht schmeckt. Auch Hunde in der Pubertät sind manchmal sehr wählerisch. Dann kannst du eine neue Futtersorte oder eine andere Geschmacksrichtung probieren. Sei vorsichtig mit Leckerlis und füttere deinem Welpen nur Trockenfutter aus der Hand, wenn er sich eine Belohnung verdient hat.
Auch ein Zahnwechsel kann bei Welpen dazu führen, dass sie aufgrund der Schmerzen nicht gerne fressen. Dieser beginnt zumeist in einem Alter von drei Monaten und kann bis zu einem Jahr andauern. Füttere deinen Welpen dann mit möglichst weicher Nahrung, um ihm den Zahnwechsel etwas leichter zu machen und die Schmerzen beim Kauen zu lindern. Du kannst sein Trockenfutter in etwas warmem Wasser einweichen oder dem kleinen Vierbeiner nur Nassfutter geben.
Dein alter Hund verweigert Futter, frisst aber Leckerlis? Auch hier gilt: sparsam mit Leckerlis sein. Wichtig ist auch für alte Fellnasen eine ausgewogene Ernährung, die allein durch Leckerlis nicht gewährleistet werden kann. Wenn dein alter Hund weniger frisst und viel schläft, ist das erst mal kein Problem. Der Appetit lässt eben mit dem Alter wie bei Menschen auch bei Hunden nach, da die Aktivitäten weniger werden und somit auch der Energiebedarf sinkt. Frisst dein älterer Hund dagegen gar nicht mehr, solltest du einen Tierarzt um Rat fragen.
Psychischer Stress und seelische Verletzungen gehören zu den häufigsten Ursachen für Appetitverlust bei Hunden. Dein Hund verweigert sein Futter, wenn er Sorgen hat, die ihm sein Hundeleben schwermachen. Das können Veränderungen des Umfelds sein wie ein Urlaub, ein Umzug oder ein neuer Fressplatz.
Auch eine neue Bezugsperson oder ein neues Familienmitglied – ob Mensch oder Tier – können dazu beitragen, dass deine Fellnase durch den ungewohnten Stress appetitlos ist. Versuche, deinen Liebling zu beruhigen und ihm das neue Umfeld so schmackhaft wie möglich zu machen. In den meisten Fällen ist die Appetitlosigkeit nur eine vorübergehende Phase, die bei liebevoller Begleitung abklingen wird.
Als Hundebesitzer freuen wir uns, wenn die geliebten Vierbeiner mit gesundem Appetit ihr Futter genießen. Beobachten wir dagegen eine anhaltende Appetitlosigkeit bei unseren Schützlingen, machen wir uns Sorgen um ihr Wohlbefinden. Doch in vielen Fällen ist die Ursache für mangelnde Fresslust nur vorübergehender Natur. Im Zweifel solltest du jedoch immer einen Tierarzt fragen, besonders wenn du merkst, dass du deinem Tier nicht helfen kannst.
Zum Schluss möchten wir dir empfehlen, einen Blick in unseren Shop zu werfen. Dort findest du eine feine Auswahl an kulinarischen Leckerbissen, die sich prima eignen, um den Appetit deines Hundes wieder in Schwung zu bringen.
]]>Sie lauern im hohen Gras, in Büschen und Sträuchern, im heimischen Garten und im Wald: Zecken sind nicht nur lästig, sondern können bei Hunden wie bei Menschen gefährliche Krankheiten verursachen.
Die Zeckensaison startet in Deutschland im Frühling und endet im Herbst mit dem ersten Frost. Am wohlsten jedoch fühlen sich die kleinen Spinnentiere bei sommerlichen, feucht-warmen Temperaturen. Als Parasiten ernähren sie sich von Blut, indem sie ihren Wirt mit ihrem Mundwerkzeug stechen. Manche Zecken infizieren den Hund beim Stechen mit Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren.
Sicher hast du auch schon mal nach dem Spaziergang Zecken bei deinem Hund entdeckt und fragst dich als Hundebesitzer, was der beste Zeckenschutz für deinen vierbeinigen Liebling ist. Hier erfährst du es! Wir haben für dich 17 hilfreiche Tipps gesammelt: zur Vorbeugung von Zecken, zum richtigen Entfernen und zum Behandeln von Zeckenstichen.
Ab einer Temperatur von etwa 7 Grad werden Zecken aktiv. Am Kopf befindet sich ihr Mundwerkzeug, mit dem sie nicht nur Blut einsaugen, sondern sich auch an ihrem Wirt festhalten. Erwachsene Hundezecken sind mit dem bloßen Auge erkennbar, besonders wenn sie sich bereits vollgesogen haben.
Als gefährliche Zecken für Hunde gelten in Deutschland vor allem diese vier Zeckenarten:
Ein Zeckenbiss kann beim Hund ernsthafte Folgen nach sich ziehen. Das gilt besonders dann, wenn durch den Zeckenbefall Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder Parasiten übertragen werden.
Die häufigsten Krankheiten, die durch einen Zeckenstich auf den Hund übertragen werden, sind:
Bereits ein kurzer Zeckenstich reicht aus, damit Viren im Speichel der Zecke eine FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) auslösen. Im Vergleich zum Menschen fällt das Risiko für Hunde jedoch gering aus, an FSME zu erkranken. Tierärzte vermuten, dass dies an einem natürlichen Zeckenschutz gegen diese Krankheitserreger liegt, den viele Hunde im Laufe ihres Lebens entwickeln.
Was hilft Hundebesitzern und ihren Vierbeinern beim Umgang mit Zeckenbefall am besten? Hier kommen die besten Tipps für Vorbeugung, Entfernung und Behandlung.
Tipp 1: Die allererste Maßnahme zum Zeckenschutz: Nach dem letzten Spaziergang des Tages solltest du dein Tier gründlich nach Hundezecken absuchen. Denn bis sich die Parasiten festbeißen und Krankheitserreger weitergeben, kann es einige Stunden dauern. Verwende dafür am besten einen Kamm für Flöhe.
Tipp 2: Reibe den Kopf, den Körper und auch die Pfoten deines Vierbeiners mit einem hellen, feuchten Handtuch ab. Damit kannst du die krabbelnden Parasiten gut erkennen und entfernen.
Tipp 3: Achte auf abgefallene Zecken in der Wohnung und beseitige sie sofort, wenn du welche entdeckst.
Tipp 4: Um deinen Hund vor Zeckenbissen zu schützen, kannst du Zeckenschutzmittel anwenden. Dazu zählen sogenannte Spot-On-Präparate, die chemische Wirkstoffe in Form von Neurotoxinen enthalten. Diese sind zwar effektiv, können jedoch Hautirritationen und neurologische Störungen wie Muskelkrämpfe und Lähmungserscheinungen hervorrufen. Die Anwendung von Spot-On-Präparaten sollte also in jedem Fall mit einem Tierarzt abgeklärt werden. Ähnliches gilt für Anti-Zecken-Tabletten. Eine sanfte Alternative zu chemischen Mitteln ist ein Spray mit natürlichen Inhaltsstoffen, meist auf Grundlage von ätherischen Ölen. Es bietet zwar keinen kompletten Schutz vor Zeckenbissen, ist aber unbedenklich für die Gesundheit deines Hundes.
Tipp 5: Bei manchen Haltern sind Hausmittel gegen Zeckenbefall bei Hunden beliebt: Knoblauch, Bernsteinketten und Kokosöl. Die Laurinsäure im Kokosöl kann Zeckenbefall bei Hunden reduzieren. Probiere gerne aus, ob es hilft! Allerdings gibt es für die Wirksamkeit dieser Zeckenmittel keine wissenschaftlichen Belege.
Tipp 6: Um eine Erkrankung mit Borreliose zu vermeiden, kannst du deinen Hund bei einem Tierarzt dagegen impfen lassen.
Tipp 7: Wenn sie bereits vollgesogen sind, fallen die Zecken von allein ab. Dennoch solltest du deinen Hund sofort von dem Blutsauger befreien, um die Anzahl eventueller Krankheitserreger und Parasiten möglichst klein zu halten.
Tipp 8: Hausmittel wie Alkohol, Öl oder Klebstoff sind nicht geeignet zur Behandlung der Einstichstelle. Im Gegenteil – diese Mittel stressen die Zecke und lassen sie noch mehr Krankheitserreger abgeben.
Tipp 9: Zum Entfernen einer Zecke eignen sich am besten spezielle Werkzeuge wie eine Zeckenzange oder Zeckenkarte. Tierärzte empfehlen häufig einen Zeckenhaken. Mit einem Zeckenhaken können Hundebesitzer die Parasiten auch an empfindlichen Stellen fachgerecht entfernen, wie zum Beispiel am Hoden, im Maul, am Auge, an der Pfote oder im Ohr.
Tipp 10: Ob du beim Entfernen der Zecke drehen oder ziehen sollst, ist gar nicht so wichtig. Die Bewegung sollte jedoch langsam und nicht ruckartig ausgeführt werden, um möglichst den ganzen Zeckenkörper zu entfernen.
Tipp 11: Du kannst eine Zecke beim Hund auch ohne Zeckenzange entfernen. Eine Pinzette ist eine gute Alternative. Und wenn du gar kein Zeckenmittel zur Verfügung hast? Dann tut es auch der sogenannte Pinzettengriff mit Daumen und Zeigefinger. Packe die Zecke nah an der Haut und ziehe sie vorsichtig heraus.
Tipp 12: Was tun, wenn sich dein Hund die Zecke nicht entfernen lässt, weder mit einer Zeckenzange noch mit einer Pinzette oder mit der Hand? Wenn dein Tier gar nicht stillhalten will und du die Zecke am Kopf, im Auge, an den Pfoten oder an anderen empfindlichen Stellen nicht herausziehen kannst, bleibt nur eine Möglichkeit: der Gang zum Tierarzt.
Tipp 13: Da die Haut von Welpen bei Zecken sehr sensibel reagiert, kannst du die Einstichstelle nach dem Entfernen des Parasiten mit entzündungshemmenden Präparaten behandeln. Für genauere Details sollte jedoch ein Tierarzt konsultiert werden.
Tipp 14: Beobachte die Einstichstelle gut, nachdem du den Blutsauger entfernt hast. Bei Anzeichen einer kreisrunden Rötung der Haut rundum den Zeckenbiss solltest du schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen.
Tipp 15: Ein entzündeter Zeckenstich beim Hund kann mit antibakteriellen Mitteln behandelt werden. Lass dich am besten von einem Tierarzt beraten, welches Medikament für deinen Hund geeignet ist.
Tipp 16: Einen Zeckenbiss beim Hund kannst du auch behandeln, indem du ein desinfizierendes Spray auf die Haut rund um die Stelle sprühst. So lässt sich Entzündungen durch Krankheitserreger vorbeugen.
Tipp 17: Nicht alle Zecken übertragen Krankheiten oder Parasiten! In vielen Fällen ist ein Zeckenstich harmlos und heilt innerhalb weniger Stunden oder Tage ab. Solltest du jedoch Symptome wie Apathie, Lahmheit oder Fieber bei deinem Hund feststellen, wende dich an einen Tierarzt. Er kann mittels eines Bluttests feststellen, welche Erreger die Krankheit verursachen und welche Präparate für eine Behandlung am besten geeignet sind.
Zecken sind für Hunde wie für Menschen eine ernstzunehmende Gefahr. Sie können Erreger und Parasiten übertragen, die Krankheiten wie Borreliose und Babesiose auslösen können. Daher sollten Hundehalter darauf achten, ihren vierbeinigen Liebling nach dem Spaziergang sorgfältig abzusuchen. Falls du eine Zecke entdeckst, entferne sie sofort, am besten mit einer Zeckenzange, einer Zeckenkarte oder einer Pinzette.
Zur Vorbeugung eignen sich spezielle Mittel zum Zeckenschutz prima, sofern du sie regelmäßig anwendest. Und falls du auffällige Symptome bei deinem Hund entdeckst, die nach dem Zeckenbefall auftreten: Wende dich so bald wie möglich an einen Tierarzt, um die Ursachen abzuklären und eine passende Behandlung gegen die Erreger zu finden.
Wenn dein Hund aufgrund eines Zeckenstichs an Gelenkproblemen leidet, findest du in unserem Shop unterstützende Mittel wie zum Beispiel unser Gelenkpulver.
]]>Ein harmonisches Zusammenleben ist jedoch nicht selbstverständlich. Viele Hundehalter fragen sich daher: Wie erziehe ich meinen Hund richtig? Wie lassen sich Hunde trainieren, damit sie den Anspruch an eine gute Freundschaft erfüllen?
Hier erfährst du alles Wichtige über die Grundlagen einer erfolgreichen Hundeerziehung. Außerdem haben wir 7 Tipps und Tricks für dich, welche Methoden du beim Hundetraining anwenden kannst.
Eines vorweg: Das Lernen bei der Hundeerziehung muss sich für den Hund lohnen, nur dann wird das gewünschte Ergebnis erzielt. Doch wie lernt der Hund, damit sich bestimmte Regeln und Verhaltensweisen dauerhaft einprägen? Und welche Tipps und Tricks sind beim Training hilfreich?
Du kannst deinen Hund auch ohne Hundeschule erziehen, wenn du dich intensiv mit dem Lernverhalten von Hunden beschäftigst. Hunde lernen vor allem durch Verknüpfung: Sie machen eine Erfahrung und passen ihr Verhalten an, je nachdem, ob sie das Erlebte als positiv oder negativ empfunden haben.
Ein grundlegender Begriff im Zusammenhang mit erzieherischen Methoden ist die Konditionierung. Du kennst vielleicht das Experiment des russischen Verhaltensforschers Pawlow, bei dem der Klang einer Glocke mit der anschließenden Futteraufnahme verknüpft wurde. Die Folge daraus: Je öfter diese Verknüpfung stattfand, desto mehr prägte sich das Verhalten ein – das Ergebnis einer klassischen Konditionierung.
Bei einer operanten Konditionierung wiederum lernt der Hund durch Versuch und Irrtum. In diesem Fall kann das Tier wählen und selbst entscheiden, welche Verhaltensweisen vorteilhaft sind.
Primäre Verstärker wie Futter, Leckerlis oder soziale Gesten wie Streicheln sind ein wichtiger Bestandteil beim Hundetraining, ebenso sekundäre Verstärker wie ein bestimmtes Wort (zum Beispiel „Fein!“), das eine Belohnung oder Beschäftigung ankündigt.
Um einen Hund selbst zu erziehen, ohne eine Hundeschule zu besuchen, sollten Halter stets klar und deutlich kommunizieren. Hunde reagieren nur dann auf Kommandos, Wörter und Körpersprache, wenn sie klar zu erkennen sind. Das setzt voraus, dass du die Kommandos immer in derselben Stimme und Lautstärke sprichst, deine Körpersprache außerdem eindeutig ist.
Gehorsames Verhalten beim Hund zu trainieren, bedarf nicht nur einer guten Portion Ausdauer und Geduld, sondern auch verlässliche Regeln und ausreichend Lob. Achte also bei der Hundeerziehung immer darauf, deiner Linie treu zu bleiben. So kann dein Tier die Regeln besser begreifen und nach ihnen handeln.
Die ersten acht Lebenswochen sollten Welpen idealerweise bei ihrer Mutter und einem Züchter verbringen, der diese entscheidende Prägephase vertrauensvoll begleitet. Danach beginnt die Sozialisationsphase – und damit auch die Welpenerziehung, bei der Hundebesitzer anfangen sollten, ihren Junghund mit Konsequenz zu erziehen. Schließlich gibt es für den Welpen eine Menge zu lernen, zum Beispiel solltest du deinem jungen Hund seinen Namen beibringen. Sprich ihn dafür mehrmals am Tag mit seinem Namen an. Wenn er dich ansieht, bekommt er ein dickes Lob und eine Belohnung – entweder ein Leckerli oder eine kleine Streicheleinheit.
Das sichere Erkennen des Namens ist eine wichtige Voraussetzung, um deinen Hundewelpen mit Erfolg zu erziehen. So ist er in der Lage, Kommandos wie „Aus!“ und „Sitz!“ zu lernen sowie auf bestimmte Gesten zu reagieren.
Um deinen Welpen stubenrein zu bekommen, starte gleich vom ersten Tag an mit der Erziehung. Am besten gehst du alle zwei bis drei Stunden mit deinem Welpen nach draußen. Lobe ihn, wenn er sein „Geschäft“ gemacht hat. Und falls doch einmal ein Malheur passiert, bestrafe den kleinen Vierbeiner nicht. Stattdessen kannst du mit klarer Stimme ein Kommando wie „Nein!“ oder „Sitz!“ geben und mit ihm hinausgehen.
Je früher ein Hund bestimmte Regeln lernt, desto einfacher gestaltet sich das Zusammenleben zwischen Hund und Herrchen. Doch was, wenn dein Vierbeiner die Grundlagen der Welpenerziehung nicht gelernt hat? Einen erwachsenen Hund zu erziehen, ist durchaus möglich, denn Hunde lernen ein Leben lang. Auch einen älteren Hund kann man erfolgreich erziehen und ihm Regeln beibringen.
Die Vorteile bei älteren Hunden: Sie sind zumeist stubenrein und an einen festen Tagesrhythmus gewöhnt. Andererseits kann es ein Nachteil sein, dass sich unerwünschte Verhaltensweisen bereits eingeprägt haben. Hundehalter benötigen daher viel Geduld bei der Erziehung älterer Hunde.
Wenn du deinen Hund besser kennst, weißt du, welche Leckerlis oder Streicheleinheiten er am liebsten mag. Das hilft dir beim Belohnen und bei der positiven Verstärkung von erwünschtem Verhalten. Erwachsene Hunde merken schnell, wenn ihr zweibeiniger Freund unsicher ist. Daher unser Tipp: Sei konsequent, achte auf Stimme und Körpersprache, gib die Führung nicht aus der Hand!
Mit dem richtigen Zubehör machen das Hundetraining und die Übungen mehr Spaß und sind besonders effektiv. Das A und O sind Leckerlis, die beim Training motivieren und gehorsames Verhalten belohnen. Neben dem Halsband und der Hundeleine sollte auch Spielzeug beim Training nicht fehlen. Es lässt sich prima beim Apportieren, Suchen oder bei anderen Übungen einsetzen. Für geistige Beschäftigung sind spezielle Intelligenzspielzeuge gut geeignet, da sie die Konzentrationsfähigkeit deines Vierbeiners unterstützen.
Ein praktisches Zubehör, um Befehle und Gehorsam beim Hund zu trainieren, ist ein Clicker. Mit diesem Gerät kannst du jedes Mal, wenn dein Tier ein Verhalten lernt, ein „Klick“-Geräusch machen und dieses Geräusch mit einem Leckerli kombinieren. So kommt es zu einer sofortigen Bestätigung – für den Hund ein sicheres Zeichen, dass er sich richtig verhalten hat.
Beim Hundetraining spielt die Motivation des Tieres eine wichtige Rolle. Wenn Hunde die Übungen mit angenehmen Konsequenzen verknüpfen, arbeiten sie gerne mit und zeigen mehr Ausdauer.
Bei Belohnungen kommt es vor allem auf das richtige Timing an: Es sollten nicht mehr als zwei Sekunden nach dem Befehl vergehen, bis der Hund seine Belohnung erhält. Zeig sie ihm nicht vorher, sondern erst, wenn er Kommandos wie „Sitz!“ oder „Platz!“ befolgt hat.
Wenn du die Bedürfnisse deines Hundes kennst, kannst du die Art der Gegenleistung gezielter auswählen.
Hier ein paar Tipps für Belohnungsarten:
Ansonsten funktioniert alles, was deinem Hund im Alltag Spaß macht: Lass ihn ausgiebig buddeln, schnüffeln, herumtollen, im Wasser plantschen …
Wenn du den Eindruck hast, dass dein Hund gerade gar nicht zu motivieren ist, dann ist er vielleicht überfordert oder gestresst. Sei geduldig und lass ihm etwas Zeit, sich von der Hundeschule zu erholen. Am besten setzt du das Training zu einem späteren Zeitpunkt fort.
In der Hundeerziehung gibt es keinen Grund, den Hund mit Gewalt zu bestrafen. Angst vor Strafe zu erzeugen, sollte daher für keinen Besitzer erstrebenswert sein.
Es ist jedoch möglich, den Hund auch ohne Gewalt zu bestrafen, wenn er unerwünschte Verhaltensweisen zeigt. Du kannst ihm zum Beispiel das Leckerli zeigen, jedoch gleich wieder wegstecken, wenn der Hund dein Kommando nicht innerhalb von zwei Sekunden befolgt. Auch eine kurze Auszeit von ein bis zwei Minuten zeigt Wirkung. Wenn der Hund aggressiv reagiert, bei einer Übung beißt oder laut bellt, solltest du den Kontakt mit ihm konsequent abbrechen. Biete deinem Vierbeiner eine Alternative und belohne ihn, sobald er das unerwünschte Verhalten lässt.
Schläge, stundenlanges Ignorieren oder andere Formen von Gewalt sind ein No-Go bei der Hundeerziehung. Du würdest damit ein vertrauensvolles Zusammenleben riskieren und die gute Beziehung zu deinem Vierbeiner aufs Spiel setzen.
Im Alltag eines Hundes gibt es einige Situationen, an die sich unsere Vierbeiner anfangs erst mal gewöhnen müssen. Sie sind darauf angewiesen, dass wir Menschen ihnen die Angst davor nehmen und sie liebevoll darauf vorbereiten.
Als Hundehalter kannst du schon Welpen an die Leinenführung gewöhnen. Am besten verbindest du das Anlegen der Leine mit einem kleinen Leckerbissen. Lobe ihn, sobald er bei lockerer Leinenführung neben dir hergeht.
Bei einem jungen Hund solltest du etwa 10 bis 15 Minuten für einen Spaziergang an der Leine einplanen. Die Leine löst du, wenn dein Hund einige Schritte „bei Fuß“ gegangen ist. Es gibt spezielle Halsbänder und Leinen für Welpen, die genug Bewegungsfreiheit bieten.
Ein Tipp zur idealen Leinelänge: die Leine so einstellen, dass der Hund eine Körperlänge von den Füßen seines Herrchens entfernt gehen kann.
Beim Autofahren ist dein Hund am sichersten in einer Transportbox aufgehoben. Daher ist es wichtig, deinen Hund schon früh an die Box zu gewöhnen. Sie sollte ein Ort sein, an den er sich auch im Alltag gerne zurückzieht. Mach es ihm gemütlich – mit seiner Kuscheldecke, einem Lieblingsspielzeug oder etwas Futter.
Wenn Hunde sich gerne in der Transportbox aufhalten, können Besitzer ihn auch gut ans Autofahren gewöhnen. Fahre zu Anfang erst nur kurze Strecken und lobe deinen Vierbeiner, wenn er sich ruhig verhält. Mit der Zeit wird er merken, dass Autofahren ganz alltäglich ist und sogar lohnenswert sein kann, wenn das Ziel ein schöner Spaziergang oder eine Extrarunde im Park ist.
So unterschiedlich die beiden auch sind – Hunde und Katzen können dennoch gute Freunde werden. Wichtig ist, dass du ihnen einige Wochen Zeit gibst. Vorab sollte sichergestellt sein, dass beide Tiere einen Rückzugsort haben. Um die Tiere an die fremden Laute des anderen zu gewöhnen, kannst du Tonbandaufnahmen vom Bellen und Miauen aufnehmen und abspielen. Führe die Tiere schrittweise zusammen, erst nur für wenige Minuten und unter Aufsicht, dann auch mal unbeaufsichtigt. Sobald die beiden miteinander spielen, kannst du sicher sein, dass die Eingewöhnungsphase zum gewünschten Erfolg geführt hat. Und vergiss nicht, deine beiden Schützlinge ausführlich zu loben, wenn sie freundlich miteinander umgehen!
Dasselbe gilt auch, wenn du Hunde aneinander gewöhnen willst. Sie können am Anfang wie Konkurrenten auftreten. Daher sind einige Vorbereitungen für die Gewöhnungsphase wichtig. So sollten sie auf keinen Fall denselben Futterplatz oder gar denselben Fressnapf miteinander teilen müssen, um Futterneid gar nicht erst entstehen zu lassen. Mache die Hunde bereits im Vorfeld mit dem Geruch des anderen bekannt. Ob Schmusedecke, Lieblingsball oder Spielzeugknochen – die empfindliche Nase des Hundes kann sich beim Schnuppern schon einmal an den Geruch des neuen vierbeinigen Weggefährten gewöhnen.
Beim ersten persönlichen Treffen sollten beide Hunde an der Leine gehalten werden. Kannst du beobachten, dass sie beide freundlich mit der Rute wedeln und einander beschnuppern, wird das weitere Kennenlernen wahrscheinlich entspannt und ohne große Rivalitäten ablaufen. Knurren und Bellen dagegen bedeutet, dass die Tiere nervös reagieren. Dann ist eine Menge Geduld gefragt. Trenne die beiden in diesem Fall sofort und versuche es ein andermal erneut. Sollte es nach mehreren Kennenlernversuchen immer noch zu aggressivem Verhalten kommen, kannst du einen Tierarzt konsultieren, der sich auf Verhaltenstherapie bei Hunden spezialisiert hat. Er kann dir individuelle Tipps geben, die deinen beiden Kontrahenten und dir helfen, mit der Rudel-Integration umzugehen.
Um Eifersucht vorzubeugen, solltest du auch darauf achten, jedem Hund dieselbe Menge an Aufmerksamkeit zu schenken. Ebenso eine wichtige Regel für ein friedfertiges Miteinander: Das Eigentum des anderen muss unbedingt respektiert werden.
Sorge dafür, dass viele Aktivitäten gemeinsam stattfinden. Das fördert wie bei Menschen das Vertrauen in den anderen und lässt auch Hunde im besten Fall zu Spielkameraden werden.
Eine erfolgreiche Hundeerziehung basiert auf Konsequenz, Einfühlungsvermögen und Geduld. Wichtig auch: das richtige Zubehör fürs Hundetraining. Futter und Leckerlis gehören natürlich dazu. Einen kleinen Vorrat davon solltest du als Hundebesitzer immer in der Tasche haben.
In unserem Shop findest du eine feine Auswahl an leckeren und gesunden Snacks für deinen Liebling, damit euch das Training miteinander noch mehr Spaß macht!
]]>Mehr als jeder fünfte Hund ist davon betroffen: Eine Niereninsuffizienz kann die Lebensqualität unserer Vierbeiner schwer beeinträchtigen. Umso wichtiger ist es, eine Nierenerkrankung bei Hunden möglichst früh zu erkennen und zu behandeln. Dabei spielt das richtige Hundefutter für nierenkranke Hunde eine wichtige Rolle, um das körperliche und seelische Wohlbefinden langfristig zu verbessern.
Im folgenden Beitrag erfährst du alles Wichtige zu den Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten von Nierenproblemen bei Hunden.
Die Nieren eines Hundes üben wie beim Menschen zwei wichtige Funktionen aus: Sie filtern Giftstoffe aus dem Blut und regulieren den Flüssigkeitshaushalt.
Doch was, wenn die Nieren nicht mehr so arbeiten, wie sie es eigentlich sollten? Eine chronische Niereninsuffizienz, auch CNI, kann der Körper eines Hundes zu Beginn noch kompensieren. Dann gleichen häufiges Trinken und erhöhter Blutdruck die Nierenprobleme des Hundes aus. Erst ab einem fortgeschrittenen Stadium kann die Nierenschwäche ernsthafte Beeinträchtigungen auslösen und sogar lebensbedrohliche Folgen haben.
Schlechte Nierenwerte beim Hund können vielfältige Ursachen haben. Tierärzte unterscheiden zwei Formen von Erkrankungen: die akute und die chronische Niereninsuffizienz.
Eher selten tritt bei Hunden eine akute Niereninsuffizienz (NI) auf. Ihr Merkmal ist die plötzliche Abnahme der Nierenfunktion. Die Ursachen sind häufig Vergiftungen mit Schwermetallen, Pflanzen oder Medikamenten. Ebenfalls eine mögliche Ursache für das Versagen der Nieren: ein Hitzschlag. Auch eine virale oder bakterielle Infektion des Organs kann Auslöser für eine akute Niereninsuffizienz sein, was auch für körperliche Verletzungen gilt.
Wichtig: Eine akute NI ist ein Notfall! Daher sollte eine tierärztliche Versorgung schnellstmöglich erfolgen, um einer bleibenden Nierenschädigung vorzubeugen.
Eine CNI beim Hund zeichnet sich durch ihren schleichenden Verlauf aus. Ihre Entwicklung nimmt einen längeren Zeitraum ein und wird von Tierärzten in verschiedene Stadien unterteilt. Eine angeborene Niereninsuffizienz, die bereits beim Welpen vorliegt, kann zunächst unentdeckt bleiben. Denn die Nieren können ihre filternden Eigenschaften um das Dreifache steigern, ohne dass du als Besitzer irgendwelche Anzeichen erkennst.
Erst, wenn mehr als 70 Prozent des Nierengewebes und der Nephrone (kleine Filteranlagen) beschädigt sind, spricht man von einer chronischen Niereninsuffizienz. Als Folge kann es zu einem Nierenversagen kommen: Die Nieren können Giftstoffe nicht mehr ableiten, was besonders bei alten Tieren lebensbedrohliche Auswirkungen haben kann.
Als Ursache für die chronische Niereninsuffizienz gilt zum einen die fortschreitende Schädigung der Nieren und der Nephrone. Zum anderen können erbliche Faktoren und Erkrankungen des Magen-Darm-Systems, Diabetes oder Bluthochdruck chronische Nierenprobleme beim Hund auslösen.
Um eventuelle Nierenprobleme bei deinem Hund frühzeitig zu erkennen, solltest du auf die folgenden Symptome achten:
Anzeichen wie unangenehmer Geruch können beim Hund außer auf eine Niereninsuffizienz auch auf andere Krankheiten hinweisen. Im Zweifelsfall solltest du einen Tierarzt aufsuchen, um die Nierenwerte deines Hundes zu prüfen.
Ist eine Nierenerkrankung bei Hunden weiter fortgeschritten, zeigen sich eindeutigere Symptome:
Hunde mit einer chronischen Niereninsuffizienz leiden oft unter Durchfall und Erbrechen. Auch eine Blutarmut (Anämie) kann auf eine Niereninsuffizienz hinweisen.
Manchmal neigen nierenkranke Hunde dazu, Erde zu fressen. Dieses sogenannte Pica Syndrom ist ein Anzeichen für Nährstoffmangel. Möglicherweise frisst dein Hund Erde, weil Probleme mit Magen und Darm – ausgelöst durch die Nierenerkrankung – einen gestörten Verdauungsprozess verursachen.
Tritt ein akutes Nierenversagen auf, haben Hunde zumeist heftige Schmerzen. Dann sollte unverzüglich eine tierärztliche Versorgung stattfinden.
Ab einem Hundealter von fünf Jahren ist es sinnvoll, regelmäßig eine tierärztliche Praxis zur Früherkennung aufzusuchen. Doch nicht nur ältere Hunde, auch Welpen können bereits Symptome für Nierenprobleme zeigen.
Eine frühe Diagnose verbessert die Behandlungsmöglichkeiten erheblich! Dazu lässt der Tierarzt das Blut auf Stoffe wie Harnsäure, Harnstoff und Kreatinin untersuchen. Tauchen diese Substanzen vermehrt im Blut auf, ist eine Nierenschwäche wahrscheinlich.
Tierärzte teilen die Niereninsuffizienz beim Hund in vier Stadien ein. So lässt sich der Schweregrad der Erkrankung besser einschätzen. Denn je eher eine Nierenerkrankung entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Entscheidend für die Einteilung der CNI in Stadien ist der Gehalt an Kreatinin im Blut.
Auch wenn die Kreatininwerte des Hundes bei einer beginnenden Niereninsuffizienz noch nicht erhöht sind, kann der Blutdruck bereits leicht erhöht sein. Auch mit der vermehrten Ausscheidung von Protein liefert der Organismus einen Hinweis auf das erste Stadium einer Nierenschwäche.
In diesem Stadium liegen die Kreatininwerte zwischen 125 und 180 mikromol/l. Da der betroffene Hund mehr Urin ausscheidet und öfter Durchfall hat, benötigt das Nierengewebe größere Mengen Wasser.
Die Kreatininwerte steigen in Stadium 3 bis auf 440 mikromol/l. Auch die Menge an Harnstoff im Blut liegt oberhalb des Normalwerts. Das macht sich durch erhöhten Harnabsatz, apathisches Verhalten, Appetitlosigkeit, Erbrechen und eine dunkle Färbung des Harns bemerkbar.
In Stadium 4 liegt der Kreatininwert über 441 mikromol/l – ein sicheres Zeichen für ein ausgeprägtes Nierenversagen. Hunde in diesem Stadium der Erkrankung leiden unter einem stark gestörten Allgemeinbefinden. Die Gefahr ist groß, dass auch andere Organe des Körpers betroffen sind.
Wenn du Besitzer eines nierenkranken Hundes bist, fragst du dich sicher: Ist Niereninsuffizienz bei Hunden heilbar? Nein, meistens nicht, vor allem nicht die chronische Variante. Doch eine individuelle Ernährung und Therapie kann Hunden helfen, trotz der Krankheit ein angenehmes Hundeleben zu führen.
Bei einer Niereninsuffizienz können Medikamente oder eine Infusion dazu beitragen, den intakten Teil des Nierengewebes zu entlasten und seine Funktionsfähigkeit lange zu erhalten. Bei erhöhten Phosphorwerten verschreiben viele Tierärzte Phosphatbinder, um das Fortschreiten der Niereninsuffizienz zu verhindern. Auch eine Infusion mit Kochsalz kann als Nierenspülung beim Hund angewendet werden und Vergiftungen vorbeugen.
Ein besonders wichtiger Bestandteil einer Therapie ist, das richtige Hundefutter bei einer Niereninsuffizienz auszuwählen. Es sollte nierenschonend sein, indem es wenig Phosphate und Säure enthält, außerdem eine kontrollierte Menge an Substanzen wie Mineralien und Elektrolyten.
Du kannst das Nierenfutter für deinen Hund auch selber machen. Eine Ernährung mit Äpfeln, Kartoffeln, Hühnchen und Karotten gilt bei einer Niereninsuffizienz als unbedenklich, da diese Lebensmittel ein für Nierendiäten geeignetes Verhältnis an Mineralien enthalten. Von der Fütterung mit Fisch und Milchprodukten wie Hüttenkäse solltest du absehen, da sie einen hohen Gehalt an Phosphor und Kalium aufweisen. Wichtig ist, dass du prüfst, ob der Nährstoffgehalt eine zusätzliche Belastung für das erkrankte Organ darstellt. Das kann bei Naturprodukten teilweise schwierig sein, da die Konzentration von Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen und Kohlenhydraten variiert.
Wenn du lieber auf Nummer Sicher gehen willst: Eine Nierendiät für Hunde lässt sich auch mit speziellem Trockenfutter und Nassfutter durchführen, das perfekt auf die Bedürfnisse nierenkranker Hunde abgestimmt ist. Eventuell empfiehlt dein Tierarzt eine Fütterung mit Nahrungsergänzung, falls die Niereninsuffizienz deines Hundes weiter fortgeschritten ist.
Da dein Tier einen erhöhten Bedarf an Wasser hat, sollte immer genügend zu trinken zur Verfügung stehen, um den Organismus beim Elektrolythaushalt und beim Abbau von schädigenden Stoffen zu unterstützen.
Es gibt einige Hausmittel aus der Natur, die eine hilfreiche Wirkung bei einer Niereninsuffizienz haben. So kann Ulmenrinde unterstützend wirken, da sie den Magen beruhigt, der bei nierenkranken Tieren oft Probleme bereitet.
Um den Appetit deines Vierbeiners anzuregen, kannst du etwas Lachsöl in sein Futter geben. Auch Kokosöl trägt bei einer Niereninsuffizienz zum Wohlbefinden bei. Zudem bieten Brennnesselsamen eine gute Unterstützung der Nierenfunktion.
Die beliebte Heilerde ist bei einer Niereninsuffizienz eher nicht geeignet, da ihr hoher Gehalt an Mineralien die geschwächten Nieren überfordern würde.
Zur Lebenserwartung deines Hundes bei einer Niereninsuffizienz lassen sich keine allgemeinen Angaben machen. Sicher ist, dass Stadium 3 und Stadium 4 der Erkrankung das Risiko einer verkürzten Lebenszeit erhöhen. Das gilt vor allem dann, wenn die eingeschränkte Nierenfunktion erst spät erkannt wird.
Neben dem Stadium der Erkrankung spielen auch das Alter und die Rasse des Hundes bei einer Prognose der Niereninsuffizienz eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich kann eine individuell abgestimmte, wirksame Behandlung die Lebenserwartung und -qualität positiv beeinflussen.
Fazit: Eine Niereninsuffizienz bei Hunden ist zwar nicht heilbar, kann aber mit Medikamenten und einer Nierendiät gut behandelt werden. Besonders wichtig dabei: eine frühzeitige Diagnose und eine entsprechende Therapie. Dann hat dein Hund beste Chancen, um noch viele glückliche Jahre mit dir zu verbringen.
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]]>Mindestens ein Viertel aller Hunde sind davon betroffen: Übergewicht bei Hunden zählt wie bei uns Menschen zu einer Art Volkskrankheit.
Wenn dein Hund zu dick ist, sammelt sich zunehmend Fett in seinem Körper an. Diese Gewichtszunahme kann gesundheitliche Beschwerden auslösen und die Lebensqualität deines Lieblings einschränken. Umso wichtiger ist es, genau hinzusehen, um die Anzeichen für Fettleibigkeit früh zu erkennen und mit einer Diät entgegenzuwirken.
Doch wann gilt ein Hund als zu dick? Und wie kannst du feststellen, ob dein Hund wirklich Übergewicht hat? Wir informieren dich in diesem Beitrag über die Anzeichen, mögliche Ursachen und Folgen von Übergewicht bei Hunden. Außerdem haben wir Tipps für dich, wie du mit der richtigen Ernährung das Übergewicht deines Hundes reduzieren kannst.
Fragst du dich manchmal: Wie viel darf mein Hund eigentlich wiegen, ohne dass gesundheitliche Probleme auftreten? Für eine realistische Einschätzung, ob dein Hund sein Idealgewicht hat oder ob dein Hund zu dick oder zu dünn ist, kann der Body Condition Score hilfreich sein. Diese Beurteilung der körperlichen Verfassung kannst du auch beim Tierarzt vornehmen lassen.
Um den Body Condition Score deines Hundes herauszufinden, ist eine sorgfältige Analyse seiner körperlichen Konstitution notwendig. Dazu zählt zum einen der optische Eindruck, zum anderen der Eindruck beim Abtasten.
Die Ergebnisse dieser Analyse werden in folgende fünf Kategorien eingeteilt:
Der Body Condition Score ist also ein sinnvolles Hilfsmittel, um Übergewicht bei deinem Hund rechtzeitig zu erkennen und deinen Vierbeiner eventuell auf Diät zu setzen.
Ein allgemeines Idealgewicht bei Hunden ist schwer zu definieren, da die Faktoren dafür ganz unterschiedlich ausfallen können. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Hunderasse.
Auch das Alter des Tieres, das Geschlecht und eventuelle Erkrankungen können einen Einfluss auf das Gewicht und die Gewichtszunahme ausüben. Generell kann man sagen, dass Rüden zwischen 10 und 20 Prozent mehr wiegen können als Weibchen.
Hier eine Gewichtstabelle mit einigen Rassen und dem von Tierärzten empfohlenem Normalgewicht:
Chihuahua: 1 bis 3 kg
Lhasa Apso: 5 bis 7 kg
Zwergschnauzer: 5 bis 8 kg
Foxterrier: 6 bis 9 kg
Mops: 6 bis 10 kg
Scottish Terrier: 8 bis 11 kg
Beagle: 10 bis 18 kg
Cocker Spaniel: 13 bis 15 kg
Wolfspitz: 18 bis 28 kg
Bearded Collie: 20 bis 28 kg
Münsterländer: 20 bis 29 kg
Chow-Chow: 21 bis 27 kg
Afghane, Windhund: 23 bis 27 kg
Dalmatiner: 23 bis 32 kg
Boxer: 25 bis 35 kg
Golden Retriever: 27 bis 37 kg
Bobtail: 30 bis 35 kg
Schäferhund: 32 bis 38 kg
Rottweiler: 40 bis 60 kg
Neufundländer: 50 bis 65 kg
Deutsche Dogge: 60 bis 75 kg
Bernhardiner: 70 bis 85 kg
Mastiff: 75 bis 100 kg
Um das Risiko für Übergewicht bei deinem Hund zu verringern, solltest du bereits während der Wachstumsphase auf die Fütterung achten. Denn ist dein Welpe zu dick, wird er wahrscheinlich auch im Erwachsenenalter Übergewicht haben.
Im grünen Bereich liegt das Gewicht deines Welpen, wenn du statt Fettschichten seine Rippen leicht ertasten kannst. Außerdem sollte der Bereich um die Hüften schmaler sein als der Brustbereich. Im besten Fall hat sein Körper die Form einer Sanduhr, wenn du von vorne auf den Rücken deines Welpen blickst.
Für Welpen ist eine Tagesration empfehlenswert, die auf drei bis vier Mahlzeiten verteilt wird. So bleiben die Gewichtszunahme und die Energiezufuhr auf einem stabilen Niveau. Achte darauf, dass du die empfohlene Futtermenge nicht überschreitest, auch wenn dein Hund mal mehr Appetit hat. Spezielles Welpenfutter enthält alle wichtigen Nährstoffe und Kalorien für ein gesundes Wachstum, außerdem liefert es genug Energie für den Aufbau der Muskeln. Im Zweifel bekommst du vom Tierarzt einige Tipps, welches Futter und welche Futtermenge für deinen Welpen in Frage kommt.
Dein Hund wird immer dicker, obwohl du auf die Ernährung und die richtige Futtermenge achtest? Möglicherweise liegt die Gewichtszunahme auch an den genetischen Bedingungen seiner Rasse. Denn bestimmte Hunderassen wie Labrador, Beagle oder Dackel neigen aufgrund ihrer Prädisposition zu Übergewicht.
Wir haben hier einige Hunderassen aufgeführt, die besonders gefährdet sind:
Der Beagle ist ein klassisches Beispiel dafür, wie die genetischen Merkmale die Neigung zur Fettleibigkeit begünstigen können. Ein Beagle ist ein guter Essensverwerter und benötigt im Vergleich zu anderen Rassen etwa 15 Prozent weniger Energiezufuhr.
Da die Gene des Chihuahuas denen des Wolfes sehr ähneln, sollte seine Tagesration einen hohen Fleischanteil haben und nur wenige Kalorien aus Kohlenhydraten enthalten. Je höher der Anteil an hochwertigen Proteinen im Futter ausfällt, desto niedriger ist das Risiko für Übergewicht.
Möpse neigen dazu, sich wenig zu bewegen und schnell Gewicht anzusetzen. Sie sollten daher nur sparsam mit Belohnungen wie Leckerlies gefüttert werden. Stattdessen eignen sich eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Spaziergänge prima, um den Kreislauf anzukurbeln und Übergewicht beim Mops vorzubeugen.
Die Französische Bulldogge gehört zu den sogenannten „Kurznasen“. Diese Rassen sind besonders gefährdet für Übergewicht. Indem du die Ernährung deines French Bullys auf eine Diät umstellst, kannst du sein Übergewicht reduzieren. Lass außerdem die Zwischenmahlzeiten und Leckereien bei der Fütterung weg und achte auf ausreichend Bewegung.
In der Wachstumsphase besteht für Golden Retriever und Labradore das größte Risiko für Übergewicht und Probleme mit den Gelenken. Währenddessen sollten sie spezielles Welpenfutter bekommen, das auf diese Rassen abgestimmt ist und eine angemessene Menge an Energie enthält.
Dackel neigen aufgrund ihrer genetischen Bedingungen zu Übergewicht. Leicht verträgliches Futter ist für Dackel ideal zur Vorbeugung von Übergewicht. Huhn und Pute sind gut geeignet, um den Energiebedarf zu decken. Schweinefleisch und Leckerchen sollten dagegen nur selten auf dem Speiseplan eines Dackels stehen.
Die Hunderasse Cavalier King Charles Spaniel neigt leider ein wenig zu Übergewicht. Als normal für diese Rasse gilt ein Gewicht zwischen 5,5 kg und 8 kg. Regelmäßiges Wiegen hilft, um beginnende Fettleibigkeit zu bemerken.
Wegen ihres gedrungenen Körperbaus sind Rottweiler eher von Adipositas betroffen als andere Rassen. Um Folgeerkrankungen vorzubeugen, ist eine Ernährung ideal, die hochwertige Proteine enthält, aber nur wenige Kohlenhydrate.
Für alle Hunderassen gilt: Zu große Futtermengen, falsches Futter wie Tischreste, zu viele Leckerlies und zu wenig Bewegung sind die wichtigsten Ursachen für Übergewicht.
Auch Krankheiten, die am Laufen hindern, können Ursachen für Übergewicht bei deinem Hund sein. Dazu zählen Gelenkerkrankungen, Herz-Kreislauf-Probleme sowie Erkrankungen der Atemwege. Ebenso üben hormonelle Veränderungen wie eine Kastration einen Einfluss auf das Gewicht und den Energiebedarf aus.
Übergewicht kann die Gesundheit deines Hundes gefährden und wie beim Menschen diverse Folgeerkrankungen wie Gelenkprobleme oder Bluthochdruck auslösen. Außerdem sinkt die Lebenserwartung durchschnittlich um 20 Prozent, wenn ein Hund unter Adipositas leidet.
Hier ein Überblick über die Folgen, die Fettleibigkeit bei Hunden haben kann:
Zu hohes Körpergewicht beeinflusst also die Gesundheit, die Lebenserwartung und die Lebensqualität deines Hundes erheblich und führt dazu, dass die Vierbeiner weniger beweglich sind als ihre Artgenossen mit Normalgewicht.
Nur die Tagesration an Hundefutter und Leckereien für übergewichtige Hunde zu verringern, sollte nicht die einzige Methode sein, um Gewicht zu reduzieren. Wenn du deinen Vierbeiner auf Diät setzt, kann es nämlich sein, dass die reduzierte Futtermenge zu wenig Nährstoffe enthält. Am besten lässt du dich von einem Tierarzt beraten, wie viele Kalorien und welches Hundefutter für übergewichtige Hunde geeignet ist. Diätfutter und spezielles Trockenfutter für übergewichtige Hunde enthalten zwar weniger Kalorien und Fette, dafür aber ausreichend Proteine und Nährstoffe, die dein Schützling für eine gesunde Ernährung benötigt.
Auch Leckerlis sind für übergewichtige Hunde nicht verboten, sollten jedoch in Maßen gefüttert werden. Bei uns findest du eine große Auswahl an Leckerlis, die vierbeinigen Lieblingen nicht nur gut schmecken, sondern auch hochwertige Proteine und natürliche Probiotika enthalten – also kein Grund für ein schlechtes Gewissen!
Ein weiterer Faktor, um das Körpergewicht deines Hundes zu reduzieren, ist eine erhöhte Aktivität im Hundealltag. Bewegung kann auch eine Belohnung sein, steigert nebenbei den Energiebedarf und baut überschüssige Fettschichten ab. Sollte die körperliche Konstitution deines Hundes ein Plus an Bewegung nicht zulassen, kannst du es auch mit Behandlungen beim Physiotherapeuten versuchen.
Bei all dem ist eins ganz wichtig: Hab Geduld mit deinem Vierbeiner! Eine Gewichtsreduktion führt nur dann zum Idealgewicht, wenn die Gewichtsabnahme langsam und in Maßen verläuft. Tierärzte empfehlen daher eine maximale Gewichtsabnahme von 1,5 Prozent des Körpergewichts pro Woche.
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Für uns Menschen ist es kein schöner Anblick, wenn ein Hund Kot frisst. Beobachtest du dieses Verhalten auch bei deinem Tier? Dann ist es sehr verständlich, dass du dir als Hundehalter Sorgen machst. Kotfressen beim Hund ist zwar nicht ungewöhnlich, kann aber durch eine ernsthafte Krankheit ausgelöst werden. Zudem ist es mit gesundheitlichen Risiken verbunden, wenn dein Hund seinen eigenen Kot oder die Exkremente anderer Tiere frisst.
Der medizinische Fachbegriff für Kotfressen lautet Koprophagie. Er stammt aus dem Griechischen und setzt sich zusammen aus dem Wort Kopros für Kot und dem Verb phagein für essen. Koprophagie beschreibt das Fressen von eigenem Kot oder fremden Ausscheidungen, was bei Hunden gar nicht so selten vorkommt.
In unserem Beitrag erfährst du, welche Ursachen das Kotfressen beim Hund haben kann, welche Gefahren es mit sich bringt und wie du diesem Verhalten vorbeugen kannst. Außerdem haben wir für dich die wichtigsten Fragen und Antworten zu diesem Thema zusammengestellt.
Wenn du herausfinden willst, warum dein Hund Kot frisst, solltest du auf die genauen Umstände seines Verhaltens achten. Lass deinen Vierbeiner am besten zeitnah von einem Tierarzt untersuchen. Für eine tierärztliche Diagnose ist es wichtig zu erfahren, ob die Koprophagie bei deinem Vierbeiner noch mit anderen auffälligen Verhaltensweisen einhergeht. Hier ein Überblick, welche Ursachen für das Kotfressen beim Hund in Frage kommen.
Es ist möglich, dass eine gestörte Darmflora der Grund dafür ist, warum dein Hund Kot frisst. So kann z.B. eine Therapie mit Antibiotika dazu führen, dass im Darm deines Hundes nicht mehr genug Bakterien vorhanden sind. Diese sind jedoch für die Darmgesundheit deines Vierbeiners überaus wichtig: Sie unterstützen die Verdauung und das Immunsystem, um die Ausbreitung von Krankheitserregern und Parasiten zu vermeiden. Indem dein Hund Kot isst, versucht er, dieses Defizit an gesundheitsfördernden Bakterien auszugleichen. Auch eine chronische Entzündung des Darms sowie eine Ernährung mit Futter, das nicht genug Nährstoffe enthält, können Gründe für die Koprophagie deines Hundes sein.
Manche Vierbeiner nehmen Nahrung zu sich, die Geschmacksverstärker und künstliche Aromen enthält. Deren Exkremente können eine anziehende Wirkung auf deinen Hund ausüben. Häufig ist es eher minderwertiges Futter, das für diesen ungesunden Reiz verantwortlich ist. Ebenfalls kann es sein, dass dein Vierbeiner den Hundekot anderer Artgenossen frisst, weil ein Mangel an Eiweißen vorliegt. Der hohe Gehalt von Proteinen im Hundekot ist in einem solchen Fall besonders attraktiv.
Stress, ein Mangel an Aufmerksamkeit oder traumatische Erlebnisse sind psychische Ursachen, die das Risiko für Kotfressen beim Hund erhöhen. Auch ein ausgeprägtes Revierverhalten kann dazu führen, dass dein Hund den Kothaufen seiner Rivalen frisst. Ihre Absicht ist aus Hundesicht durchaus verständlich: Sie wollen mit diesem Verhalten die Markierungen und Gerüche anderer Hunde entfernen und sich so einen besseren Platz in der Rangordnung sichern.
Neben einer gestörten Darmflora gibt es noch andere Erkrankungen, die eine Koprophagie beim Hund verursachen können. Dazu zählt vor allem eine Unterfunktion der Bauchspeicheldrüse, die der Tierarzt auch als Pankreas-Insuffizienz bezeichnet. Bei dieser Krankheit ist die Bauchspeicheldrüse nicht in der Lage, genügend Verdauungsenzyme zu bilden.
Der Mangel an Enzymen führt dazu, dass die Verarbeitung der einzelnen Bestandteile der Nahrung beeinträchtigt ist. Die Folge daraus ist eine Mangelerscheinung durch das Fehlen wichtiger Nährstoffe. Indem dein Hund eigenen Kot isst oder die Exkremente von anderen Tieren, will er dem Nährstoffmangel entgegenwirken.
Ein weiterer Grund, warum Hunde Kot fressen, kann ein Befall mit Parasiten sein. Häufig sind es Würmer oder Giardien, eine Form von einzelligen Parasiten, die deinem Vierbeiner das Leben schwer machen. Ein Wurmbefall sorgt oft für ein gestörtes Fressverhalten und einen unbändigen Appetit, und zwar nicht nur auf herkömmliches Futter. So kann es vorkommen, dass Hunde alles fressen, was ihnen in irgendeiner Form essbar erscheint. Und Kot – ob der eigene oder der von anderen Tieren – zählt leider dazu.
Dein Hund frisst Kot und du fragst dich sicher, ob dieses Verhalten gefährlich für deinen vierbeinigen Schützling ist. Die eindeutige Antwort lautet: Ja, es ist gefährlich. Denn Kotfressen bei Hunden birgt diverse Risiken für die Gesundheit, ebenso für Menschen und besonders für dich als Hundehalter.
Wenn dein Hund Kot frisst, kann es auch für Menschen gefährlich werden: Leckt dein Hund über dein Gesicht oder deine Hände, nachdem er Kot gefressen hat, kannst du dich als Besitzer mit den darin enthaltenen Krankheitserregern oder Parasiten anstecken.
Ein Besuch beim Tierarzt ist besonders dann erforderlich, falls die Kotaufnahme bei deinem Hund öfter oder sogar regelmäßig vorkommt. Eine tierärztliche Untersuchung kann Antworten zur genauen Ursache dieses Verhaltens geben, um schließlich eine passende Therapie für deinen Schützling auszuwählen.
Hilfe, mein Hund frisst Kot – was tun? Es ist sehr verständlich, dass diese Frage die Besitzer von kotfressenden Hunden beschäftigt. Um einem Hund das Kotfressen erfolgreich abzugewöhnen, braucht es viel Geduld und Durchsetzungsfähigkeit.
Zunächst einmal ist es wichtig herauszufinden, welche Umstände die Neigung zum Kotfressen fördern und ob eine medizinische Ursache oder ein Nährstoffmangel in Frage kommen. Ein Besuch beim Tierarzt ist dafür unerlässlich. Mit der richtigen Behandlungsmethode lassen sich die meisten körperlichen Gründe und Krankheiten gut in den Griff bekommen.
Doch was, wenn keine Infektion mit Krankheitserregern, kein Parasiten- oder Wurmbefall und keine Mangelerscheinung dahinterstecken? Dann solltest du deinem Hund das Kotfressen beim Gassigehen abgewöhnen, indem du dieses gefährliche Verhalten mit klaren Kommandos untersagst. Konsequenz ist dabei ganz entscheidend! Du kannst dir auch Hilfe von einem Hundetrainer holen oder mit deinem Tier eine Hundeschule besuchen. Besonders Welpen sind für eine solche Verhaltenstherapie empfänglich.
Und falls du deinen Hund doch wieder bei der Kotaufnahme ertappst, dann ist es sinnvoll, ihm das Maul mit einer feuchten Zahnbürste zu reinigen. Oder du gibst ihm einen Apfel zu essen. So lässt sich ein Großteil der Ausscheidungen entfernen und das Risiko für eine Erkrankung vermindern.
Um dem Kotfressen vorzubeugen, solltest du auf eine ausgewogene Ernährung deines Vierbeiners achten, damit es nicht zu einem Nährstoffmangel kommt. Ebenso wichtig ist es, übermäßigen Stress zu vermeiden sowie ein gesundes Maß an Aufmerksamkeit und Erholungsphasen zu finden.
Auch wenn sich das Kotfressen bei Hunden auf die Dauer abgewöhnen lässt, kann es sein, dass dein Hund dennoch das eine oder andere Mal in das alte Verhaltensmuster zurückfällt. Es kann in einem solchen Fall sinnvoll sein, vorbeugend eine Wurmkur zu verabreichen. Doch eine Kur gegen Würmer birgt auch eine gewisse Gefahr: Chemische Wurmkuren belasten den Darm, dessen Darmflora durch die Wurmmittel angegriffen wird. Das gilt vor allem für die empfindliche Darmflora von Welpen.
Als Alternative empfehlen Tierärzte einen vierteljährlichen Wurmtest. So kannst du sicher sein, ob dein Hund tatsächlich Würmer oder Giardien hat und eine chemische Wurmkur benötigt.
Du kannst außerdem die Darmgesundheit deines Hundes proaktiv unterstützen. Eine ideale Möglichkeit dafür ist unser Darmpulver, das wertvolle Prä- und Probiotika enthält. Sie sind wichtig für einen gesunden Aufbau der Darmflora. Weitere Inhaltsstoffe aus der Natur, die in unserem Pulver gegen Kotfressen beim Hund enthalten sind:
Sie sind eine Wohltat für den Darm deines vierbeinigen Lieblings.
Hier noch einmal eine Übersicht der wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Kotfressen bei Hunden:
Dein Hund frisst Kot, wenn er die Aufmerksamkeit von Menschen braucht, ein traumatisches Erlebnis als Welpe oder übermäßigen Stress hat. Physische Gründe sind folgende: gestörte Darmflora, entzündliche Erkrankung des Darms, Infektion mit Krankheitserregern, Befall mit Würmern und Giardien oder Unterfunktion der Bauchspeicheldrüse.
Fressen Hunde den Hundekot ihrer Artgenossen, kann dies ein Zeichen für Nährstoffmangel oder Erkrankungen des Darms sein. Ebenfalls attraktiv für Hunde: Geschmacksverstärker und Aromen, die im Kot anderer Hunde stecken oder sie zeigen ein ausgeprägtes Revierverhalten und entfernen die Markierungen der Rivalen durch das Fressen ihres Kots.
Wie kannst du deinem Hund das Kotfressen abgewöhnen? Um das herauszufinden, steht die Suche nach der Ursache an erster Stelle. Handelt es sich um eine Krankheit des Darms oder eine Mangelerscheinung, kann der Tierarzt entsprechende Medikamente verschreiben. Außerdem sollte eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen sichergestellt werden.
Achte darauf, dass dein Hund nicht zu viel Stress hat und genug Aufmerksamkeit bekommt. Damit dein Hund das Kotfressen dauerhaft sein lässt, solltest du mit konsequenten Kommandos gegensteuern. Eventuell kann auch eine Verhaltenstherapie mit einem Hundetrainer helfen, das ungesunde Verhaltensmuster deines Hundes zu ändern.
Für eine gesunde Darmflora deines Hundes, achte auf die Ernährung mit nährstoffreichem Futter und Proteinen. Ein Nahrungsergänzungsmittel mit wertvollen Darmbakterien sollte auf dem Speiseplan stehen. Prä- und Probiotika sind wichtige Bestandteile unseres Darmpulvers. Sie können die Verdauung deines Hundes gezielt unterstützen.
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Es war zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als der österreichische Kinderarzt Ernst Moro seine kleinen Patienten mit einer Suppe behandelte: Die Morosche Karottensuppe basiert auf einem einfachen Grundrezept. Sie enthält lediglich die Zutaten Möhren, Wasser und Salz, wird jedoch länger als die übliche Garzeit gekocht. Ihre lindernde Wirkung bei Durchfallerkrankungen sorgte damals für einen erheblichen Rückgang der Kindersterblichkeit.
Bis heute gilt die Morosche Karottensuppe auch für Hunde als bekanntes Hausmittel bei Beschwerden mit dem Magen und Durchfallerkrankungen. Die Möhrensuppe belastet deinen Hund und seinen Darm nicht und kann ihn rasch unterstützen. So hat sich die Morosche Suppe zu einem bewährten Hausmittel entwickelt, das bei Durchfall und Blähungen eine natürliche Alternative zu Medikamenten wie Antibiotika sein kann.
Doch wie genau wirkt die Morosuppe bei Hunden und welche Dosierung ist empfehlenswert? Wir verraten es dir im folgenden Beitrag. Außerdem findest du hier ein Rezept für die Zubereitung der Moroschen Karottensuppe, damit du deinem geliebten Vierbeiner jederzeit mit diesem einfachen Hausmittel helfen kannst.
Warum sind Möhren so hilfreich, um Durchfall bei Hunden zu lindern? Das liegt vor allem an ihrem hohen Gehalt an Pektin, einem Zuckermolekül oder Polysaccharid. Pektin kann als löslicher Ballaststoff die Verdauung unterstützen. Mit seinen Eigenschaften kann Pektin auch dabei helfen, dass das Wachstum von Giardien, einzelligen Parasiten, und Bakterien gebremst wird – eine ausgezeichnete Unterstützung für die körpereigene Abwehr deines Hundes.
Wenn dein Hund unter Durchfall leidet, sind Karotten ein gutes Mittel, um die Darmflora zu verbessern. Eine Möhrensuppe für Hunde enthält nämlich eine Vielzahl an wertvollen Mineralstoffen. Ob Kalium, Magnesium, Natron oder Phosphor; sie können dazu beitragen, die Darmgesundheit von Hunden, Katzen und anderen Vierbeinern auf natürlichem Wege zu unterstützen.
Des Weiteren helfen Karotten gegen Durchfall deinem Hund, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, denn sie enthalten viel Wasser. Ein weiterer Pluspunkt: Aufgrund ihrer Nährstoffbilanz sind Möhren auch bestens für Diabetikerhunde geeignet.
Wie die Morosche Möhrensuppe wirkt, konnte zur Zeit ihres Erfinders Ernst Moro noch nicht in vollem Umfang erklärt werden. Mittlerweile ist der Wirkmechanismus einer Moroschen Karottensuppe – genauer gesagt den enthaltenen Oligosacchariden – jedoch wissenschaftlich belegt.
Während der langen Kochzeit entstehen nämlich aus dem Pektin, das in der Moro Suppe reichlich enthalten ist, kurzkettige Zuckermoleküle. Diese sogenannten Oligosaccharide verhindern die Ansiedlung und Ausbreitung von Krankheitserregern oder Giardien. Doch wie funktioniert das genau?
Besonders bei akutem Durchfall stehen die Chancen gut, dass die Karottensuppe nach Moro baldige Besserung für deinen Hund bewirkt. Und das ganz ohne belastende Nebenwirkungen, wie sie zum Beispiel bei der Gabe von Antibiotika auftreten können – vorausgesetzt, dein Fellfreund hat keine Allergie oder Unverträglichkeit gegen Karotten. Wenn die Durchfallerkrankung allerdings länger andauert oder noch andere Beschwerden deinen Vierbeiner belasten, solltest du trotzdem sofort einen Tierarzt aufsuchen. Das gilt vor allem dann, wenn dein vierbeiniger Schützling Fieber hat, erbrechen muss und sein allgemeines Befinden deutlich beeinträchtigt ist.
Durchfallerkrankungen bei Hunden können außer einer Erkrankung durch Bakterien oder Viren diverse andere Ursachen haben wie Vergiftungen, chronische Darmerkrankungen, eine Futtermittelallergie oder auch psychische Belastung. In diesen Fällen kann eine Morosche Karottensuppe keine tierärztliche Behandlung ersetzen. Welche genauen Ursachen für die Beschwerden deines Hundes verantwortlich sind und ob der Einsatz von Schonkost oder Antibiotika nötig ist, kann nur ein Tierarzt sicher feststellen.
Die Morosche Karottensuppe sollte Hunden mit Durchfall idealerweise mehrmals am Tag gegeben werden. Achte darauf, dass die Portionen nicht zu groß ausfallen und die Temperatur der Moroschen Suppe zimmerwarm ist. Für die Dosierung sind folgende Mengen pro Portion empfehlenswert:
Eine echte Alternative zur selbstgekochten Suppe ist unsere Morosche Karottensuppe in Pulverform. Vorteil: In weniger als einer Minute ist die Möhrensuppe á la people who kaer fertig und lässt sich dabei ganz easy dosieren.
Der ideale Zeitpunkt für die Fütterung der Möhrensuppe ist eine halbe Stunde vor der normalen Mahlzeit. Nur so haben die Oligosaccharide aus den Karotten genügend Zeit, um die gesamte Darmwand zu beschichten. Darmparasiten wie Giardien finden dann keinen Halt mehr und werden ausgeschieden.
Eventuell kannst du auch die normalen Mahlzeiten am Tag auslassen und deinem Vierbeiner stattdessen als reine Schonkost nur die Morosche Karottensuppe füttern. Ob und für wie viele Tage eine ausschließliche Fütterung mit Morosuppe sinnvoll ist, besprichst du am besten mit dem Tierarzt.
Und wie kannst du erkennen, ob die Behandlung mit der Karottensuppe für deinen Hund erfolgreich war? Das verrät dir ein Blick auf den Kot: Enthält er einen längeren orangefarbigen Abschnitt, bedeutet das, die Portion Morosuppe konnte den Darm deines Hundes umfassend schützen. Sollte der Abschnitt im Stuhlgang nur eine Länge von wenigen Zentimetern betragen, gibst du deinem Tier beim nächsten Mal eine etwas größere Portion von der Moroschen Möhrensuppe.
Unser Tipp: Du kannst die morosche Karottensuppe auch prima einfrieren. Koche einfach eine größere Menge davon und du hast im Notfall innerhalb weniger Minuten eine fertige Suppe bereit. Du brauchst sie dann nur noch auftauen und auf Zimmertemperatur erwärmen.
Das Rezept für die Karottensuppe nach Moro enthält nur drei Zutaten: Wasser, Möhren und etwas Salz. Wenn dein Hund eine Nierenerkrankung hat, solltest du das Salz beim Kochen besser weglassen.
Durchfall kann jedoch sehr plötzlich auftreten, und zwar bekanntlich auf wundersame Weise oft genau dann, wenn an Sonn- oder Feiertagen die Supermärkte geschlossen sind. Für diesen Fall sorgst du mit unserer Moroschen Karottensuppe zum Anrühren vor. Mit ihr bekommt dein Hund schnell das, was sein Verdauungstrakt jetzt braucht – und das ganz ohne frische Möhren in der Vorratskammer. Das lange haltbare Pulver lässt sich platzsparend lagern und reicht je nach Gewicht deines Hundes für bis zu 13,5 Anwendungen.
Grundsätzlich gilt für die Zubereitung der Suppe: Die Zugabe an Wasser sollte doppelt so groß sein wie die Menge an Karotten, um die richtige Konsistenz der Suppe zu erhalten. In unserem Rezept für die Morosche Möhrensuppe gehen wir von 500 g Möhren und einem halben Liter Wasser zum Aufkochen aus.
Je nach Zustand und Qualität der Karotten ist es nicht unbedingt nötig, sie zu schälen. Wichtig bei der Zubereitung ist, den Möhrenbrei so fein wie möglich zu pürieren. Nur beim Pürieren wird eine breiige Konsistenz erreicht, die Oligosaccharide optimal an der Darmwand andocken lässt, um den Schutz der Darmwand sicherzustellen.
Sofern dein Hund nicht unter einer Nierenerkrankung leidet, kannst du statt Salz auch etwas Fleischbrühe oder mageres Hühnchenfleisch zu der Suppe geben. Manche Hunde mögen die Möhrensuppe nämlich lieber nach der Zugabe von Fleischbrühe und gekochtem Fleisch.
Die Kochzeit von einer Stunde solltest du auf keinen Fall unterschreiten. Denn erst durch dieses lange Köcheln entstehen die wertvollen Zuckermoleküle, deren Wirkung eine Wohltat für die Darmflora und den Magen deines Hundes ist. Ein gesunder Darm ist wiederum verantwortlich für eine geregelte Verdauung und hat zudem großen Einfluss auf das Immunsystem.
Wir wünschen dir also gutes Gelingen beim Kochen der Moroschen Möhrensuppe! Dein Hund wird sich freuen über die schmackhafte Mahlzeit. Und nach dem Genuss dieses einfachen Hausmittels wird dein Liebling hoffentlich bald wieder beschwerdefrei sein.
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Hunde begleiten uns als treue Freunde durch unseren Alltag und sind dabei unterschiedlichen Situationen ausgesetzt. Ob Geräusche, Gerüche oder andere Sinneseindrücke – unzählige Reize prasseln regelmäßig auf sie ein. Allerdings empfinden Hunde diese Reizüberflutung selten als angenehm. Im Gegenteil: Oft reagieren sie gestresst, verhalten sich nervös und unruhig.
Doch was bedeutet Stress für deinen Vierbeiner eigentlich genau und wie erkennst du, ob dein Hund gestresst ist? Was löst Unruhe aus und wie kannst du deinen überdrehten Hund beruhigen? Hier findest du alle wichtigen Infos zu diesem Thema sowie 10 hilfreiche Tipps zur Entspannung und Beruhigung deines Hundes.
Ähnlich wie beim Menschen reagiert ein Hund gestresst, wenn bestimmte Situationen oder Reize ihn belasten. Diese Reaktion ist ganz natürlich: Der Körper produziert vermehrt Stresshormone und andere Botenstoffe. Die Atemfrequenz steigt, das Schmerzempfinden sinkt. Dadurch lässt sich eine seelische oder körperliche Belastung besser bewältigen – ein sinnvoller Mechanismus, um mit gelegentlichem Alltagsstress umzugehen.
Gefährlich wird es erst, wenn auf akute Stressreaktionen keine längeren Erholungsphasen folgen. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass die chronische Aufregung ernsthafte gesundheitliche Folgen hat. Denn ein dauerhaft gestresster Hund ist anfälliger für Krankheiten, seine Konzentrationsfähigkeit nimmt ab und die Leistungsbereitschaft sinkt.
Es ist also enorm wichtig, dass dein Hund den Stress auch abbauen kann, um gar nicht erst in das Hamsterrad eines stressigen Hundealltags zu geraten. Du kannst ihn dabei prima unterstützen und wirst merken, dass auch dein Stresslevel sinkt, wenn du deinen überdrehten Hund beruhigen kannst.
Auch wenn jeder Hund unterschiedliche Symptome für Stress zeigen kann, gibt es einige Anzeichen, die mit Sicherheit auf Stress beim Hund hinweisen. Wenn du eines oder mehrere beobachtest, solltest du herausfinden, welche Ursachen die Unruhe deines Hundes auslösen.
Wenn du den Verdacht hast, dass deine Fellnase gesundheitlich beeinträchtigt ist, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Denn wiederkehrender Stress hat langfristige Auswirkungen auf das Wohlbefinden deines Vierbeiners. Ob die Ursachen für den Stress psychologischer oder körperlicher Natur sind, kann am Ende nur der Tierarzt herausfinden. Ein Beruhigungsmittel kann helfen, akute Angstzustände zu lindern.
In welchen Situationen dein Hund mit Stress reagiert, hängt von seinen individuellen Empfindungen ab. Manchmal lassen sich die auslösenden Faktoren nicht sofort ausmachen, da sie für uns Menschen gar keinen Grund für Stress oder Angst darstellen. Doch nicht jeder Vierbeiner ist für jede Aktivität geeignet. Daher können die Stressfaktoren beim Hund sehr vielfältig ausfallen.
Beobachte deine unruhige Fellnase und seine Körperhaltung aufmerksam und versuche dabei festzustellen, unter welchen Umständen er sehr nervös wirkt. Weiter unten im Artikel geben wir dir hilfreiche Tipps, um deinen gestressten Hund zu beruhigen.
Mögliche Stress-Situationen für deinen Hund:
Für die meisten Menschen ist das Auto ein fester Bestandteil des alltäglichen Lebens. Wir finden es selbstverständlich, einfach einzusteigen und loszufahren. Doch ein Hund kann beim Autofahren Stress empfinden, da er eventuell schlechte Erfahrungen damit gemacht hat. Vielleicht macht ihm das Fahren auch Angst oder er ist aufgeregt, weil er nicht weiß, wo es hingeht.
Auch andere Verkehrsmittel wie Bahn, Bus und Flugzeug erfreuen sich bei Hunden keiner großen Beliebtheit. Vor allem bei der Unterbringung im Gepäckraum des Flugzeugs reagieren Hunde mit großer Angst und sind gestresst.
Dein Hund mag Silvester nicht? Kein Wunder, denn Hunde an Silvester sind meistens ängstliche Nervenbündel. Wir als Hundehalter können unseren Vierbeinern leider nicht erklären, dass der Grund für die lauten Geräusche ein fröhlicher ist und es eigentlich keinen Anlass für Angstzustände gibt.
Auch an anderen Tagen als Silvester lösen Lärm und laute Geräusche nervöse Unruhe bei Hunden aus. Das gilt auch für Gewitter – besonders wenn du und dein Hund während eines Spaziergangs vom Gewitter überrascht werden. Außerdem versetzen hohe und schrille Töne die sensiblen Ohren des Hundes in Alarmbereitschaft.
Ist dein Hund sehr auf menschlichen Kontakt bezogen, kann es sein, dass er sich einsam fühlt. Er entwickelt Verlustängste, wenn er eine gewisse Zeit allein verbringt und keine Aufmerksamkeit bekommt. Das gilt besonders für Welpen, die mit behutsamer Übung an das gelegentliche Alleinsein gewöhnt werden sollten.
Die Begegnung mit einem Artgenossen kann ein stressauslösender Faktor sein. Das gilt besonders dann, wenn Hunde meinen, ihr Frauchen oder Herrchen verteidigen zu müssen. Sie zerren dann an der Leine, verhalten sich aggressiv und sind auch mit Kommandos nicht zu beruhigen. Auch Besuche fremder Menschen machen Hunde manchmal nervös und unruhig. Sie äußern ihr Unwohlsein und ihre Angst entweder mit aggressivem Verhalten oder sie freuen sich so sehr, dass sie nicht entspannen können.
Wenn dein Hund körperliche Schmerzen hat, ihn ein seelisches Problem belastet oder er unter einer Futtermittelallergie leidet, kann dies zu Stress bei deinem Hund führen. Um diesen langfristig abzubauen, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam. In einer tierärztlichen Praxis lassen sich gesundheitliche Ursachen herausfinden oder ausschließen.
Um Hunde in akuten Stresssituationen zu beruhigen, gibt es einige Entspannungstechniken und Beruhigungsmittel, die in vielen Fällen eine gute Wirkung gegen die Unruhe zeigen.
Es ist möglich, deinen Hund an bestimmte Stressauslöser wie Silvester, Gewitter oder Sirenen zu gewöhnen. Bei einer solchen Desensibilisierung wird dein Hund behutsam mit der Situation konfrontiert und erhält am besten nach jeder Konfrontation eine Belohnung, bis er nach einer gewissen Zeit keine oder kaum noch Stress-Symptome zeigt.
Um die Angst vor lauten Böllern zu verringern, ist ein Silvester Training für Hunde prima geeignet. Dafür gibt es spezielle CDs mit Feuerwerksgeräuschen, die du täglich einige Minuten leise abspielen kannst. Diese Übung nennt sich „Gegenkonditionierung“ und bewirkt, dass sich dein Tier Schritt für Schritt an die Silvestergeräusche gewöhnt.
Du kannst es natürlich auch mit liebevoller Ablenkung und Beruhigung an Silvester versuchen. Zusätzlich tragen Beruhigungsmittel für Hunde dazu bei, dass dein Schützling das jährliche Feuerwerk oder andere aufregende Situationen gut übersteht.
Achte darauf, dass deine Fellnase ein gesundes Maß an Bewegung und Aufmerksamkeit bekommt. Ein guter Ausgleich zwischen regelmäßigem Training und Ruhephasen ist wichtig für das Wohlbefinden. Hunde beruhigen sich schneller, wenn sie nach dem Spielen ausreichend Gelegenheit zur Entspannung und Ablenkung finden.
Ebenso wie kleine Ruhepausen ist ausreichend Schlaf ein wichtiger Faktor zur Beruhigung von Hunden. Erwachsene Tiere benötigen etwa 14 bis 16 Stunden Schlaf pro Tag. Welpen schlafen teilweise sogar bis zu 22 Stunden, um sich von ihren Erlebnissen zu erholen. Dazu zählen auch kleine Nickerchen im Laufe des Tages. Das Bedürfnis nach Tiefschlaf beträgt vier bis fünf Stunden. Ungestörte Tiefschlafphasen spielen eine entscheidende Rolle für einen generell ausgeglicheneren Hund.
Hunde lieben es außerdem kuschelig und weich. Ob ein gemütliches Körbchen mit einem warmen Futter oder eine anschmiegsame Decke – der Schlafplatz deines Hundes sollte ruhig gelegen sein, idealerweise in der Nähe seiner Bezugsperson. Wenn dein Vierbeiner nicht zur Ruhe kommt, kannst du ihm nach Absprache mit dem Tierarzt ein Schlafmittel für Hunde geben. Das kann zumindest kurzfristig helfen, einen nervösen und überdrehten Hund zu beruhigen.
Wenn du als Hundehalter weißt, welche Situationen bei deiner Fellnase nervöse Unruhen auslösen, kannst du versuchen, diese aufregenden Stressfaktoren zu meiden. Das gilt beispielsweise für laute Musik, fremde Menschen und andere Hunde oder das Verreisen mit dem Flugzeug. Wenn du auf das gemeinsame Verreisen mit deinem Vierbeiner nicht verzichten möchtest, sind Reisetabletten für Hunde oder Beruhigungsmittel bei langen Autofahrten eine gute Möglichkeit.
Nimm dir Zeit für ausgiebige Streicheleinheiten. Denn innige körperliche Berührungen sorgen dafür, dass Oxytocin freigesetzt wird. Dieses sogenannte Kuschelhormon stärkt beim Streicheln die Bindung zwischen dir und deinem Tier – die beste Voraussetzung für langfristigen Stressabbau bei deinem Hund und nebenbei auch bei dir!
Vielleicht gelingt es dir, in stressigen Situationen ein Kommando einzustudieren. Auch ein Deckentraining, bei dem der Hund lernt, auf einer bestimmten Unterlage zu entspannen, kann erfolgreich sein. Du kannst deine Fellnase mithilfe dieses Trainings prima ablenken. Es wird ihm Sicherheit in einer stressigen Situation geben. Auch Streicheln oder ein Leckerli als Belohnung helfen deinem Vierbeiner bei der Übung, dem Stressauslöser weniger Beachtung zu schenken.
Besonders als Hundebesitzer von jungen Tieren stellt sich häufig die Frage: Wie beruhige ich meinen Welpen? Bis zu einem Alter von einem Jahr reagieren Hunde nämlich weitaus sensibler auf äußere Reize. Sie können jedoch mit einem speziellen Training lernen, Stress abzubauen. Professionelle Unterstützung findest du bei einem ausgebildeten Hundetrainer. Es gibt auch viele Tierärzte und Therapeuten, die auf Verhaltensprobleme bei Hunden spezialisiert sind.
Was bei uns Menschen eine entspannende Wirkung entfaltet, beruhigt auch dein Tier: Leise und unaufdringliche Musik wirkt wie ein sanftes Streicheln und sorgt nachweislich dafür, dass sich nervöse Hunde entspannen können. Unser Tipp: Probier es einfach mal aus! Du wirst sehen, dass die angenehmen Klänge einen wertvollen Beitrag zur Ruhe deines Hundes leisten können.
Beruhigungsmittel und spezielle Hausmittel eignen sich gut, um in besonderen Stresssituationen Hunde zu beruhigen. Es gibt spezielle Beruhigungsmittel für aggressive Hunde, Schlafmittel für unruhige Hunde und Reisetabletten bei längeren Touren. Außerdem kann ein angstlösendes Medikament vom Tierarzt deinen ängstlichen Hund ruhiger machen, wenn keine andere Entspannungstechnik hilft. Du solltest eine Beruhigungstablette für Hunde jedoch nur auf Anweisung des Tierarztes verabreichen, damit dein Vierbeiner möglichst wenig unter Nebenwirkungen leidet.
Auch pflanzliche Beruhigungsmittel können deinem Tier helfen, Stress abzubauen und Ängste zu lösen. Um Hunde zu beruhigen, enthalten Hausmittel oft die folgenden Inhaltsstoffe:
Beruhigungsmittel mit pflanzlichen Inhaltsstoffen besitzen den Vorteil, dass sie oftmals keine Nebenwirkungen haben. Du kannst sie also meistens bedenkenlos deinem vierbeinigen Schützling geben. Besonders in Kombination mit einer Extraportion Streicheleinheiten entfalten die Heilmittel aus der Natur eine erstaunlich gute Wirkung!
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Es ist kein schöner Anblick, wenn du siehst, wie dein Hund erbricht. Bestimmt fragst du dich, was mit deinem geliebten Tier los ist und wie du ihm helfen kannst. Daher ist es wichtig, die genauen Ursachen für das Erbrechen deines Hundes herauszufinden.
Wenn dein Hund sich übergibt, können wie beim Menschen ganz unterschiedliche Gründe dafür verantwortlich sein. Mal besteht nur ein harmloser Anlass für den Brechreiz, mal ist es eine ernsthafte Erkrankung, die ein Erbrechen beim Hund auslösen kann.
In diesem Beitrag informieren wir dich umfassend darüber, warum dein Hund erbricht und welche Möglichkeiten du hast, deinem Liebling zu helfen.
Vorab eine gute Nachricht: In vielen Fällen gibt es keinen Grund zur Sorge, wenn dein Liebling sich übergibt. Das Erbrechen beim Hund, auch „Vomitus“ genannt, ist oft nur eine natürliche Reaktion des körperlichen Abwehrsystems, um Verdorbenes oder Fremdkörper loszuwerden.
Kommt es dagegen häufig oder sogar regelmäßig vor, dass dein Vierbeiner unter Übelkeit leidet, solltest du die Ursache für den übermäßigen Brechreiz abklären. Übelkeit bei Hunden geht meistens mit einer Veränderung des Allgemeinbefindens einher.
Am besten suchst du für eine Diagnose zeitnah einen Tierarzt auf. Wenn dein Vierbeiner würgen muss ohne zu erbrechen oder wenn sich Blut im Erbrochenen befindet, ist jedoch sofortiges Handeln angebracht: In diesem Fall solltest du mit deinem Tier unverzüglich in eine tierärztliche Praxis oder in eine Tierklinik fahren.
Wenn dein Hund kotzt, bist du sicher erschrocken und weißt erst mal nicht, wie du reagieren sollst. Was in einer solchen Situation am wichtigsten ist: Ruhe bewahren! Sprich mit deinem Tier, versuche es zu beruhigen und achte genau auf die körperlichen Reaktionen:
Sieh außerdem nach, ob sich ein Fremdkörper im Maul deines Hundes oder im erbrochenen Mageninhalt befindet. Nach dem Erbrechen stellst du deinem Hund eine frische Schale Wasser bereit. Das ist wichtig, um den Flüssigkeitsverlust durch das Erbrechen wieder auszugleichen.
Ein bewährtes Hausmittel, um die Übelkeit und den Brechreiz zu lindern, ist die vorübergehende Fütterung mit Schonkost. Auch Kohletabletten und Präparate mit Heilerde sind empfehlenswert. Deren Inhaltsstoffe binden schädliche und verdorbene Substanzen im Magen, damit sie leichter ausgeschieden werden können.
Auch wenn es vielleicht schwerfällt, solltest du dir das Erbrochene genau ansehen. Achte dabei besonders auf die Farbe, die Konsistenz und Fremdkörper. Eine präzise Beschreibung des Erbrochenen und der beobachteten Verhaltensweisen wird dem Tierarzt helfen, die richtige Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung auszuwählen. Falls es möglich ist, kannst du auch eine Probe mit zum Tierarzt nehmen.
Um die Gefahr für deinen Vierbeiner einzuschätzen, ist es hilfreich, die vielfältigen Arten von Erbrochenem zu erkennen und zu unterscheiden. Denn die Übelkeit kann ein Warnsignal des Körpers sein, das eventuell auf eine Erkrankung hinweist.
Wir haben hier die wichtigsten Arten und deren mögliche Ursachen aufgeführt. Diese lassen sich gut nach Farben einteilen.
Dein Hund kotzt gelb oder erbricht gelben Schleim? Das muss zunächst einmal kein Grund zur Sorge sein. Bei einem leeren Magen kommt es bei Hunden manchmal vor, dass sie gelben Schaum erbrechen. Dies kann besonders morgens nach dem Aufstehen vorkommen. Denn dann ist der Magen häufig leer und es kommt vor, dass dein Hund gelbe Galle erbricht. Die gelbe Kotze besteht aus Magensaft und Gallenflüssigkeit, die dein Hund als gelbe Flüssigkeit erbricht. Nachdem du deinem Hund seine Nahrung gegeben hast, hört dein Hund hoffentlich auf, gelben Schaum zu spucken.
Es kann mehrmals hintereinander passieren, dass dein Hund gelben Schleim spuckt. Macht dein Hund ansonsten einen gesunden Eindruck auf dich, ist das erst mal nicht besorgniserregend.
Erbricht er jedoch öfter und regelmäßig gelben Schleim, reichen Hausmittel wie Schonkost und Kohletabletten nicht aus, um dieses Symptom zu lindern. Denn gelbes Erbrochenes beim Hund kann ein Hinweis auf eine Vergiftung, einen Befall mit Parasiten oder eine Entzündung des Magens sein. Ebenso kann der Darm betroffen sein, wenn dein Hund Galle spuckt. Daher gilt: Wenn dein Hund öfter gelben Schaum oder Magensäure erbricht, ist ein Gang zum Tierarzt dringend erforderlich.
Wenn dein Hund weißen Schaum erbricht, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass er einen Fremdkörper verschluckt hat. Dein Hund kotzt dann Schaum oder erbricht weißen Schleim, um diesen Fremdkörper wieder loszuwerden.
In seltenen Fällen steckt eine Vergiftung mit Schadstoffen oder Fremdkörpern hinter dem quälenden Brechreiz, der über mehrere Stunden anhält und oft mit Zittern und Apathie einhergeht. Auch ein damit verbundener schleimiger Durchfall bei Hunden ist ein dringender Warnhinweis, dass etwas nicht stimmt. Wenn du diese Verhaltensweisen bei deinem Vierbeiner beobachtest, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen! Dasselbe gilt, wenn du die folgenden Symptome feststellst:
Kommt es nur einmalig vor, dass dein Hund Schaum oder Schleim spuckt, musst du dir zunächst keine Sorge machen. Auch wenn er nur Schleim erbricht, sind Hausmittel wie eine vorübergehende Futterumstellung auf Schonkost oder Kohletabletten oft die besten Methoden, um deinem Tier zu helfen. Die Fütterung mit leicht verdaulicher Nahrung kann deinen Hund dabei unterstützen, dass er nicht mehr würgt und dabei weißen Schleim erbricht.
Dein Hund kotzt öfter weißen Schaum, ohne dabei einen Fremdkörper zu entfernen? Dann kann es sein, dass er Probleme mit der Leber hat. Auch eine Niereninsuffizienz oder ein Wurmbefall kommen als Ursachen infrage.
Ebenso ein möglicher Auslöser für das Erbrechen von weißem Schleim: eine Entzündung der Magenschleimhaut. Auch bakterielle und virale Infektionen des Magens sind mögliche Ursachen, wenn dein Hund Schleim spuckt oder sich übergibt und weißen Schaum würgt. Die weiße Färbung des Erbrochenen kann ein Anzeichen für einen übersäuerten Magen sein. Denn die Infektion greift die natürliche Zusammensetzung der Magensäure an, sodass sie die Form von weißem Schleim annimmt.
Außerdem kann eine Futterunverträglichkeit oder eine Futtermittelallergie beim Hund verantwortlich dafür sein, dass dein Hund Schleim kotzt. Falls dann noch Faktoren wie übermäßiger Stress in den vergangenen Stunden oder eine Überfunktion der Schilddrüse hinzukommen, kann das Erbrechen chronisch werden.
Für das Erbrechen von weißem Schaum oder Schleim können also diverse Auslöser eine Rolle spielen. Im Zweifel solltest du mit deinem Hund eine tierärztliche Praxis aufsuchen, um abzuklären, inwieweit das Verhalten deines Schützlings noch im normalen Bereich liegt oder eine ernsthafte Erkrankung dahintersteckt.
Die Ursache für Erbrechen bei Hunden ist nicht immer harmlos. Das gilt vor allem dann, wenn du Blut im Erbrochenen deines Hundes erkennst. Der tierärztliche Fachausdruck dafür ist „Hämatemesis“.
Ein Hund, der Blut spuckt, kann unter einer ernsthaften Erkrankung leiden. Beobachtest du eines oder mehrere der folgenden Symptome, ist ein sofortiger Besuch beim Tierarzt dringend notwendig:
Dringender Handlungsbedarf besteht auch bei auffällig ruhigem oder apathischem Verhalten, das mehrere Stunden andauert. Manche Hunde fressen Gras, um die Symptome zu lindern und Fremdkörper schneller auswerfen zu können.
Doch welche Ursachen können für das blutige Erbrechen deines Hundes in Frage kommen?
Ein eher harmloser Grund ist eine Entzündung des Zahnfleischs. In diesem Fall siehst du nur einige Tropfen Blut im Erbrochenen, die aufgrund ihrer hellen Farbe auf frisches Blut hinweisen.
Frisches Blut kann auch ein Anzeichen für eine Verletzung im Maul sein. Hat dein Hund gerade einen großen Knochen verspeist? Dann hat er sich vielleicht durch einen Splitter eine Verletzung zugezogen.
Wenn dein Hund helles Blut erbricht, kann dies auch ein Symptom für einen Tumor an der Mundschleimhaut sein. Dunkles Blut im Erbrochenen deutet dagegen auf eine Magenblutung hin, häufig ausgelöst von einem Magengeschwür. Auch Entzündungen an der Niere, dem Darm oder der Magenschleimhaut sind möglicherweise Auslöser für das Erbrechen von dunklem Blut.
Die häufigste Diagnose für das Erbrechen von Blut ist eine Vergiftung. Das können Pestizide wie Gartendünger, Ratten- und Mäusegift und verdorbenes Futter sein, aber auch Putzmittel mit ätzenden Bestandteilen sowie Frostschutzmittel. In diesem Fall ist eine schnellstmögliche Reaktion enorm wichtig und kann das Leben deines Schützlings retten!
Ob einmalig oder mehrmals hintereinander – wenn dein Hund Blut erbricht, lautet die Handlungsempfehlung stets: Ruhe bewahren und sofort einen Tierarzt aufsuchen.
Nach einer großen Portion Wasser kann es vorkommen, dass dein Hund das Wasser wieder erbricht. Gerade bei sehr kaltem Wasser oder nach einer ausgiebigen Spieleinheit neigt der Magen zu einer schnellen Reaktion.
Gegen das hastige Trinken gibt es einen Trick: Du legst einen großen Stein in seinen Trinknapf, um den er herumlecken muss. Natürlich kannst du ihm auch einfach weniger Wasser in seinen Napf füllen, damit die Trinkportionen nicht zu groß ausfallen.
Übelkeit bei Hunden kann dazu führen, dass die Vierbeiner Gras fressen oder viel Wasser trinken. So sind sie in der Lage, den Mageninhalt schneller loszuwerden. Das geschieht meist, wenn dein Hund etwas Verdorbenes gegessen hat, was der Magen möglichst rasch wieder herausbefördern will.
Manchmal sind auch ernste Gründe dafür verantwortlich, dass dein Hund Wasser erbricht. Gerade bei großen Hunderassen wie Deutschen Doggen, Neufundländern und Dobermännern gilt das Erbrechen von Wasser als Warnsignal für eine Magendrehung. Dies ist ein Notfall! Bei einer Magendrehung leidet dein Tier unter Krämpfen der Bauchmuskulatur und verhält sich apathisch. Bei diesen Symptomen solltest du schnellstmöglich eine tierärztliche Praxis oder am besten gleich eine Tierklinik aufsuchen.
Andere ernstzunehmende Auslöser für das Erbrechen von Wasser können Infektionen des Magens und Darms, Probleme im Bereich der Speiseröhre sowie Verstopfung und Stoffwechselerkrankungen sein.
Achte immer darauf, dass dein Hund frisches und sauberes Wasser trinkt. Keime und Bakterien aus verdorbenem Wasser sind nicht nur für Menschen, sondern auch für seine vierbeinigen Freunde ein gesundheitliches Risiko. Eine spezielle Rehydratationslösung kann schnelle Hilfe leisten, damit sich dein Hund wieder besser fühlt und der Flüssigkeitsverlust durch das Erbrechen des Mageninhalts ausgeglichen wird.
Handelt es sich dabei um unverdaute Nahrung, ist die Ursache meistens harmlos. Schnelles Schlingen von Futter kann der Auslöser sein, dass der Körper deines Hundes rebelliert. So viel Futter auf einmal kann der Magen nämlich nur schwer verwerten und befreit sich daher durch Erbrechen von der übermäßigen Belastung.
Ein weiterer, eher harmloser Grund könnte eine Umstellung bei der Fütterung sein. Ist der Magen deines Hundes empfindlich, reagiert sein Körper manchmal mit einer Abwehrreaktion auf die ungewohnte Nahrung: Dein Hund kotzt braun, was eventuell ein Anzeichen für eine Futterunverträglichkeit oder eine Futtermittelallergie darstellt. Ebenso empfindlich reagiert der Darm auf eine Nahrungsumstellung. Durchfall ist keine Seltenheit, wenn du den Ernährungsplan deines Hundes grundlegend änderst.
Sollte der Mageninhalt kein Futter enthalten, sondern wie eine braune Flüssigkeit aussehen, kann es sich um Schleim oder Blut handeln. In diesem Fall solltest du unbedingt mit deinem Hund zum Tierarzt fahren. Denn es kann sein, dass der blutige Schleim auf eine innere Verletzung oder Erkrankung der Organe hindeutet.
Andere mögliche Ursachen für braunes Erbrochenes sind:
Tritt das Erbrechen deines Hundes einmalig auf und enthält das Erbrochene Futterreste, besteht zunächst kein Handlungsbedarf. Du kannst dem Würgen vorbeugen, indem du das Futter in einen Anti-Schling-Napf füllst, der durch seine spezielle Form allzu hastiges Fressen und Schlingen verhindert.
Solltest du öfter beobachten, dass dein Hund braun erbricht, fragst du am besten den Tierarzt um Rat. Er kann eine genaue Diagnose der Ursachen erstellen und dir Möglichkeiten für eine passende Behandlung vorschlagen.
Schnell handeln solltest du jedoch, wenn dein Hund braun mit Blut kotzt und weitere Symptome wie Abgeschlagenheit, Fieber und Bauchschmerzen hinzukommen. Dann ist es wichtig, auf schnellstem Weg einen Tierarzt aufsuchen, um weiteren Komplikationen vorzubeugen.
Grüne Farbe im Erbrochenen ist möglicherweise ein Anzeichen für Gallenflüssigkeit, besonders wenn du gelbliche Anteile erkennst. Gelb-grüner Schaum oder Schleim kann jedoch ebenso auf eine Entzündung der Magenschleimhaut hinweisen. Lass die Ursache am besten von einem tierärztlichen Experten abklären, wenn dein Hund grün erbricht und du dir nicht sicher bist, ob dieses Verhalten harmlos ist.
In seltenen Fällen ist eine Vergiftung mit Giftködern verantwortlich für die grüne Farbe. Das gilt vor allem dann, wenn das Erbrochene ein leuchtendes Grün mit Blauanteilen zeigt – eventuell ein Hinweis auf Schneckenkorn. Dieser Giftstoff wird gegen den Befall von Schnecken im Garten eingesetzt und ist trotz der Versprechen vieler Hersteller nicht ungefährlich für die Gesundheit deines Tiers. Im Gegenteil: Die Aufnahme von Schneckenkorn kann bereits nach einer halben Stunde erste Symptome einer Vergiftung wie nervöse Unruhe und schmerzhafte Krämpfe verursachen. Bei einem Verdacht auf eine Vergiftung besteht daher umgehender Handlungsbedarf!
Für die grüne Färbung des Mageninhalts kann auch das Fressen von Gräsern verantwortlich sein. Dein Hund ist zwar kein Wiederkäuer, doch gehört Grasfressen zum ganz normalen Hundeverhalten. Unsere Vierbeiner tun es manchmal während langer Spaziergänge, weil sie mit den frischen Halmen ihren Durst stillen. Gras enthält außerdem jede Menge Nährstoffe für den Körper und scheint manchem Hund richtig gut zu schmecken. Kein Wunder, denn die zuckerhaltigen Inhaltsstoffe im Gras sorgen dafür, dass der Blutzuckerspiegel und damit auch die Leistungsbereitschaft ansteigen. Nebenbei üben das gleichmäßige Kauen und Schmatzen einen entspannenden Effekt aus – wir Menschen kennen diese Wirkung von Kaugummi.
Wenn dein Hund allerdings größere Mengen Gras frisst und sich danach grün erbricht, kann dies ein Anzeichen sein, dass er unverdauliche Fremdkörper oder etwas Giftiges gefressen hat. Mit Hilfe der Grashalme fällt es dem Magen leichter, seinen Inhalt wieder loszuwerden. Gras hat also auch eine reinigende Wirkung.
Vorsicht ist immer geboten, wenn dein Tier sich auffällig verhält, unruhig wird oder seine Bauchmuskulatur verkrampft. Dann solltest du schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen, um zu klären, ob eine Vergiftung oder eine andere ernsthafte Ursache hinter diesem Verhalten steckt.
Welche Therapie der Tierarzt bei Vomitus, dem Erbrechen beim Hund, vorschlägt, hängt von den jeweiligen Ursachen und eventuellen Grunderkrankungen ab.
Um dem Erbrechen deines Hundes vorzubeugen, solltest du darauf achten, dass dein Vierbeiner stets frisches Futter und sauberes Wasser zu sich nimmt. Vorsicht ist auch bei der Aufnahme von Schnee angebracht: Das Fressen von Schnee kann bei manchen Hunden zu einer sogenannten „Schnee-Gastritis“ führen und schmerzhafte Magenkrämpfe nach sich ziehen.
Wenn du die Ernährung deines Hundes umstellen möchtest, geh dabei vorsichtig und Schritt für Schritt vor. So verringerst du das Risiko für eine Futterunverträglichkeit und der Magen deines Hundes hat ausreichend Zeit, um sich an das ungewohnte Futter zu gewöhnen.
Frisst dein Hund gerne schnell und viel Futter auf einmal? Dann probiere es mal mit einem Anti-Schling-Napf. Die Wölbungen im Inneren des Napfes verhindern das Schlingen und fördern eine langsame Nahrungsaufnahme, was einen positiven Effekt auf die Verdauung hat.
Fazit: In vielen Fällen sind die Ursachen für das Erbrechen beim Hund eher harmlos und dein Hund erholt sich bei Schonkost schnell wieder. Wenn du jedoch den Eindruck hast, dass eine ernsthafte Ursache für das Erbrechen verantwortlich ist, zögere nicht, einen Tierarzt um Rat zu fragen. Denn die meisten Erkrankungen, die Übelkeit bei Hunden auslösen, sind mit wirkungsvollen Medikamenten gut behandelbar.
]]>Die Spuren sind nicht zu übersehen: Auf deinem Fußboden und im Hundekörbchen wimmelt es von Hundehaaren, obwohl der Staubsauger gerade erst im Einsatz war. Sehr wahrscheinlich, dass der Fellwechsel bei deinem Hund begonnen hat. Während dieser Phase des Haarverlusts brauchen dein Vierbeiner und sein Hundefell eine Extraportion Pflege und Zuwendung.
Doch was passiert eigentlich genau, wenn sich das Fell deines Hundes erneuert und warum ist dieser Prozess so wichtig? Wir haben hier die wichtigsten Informationen und Tipps für dich zusammengetragen. Außerdem möchten wir dir zeigen, wie du deinen Hund in dieser kräftezehrenden Zeit unterstützen kannst.
Dein Hund verliert sein Fell und du machst dir Sorgen, dass dieser Haarausfall vielleicht nicht normal ist? Dann kannst du an einigen Merkmalen erkennen, ob ein gesunder Fellwechsel für den Haarausfall deines Hundes verantwortlich ist oder ob es andere Ursachen wie Parasiten dafür gibt.
Wenn das Fell deines Vierbeiners glänzt und trotz des Haarverlusts keine kahle Haut aufweist, kannst du beruhigt sein: Dein Hund verliert viel Fell, weil der normale Fellwechsel ansteht.
Solltest du die folgenden Symptome beobachten, kann es sein, dass der Fellverlust deines Hundes auf eine Erkrankung hinweist:
Sichtbare Fellprobleme beim Hund und Juckreiz sind nicht nur unangenehm, sondern können auf eine ernsthafte Erkrankung der Haut hindeuten. Ob eine Allergie, ein Befall mit Parasiten, Läufigkeit oder eine Störung der Durchblutung – welche Gründe für den Fellverlust und den Juckreiz deines Tieres infrage kommen, kann nur ein Tierarzt sicher feststellen. Zögere also nicht, mit deinem Schützling eine tierärztliche Praxis aufzusuchen, wenn du Hinweise auf einen krankhaften Fellverlust entdeckst.
Ein gesundes Hundefell funktioniert bei allen Rassen wie ein Schutzschild: Es verhindert zum einen, dass keine Fremdkörper und Krankheitskeime in den Körper gelangen, zum anderen speichert es Wärme und sorgt für eine gute Durchblutung der Haut. Der Fellwechsel bei Hunden hält den natürlichen Schutz der Haut aufrecht und ist erst mal kein Grund für einen Besuch beim Tierarzt.
Dieser Vorgang ist also völlig natürlich und wichtig für die Gesundheit deines Hundes. Schließlich kann ein Hund nicht wie ein Mensch schwitzen, da er keine Schweißdrüsen an der gesamten Haut, sondern nur an den Pfoten hat. Außerdem fehlt ihm im Winter die Möglichkeit, warme Sachen anzuziehen, um es mit der Kälte aufzunehmen. Denn auch wenn es winterfeste Hundemäntel gibt – ein warmes und dichtes Fell schützt dein Tier immer noch am besten gegen lausige Temperaturen.
Ein Fellwechsel findet statt, wenn sich die Temperaturen und die Jahreszeiten ändern. Dein Hund verliert sein Fell daher zweimal im Jahr: Einmal zu Beginn des Frühjahrs, sobald sich der Winter zurückzieht und das Winterfell einem durchlässigen Sommerkleid Platz macht. Der andere Fellwechsel beim Hund steht nach dem Sommer an, wenn es auf den Herbst zugeht und die Temperaturen draußen wieder kühler werden.
Besonders anstrengend für deinen Hund ist der Fellwechsel im Frühjahr, der im April beginnt und sich bis in den Mai ziehen kann. Dann stößt der Körper vieler Hunderassen das dicke Winterfell ab und baut das Sommerfell auf, um bei sommerlichen Temperaturen nicht zu stark zu erhitzen.
In dieser Zeit ist es möglich, dass dein Hund ein stumpfes Fell bekommt. Das ist jedoch bis zu einem gewissen Grad normal, da er viel Winterfell verliert, das aus dicht gewachsener Unterwolle besteht. Du kannst also beruhigt sein: Bei guter Fellpflege kehrt der gesunde Glanz im neuen Sommerfell zurück, sofern es keine andere Ursache für ein stumpfes Fell deines Hundes gibt.
Der zweite Fellwechsel des Jahres beginnt bei Hunden meistens im September, wenn die Temperaturen sinken. Dann wird das leichte Sommerfell abgestreift, um einem dichteren Fell zu weichen. Der Aufbau des warmen Winterfells ist ein Prozess von mehreren Wochen, löst manchmal Juckreiz aus und kostet deinen Hund je nach Rasse eine Menge Energie. Allerdings sind es beim Fellwechsel im Herbst nicht ganz so viele Fellmäuse, die sich auf dem Boden tummeln.
Wie intensiv der Fellwechsel deines Hundes ist und wie lange er dauert, hängt von mehreren Faktoren ab. Ältere Hunde verlieren oft mehr Haare als jüngere und der Wechsel verläuft meist recht schnell. Nur der erste Fellverlust bei Welpen kann sich einige Monate hinziehen, da sich in dieser Zeit das Hundefell stark verändert; es wird robuster und kann sogar eine andere Färbung annehmen.
Auch die Rasse und der Haartyp üben einen Einfluss auf den Verlauf des Fellwechsels aus. Je nach Klima ihres Herkunftslandes haaren langhaarige Rassen mit einer dichten Unterwolle stärker als kurzhaarige Vierbeiner. Manche Rassen wie zum Beispiel Pudel oder Terrier haaren kaum bis gar nicht. In diesem Fall ist es wichtig, das Fell des Hundes regelmäßig zu schneiden oder schneiden zu lassen.
Ein Fellwechsel ist für deinen Hund eine besondere Belastung. Schließlich ist sein Organismus dafür zuständig, innerhalb weniger Wochen zahllose neue Hundehaare zu bilden. Um diese Phase im Frühjahr und Herbst möglichst stressfrei zu gestalten, kannst du deinen vierbeinigen Liebling mit der richtigen Fellpflege und einer ausgewogenen Ernährung unterstützen. Die Pflege sollte sich am besten nach der jeweiligen Rasse und deren spezifischen Bedürfnissen richten.
Um den Fellwechsel deines Vierbeiners zu beschleunigen, solltest du seine Haare in diesen Wochen des Jahres regelmäßig bürsten oder kämmen. Auch ein frischer Haarschnitt kann je nach Felltyp hilfreich sein. Dabei kannst du deinen Hund selber scheren oder du überlässt diese Arbeit den Experten eines Hundefrisiersalons.
Mit der richtigen Fellpflege trägst du dazu bei, Knoten und Verfilzungen in der Unterwolle zu vermeiden. Denn für ein schönes Fell bei langhaarigen und kurzhaarigen Hunden gelten die Hausmittel Bürste oder Kamm als die besten Pflegeutensilien und sollten täglich zum Einsatz kommen.
Da der Fellwechsel bei Hunden je nach Felltyp unterschiedlich verläuft, solltest du die Fellpflege deines Hundes an die Gegebenheiten anpassen. Wir haben hier beispielhaft einige bekannte Hunderassen ausgewählt und einige Tipps für dich, worauf es bei der Pflege ankommt:
Für ein gesundes und glänzendes Fell ist neben der richtigen Fellpflege auch die Art der Ernährung entscheidend. Das gilt vor allem für die Zeit des Fellwechsels und für Welpen, deren Körper sich noch in der Wachstumsphase befindet. Wichtige Stoffe in der Ernährung sind Eiweiße, Mineralien, Vitamine und Fettsäuren wie in Leinöl und Lachsöl. Diese Nährstoffe sollten im Futter deines Hundes ausreichend enthalten sein. Daher kann ein Fellwechsel bei Hunden eine Nahrungsergänzung des Hundefutters erforderlich machen, um den Stoffwechsel bei seiner Arbeit bestmöglich zu unterstützen. Du kannst auch deinen Tierarzt fragen, welche Art der Ernährung für deinen Vierbeiner sinnvoll ist.
Hochwertiges Hundefutter mit einem hohen Anteil an Fleisch und essenziellen Fettsäuren sorgt dafür, dass dein Hund genügend Eiweiße aufnimmt. Denn die Hundehaare bestehen aus Keratin, das wiederum größtenteils aus Eiweißen gebildet wird.
Um sicherzugehen, dass dein Vierbeiner all die Vitamine und Mineralien beim Füttern erhält, die für einen gesunden Fellwechsel nötig sind, kannst du ihm Nahrungsergänzungsmittel geben. Darin sollten die Vitamine A, C und E enthalten sein, die für die Regeneration und die Wundheilung der Haut zuständig sind. Außerdem wichtig: die Vitamine Biotin (H), Riboflavin (B2) sowie die Spurenelemente Zink und Kupfer. Sie stärken die Struktur des Hundefells und wirken sich positiv auf die Durchblutung sowie den Fett- und Proteinstoffwechsel aus. Biotin ist außerdem verantwortlich für die Bildung von Keratin, aus dem die Haare aufgebaut sind.
Damit die Haut und das Deckhaar widerstandsfähig bleiben, spielen essenzielle Fettsäuren bei der Ernährung deines Hundes eine wichtige Rolle. Achte darauf, dass dein Hund davon eine Extraportion mit seiner Nahrung aufnimmt. Am besten geeignet sind dafür Leinöl, Lachsöl, Distelöl und Hanföl.
Wenn du auf eine hochwertige Ernährung achtest, die alle wichtigen Bausteine und Vitamine enthält, kann dein Hund trotz des kräftezehrenden Fellwechsels sein schönes, glänzendes Fell bewahren.
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Ähnlich wie beim Menschen kommt es immer häufiger vor, dass Hunde von einer Pollenallergie betroffen sind: Das Immunsystem löst beim Kontakt mit bestimmten Gräsern oder Pollen eine allergische Reaktion aus. Warum ein Hund Heuschnupfen entwickelt, ist unter anderem eine Frage der Genetik. Einige Rassen sind besonders anfällig für das Auftreten von Allergien, doch auch das Lebensumfeld des Hundes spielt dabei eine Rolle.
Insbesondere nach dem Spaziergang können sich die unangenehmen Symptome einer Gräserallergie bemerkbar machen. Welche das sind und mit welchen Maßnahmen du deinem Hund bei einer Pollenallergie helfen kannst, erfährst du im folgenden Beitrag.
Wie bei einer Futtermittelallergie dauert es manchmal lange, bis eine Pollenallergie bei Hunden entdeckt und erkannt wird. Das mag daran liegen, dass die Anfälligkeit für Heuschnupfen bei Hunden unterschätzt wird. Doch auch Hunde können auf fliegende Gräser und Pollen mit einer Überempfindlichkeit des Immunsystems reagieren sowie Symptome wie Atemprobleme oder Hautausschlag zeigen.
Allergien nehmen nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Hunden stetig zu – sicher auch durch die veränderten Lebensumstände. Waren unsere Vierbeiner früher viel mehr draußen auf dem Hof unterwegs und kamen mit einer großen Vielfalt an Stoffen in Kontakt, fehlt ihnen jetzt häufig die Konfrontation mit unterschiedlichen Keimen. So nehmen Experten an, dass das Immunsystem durch die hygienischen Bedingungen nicht mehr ausreichend gefordert wird und sich daher Reizen zuwendet, die normalerweise keine Gefahr für die Gesundheit des Körpers darstellen. Eine Allergie ist die Folge daraus. In vielen Fällen hilft nur eine tierärztliche Therapie in Form einer Desensibilisierung. Auf die Details dieser Behandlung werden wir im unteren Abschnitt dieses Artikels näher eingehen.
Eine allergische Reaktion auf Pollen wird auch bei Hunden als Heuschnupfen bezeichnet. Doch was sind Pollen eigentlich genau? Pollen bestehen aus einem pulverförmigen Material, das der Befruchtung und Bestäubung von Pflanzen dient. Nur wenn der Wind oder Insekten diese pulverigen Bestandteile von Gräsern oder Blüten Pollen verbreiten, können sich die Pflanzen vermehren.
Pollen liegen zu jeder Jahreszeit in der Luft. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Körper deines Hundes im Frühjahr oder im Sommer eine Gräserallergie entwickelt. Während dieser Zeit bilden Gräser, Blumen und Bäume die meisten Pollen.
Hier ein Überblick zu den häufigsten Pollenarten und wann die Pollenkonzentration besonders hoch ist:
Häufig wird die Diagnose einer Gräserallergie oder Umweltallergie erst bei Hunden aufgestellt, die schon etwas älter sind. Das haben verschiedene Studien ergeben. Außerdem zeigen die Zahlen, dass das Immunsystem von weiblichen Hunden öfter allergische Reaktionen zeigt als bei männlichen Vierbeinern. Warum das so ist, konnte bisher noch nicht abschließend geklärt werden.
Eine Pollenallergie kann zwar jeden Hund treffen, doch es gibt einige Hunderassen, deren Körper eine stärkere Neigung als andere für die Entwicklung von Heuschnupfen haben. Dazu zählen vor allem die folgenden Rassen:
Da ihre Atemwege verkürzt sind, haben Hunde mit kurzen, platten Nasen häufiger Atemprobleme. Daher sind diese Rassen besonders anfällig für allergische Immunreaktionen auf Pollen und Gräser.
Wie erkennst du eine Pollenallergie bei deinem Hund? Welche Symptome des Immunsystems sind typisch für diese Diagnose?
Hinweise auf eine solche Allergie können tränende, gerötete Augen geben, denn die feinen Bestandteile von Pollen und Gräsern reizen die empfindliche Schleimhaut der Augen. Im schlimmsten Fall führt dieses Symptom zu einer Bindehautentzündung. Weitere verdächtige Symptome einer Gräserallergie sind Hautausschläge und Quaddeln, die sich entzünden und sogar blutige Krusten bilden können.
Auch Symptome wie ständiges Kratzen und Knabbern an der Haut und den Pfoten sind Anzeichen für eine Allergie gegen Pollen. Besonders nach einem Rundgang im Freien treten diese Verhaltensweisen öfter auf und dienen zur Linderung des quälenden Juckreizes. Kahle Stellen und die Bildung von Quaddeln sind nicht selten eine Folge vom Kratzen. Allergische Reaktionen weisen vor allem jene Stellen der Haut auf, die beim Spaziergang direkten Kontakt zu Blüten und Pollen haben: Pfoten, Unterbauch, Gesicht, Augen und Ohren.
Im Gegensatz zum Menschen zeigen Hunde mit Heuschnupfen seltener Symptome wie Niesen oder Schnupfen. Beschwerden der Atemwege zählen aber zu den üblichen Symptomen. Wie bereits erwähnt, trifft dieses Symptom vermehrt Hunderassen mit kleinen, kurzen Nasen. Bei einer Pollenallergie leiden diese Hunde daher häufig unter Atemproblemen. Die Schleimhäute der Atemwege schwellen an, da der Körper als Reaktion des Immunsystems Histamine ausschüttet. Das Einatmen fällt besonders schwer, wenn dein Tier bereits mit allergieauslösenden Stoffen in Berührung kam.
Auch Probleme mit der Verdauung wie Durchfall oder Erbrechen können Zeichen für eine Umweltallergie sein. Ob sie durch Pollen verursacht werden oder ob andere Allergien wie eine Futtermittelallergie oder eine Allergie gegen Milben, Flöhe und andere Parasiten dahinterstecken, zeigt nur eine Diagnose beim Tierarzt.
Hast du den Verdacht, dass dein Hund Symptome einer Pollenallergie aufweist, suche auf jeden Fall eine tierärztliche Praxis auf. Mit einem Allergietest findet der Tierarzt heraus, ob die Beschwerden und der ständige Juckreiz durch eine Allergie ausgelöst werden. Es ist sogar möglich, mithilfe eines tierärztlichen Tests eine genaue Diagnose der Pollen zu erstellen, die bei deinem Hund eine Gräserallergie und die damit verbundenen Symptome verursachen.
Wenn du mithilfe eines Allergietests beim Tierarzt herausgefunden hast, unter welcher Gräserallergie dein Hund leidet, gibt es einige Hausmittel und Medikamente, die eine wirksame Möglichkeit für eine Behandlung bieten.
Wie bei einer Futtermittelallergie oder einer Allergie gegen Flöhe ist es wichtig, den Kontakt mit den Allergenen und damit die allergische Reaktion der Atemwege sowie der Haut zu vermeiden. Nutze dafür einen Pollenkalender, der dir verrät, in welcher Jahreszeit die Pollenkonzentration am höchsten ausfällt. Spaziergänge solltest du mit deinem Hund am besten nur früh morgens und abends ab 19 Uhr unternehmen, wenn die Pollenkonzentration gering ist. Dasselbe gilt auch für das Lüften der Wohnräume. Eine gute Zeit für den Spaziergang ist außerdem nach einem Regenschauer, da die Luft dann vom Regen „reingewaschen“ wurde.
Reinige die Pfoten und die Haut deines Hundes nach dem Spaziergang mit einem feuchten Tuch und wechsele die eigene Kleidung. Mit dieser Behandlung gelangen möglichst wenig Pollen in die Wohnung. Leidet dein Vierbeiner durch die Pollenallergie unter tränenden und geröteten Augen leidet, verwende spezielle Augentropfe. Sie verhindern auch eine Bindehautentzündung.
Halte das Fell deines Vierbeiners möglichst kurz und wasche sein Schlafkissen öfter als gewöhnlich. Denn im Fell und in Textilien, aber auch im Spielzeug können sich viele Pollen festsetzen, die wiederum ständiges Niesen, Hautausschläge und lästigen Juckreiz auslösen.
Gegen die Symptome einer Pollenallergie haben sich außerdem die folgenden Hausmittel bewährt:
Reinige nach einem Spaziergang die Pfoten deines Hundes mit wasserverdünntem Apfelessig. Gib dafür die Mischung auf ein Tuch und behandle die Pfoten. Die Stoffe im Apfelessig wirken wie antibakterielle Medikamente, sollten aber nicht bei rissiger Haut und Quaddeln verwendet werden.
Auch Kokosöl punktet mit seinen antibakteriellen Eigenschaften. Die Kombination mit Fischöl als ergänzendes Nahrungsmittel wirkt gegen Juckreiz, Erbrechen und reduziert entzündliche Erkrankungen wie Hautausschlag. Kokosöl ist auch bestens als Behandlung geeignet, um eine Ausschlussdiät bei einer Futtermittelallergie zu unterstützen.
Eine beruhigende Wirkung bei Allergien entfaltet die Behandlung mit Thymian. Wenn du etwas klein gehackten Thymian auf die geröteten Pfoten deines Hundes gibst, stellt sich schon bald eine Besserung der Symptome ein. Dieses Hausmittel verspricht auch bei einer Ohrenentzündung Linderung. Der Juckreiz verringert sich deutlich und dein Hund braucht seine Haut, seine Pfoten und Ohren nicht so häufig zu kratzen.
Für die Behandlung von Juckreiz eignen sich die entzündungshemmenden Stoffe von Aloe Vera. Auch für Menschen hat sich der Einsatz dieser Heilpflanze zur Linderung der Symptome bewährt. Am besten verwendest du Aloe Vera in Gelform und behandelst damit die gerötete Haut deines Vierbeiners.
Außer mit den altbewährten Hausmitteln und einer sorgfältigen Vermeidungsstrategie lässt sich eine Pollenallergie bei Hunden auch mit Medikamenten behandeln, die der Tierarzt verschreibt.
Leidet dein Hund trotz der oben genannten Maßnahmen stark unter den allergischen Symptomen, bietet sich als zusätzliche Therapie eine sogenannte Hyposensibilisierung an. Sie wird auch Immuntherapie oder Desensibilisierung genannt und vom Tierarzt durchgeführt. Die Behandlung erfolgt ambulant und ist für jeden Hund personalisiert, je nach auslösendem Allergen.
Bei dieser Therapie injiziert der Tierarzt kleine Mengen der Allergene in regelmäßigen Abständen in den Körper des Tieres. Die Dosis wird im Laufe der Behandlung vorsichtig gesteigert, sodass sich das Immunsystem langsam an das Allergen gewöhnen kann. Und genau darum geht es bei dieser Art der Therapie: Die allergische Immunreaktion schwächt nach und nach ab, bis dein Hund im besten Fall eine Immunität gegen die allergieauslösenden Pollen entwickelt. Das kann einige Jahre in Anspruch nehmen. Doch eine Hyposensibilisierung verspricht in den meisten Fällen gute Erfolgsaussichten. Am Ende bewegt sich dein Hund wieder beschwerdefrei und nach Herzenslust im Freien – auch für dich als Hundebesitzer eine Wohltat!
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Sie zählt zu den dritthäufigsten Allergien bei Hunden: Die Futtermittelallergie kann jeden Hund treffen, auch wenn das Tier über Jahre hinweg keine Symptome einer Futterunverträglichkeit gezeigt hat. Meistens sind es die Proteine im Hundefutter, die eine Allergie auslösen. Doch auch Getreide kann eine allergische Reaktion hervorrufen, die sich negativ auf die Lebensqualität deines Lieblings auswirkt.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du zur Allergie gegen Futtermittel bei Hunden wissen musst, wie sich eine solche allergische Reaktion äußert und wie du deinem Vierbeiner helfen kannst.
Wenn dein Hund auf einen Nahrungsbestandteil besonders sensibel reagiert, kann diese verdächtige Reaktion entweder auf eine Futtermittelallergie oder eine Futtermittelunverträglichkeit hinweisen. Die Begriffe werden oft synonym verwendet. Das werden wir in diesem Artikel auch so halten, da die auslösenden Faktoren sowie die Symptome für beide Erscheinungen ähnlich sind. Dennoch möchten wir in diesem Abschnitt kurz auf den Unterschied bei den körperlichen Vorgängen eingehen.
Eine Futtermittelallergie beim Hund zeichnet sich dadurch aus, dass schon sehr geringe Mengen einer Komponente der Auslöser für heftige allergische Symptome sein können. Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Form der allergene Nahrungsbestandteil aufgenommen wird. Ob rohe oder gekochte Fleischsorten – die allergischen Reaktionen auf ein bestimmtes Futtermittel fallen stets gleich heftig aus. Tierärzte bezeichnen diese Art der überempfindlichen Reaktion auch als allergische Immunantwort: Das Immunsystem des Hundes wehrt sich gegen Stoffe wie Proteine, die eigentlich keine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Doch der Körper sieht das anders und entsendet Entzündungsbotenstoffe, die wiederum eine Ursache für allergische Hypersensitivitätsreaktionen auf Inhaltsstoffe von Proteinquellen wie Fleisch oder Fisch sind.
Im Gegensatz dazu können die Symptome bei einer Futterunverträglichkeit auch unregelmäßig auftreten und die Empfindlichkeit variiert. Diese sogenannte Intoleranz, die auch bei Menschen häufig vorkommt, bezieht sich zumeist auf Futtermittel, die Fleisch, Kohlenhydratquellen oder Lactose enthalten. In diesem Fall fehlen dem Tier die passenden Enzyme, die notwendig sind, um die Verdauung der unverträglichen Inhaltsstoffe zu regeln. Und je mehr dein Hund davon aufnimmt, desto heftiger fallen die Reaktionen aus.
Ob und wann Futtermittelallergien beim Hund krankhafte Symptome wie Juckreiz, Durchfall oder Erbrechen auslösen, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Dabei spielen auch das Immunsystem und die genetische Veranlagung zu Allergien eine wichtige Rolle. Es kann sein, dass dein Tier jahrelang Kontakt zu einem allergieauslösenden Stoff wie einer bestimmten Fleischsorte hatte, bis die ersten verdächtigen Symptome einer Futterallergie auftreten.
Im Gegensatz zum menschlichen Immunsystem jedoch, das nach der Einnahme bestimmter Lebensmittel sofort allergisch reagiert, kann es beim Hund einige Tage dauern, bis sich die Symptome einer Allergie zeigen. Bei einer Hundefutterallergie zählt Juckreiz zu den häufigsten Symptomen, der aber selten als direkte allergische Reaktion auf den Kontakt mit dem Allergen erkennbar ist. Daher fällt es nicht nur Hundebesitzern, sondern auch Tierärzten oft nicht leicht, die unverträglichen Substanzen zu identifizieren, die eine Allergie auslösen.
Wenn bei deinem Hund die folgenden Symptome für eine Futtermittelunverträglichkeit auftreten, solltest du mit deinem Vierbeiner so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen.
Neben den oben genannten Symptomen kann es auch sein, dass dein Hund bei einer Futtermittelunverträglichkeit über mehrere Wochen hinweg ein verdächtiges Verhalten zeigt. Denn bei einer Hundefutterallergie kann Juckreiz die Ursache dafür sein, dass sich die Tiere oft die Haut lecken oder die betroffenen Stellen an Gegenständen reiben. Mit diesem Verhalten versuchen sie, die auftretenden Symptome der Futtermittelallergie zu lindern.
Um deinem Hund beim Verdacht auf eine Allergie zu helfen, musst du zunächst herausfinden, welches Allergen deinem Schützling das Leben schwer macht. Dazu kannst du beim Tierarzt einen Allergietest (Dickdarmtest oder Bluttest) durchführen lassen. Die Ergebnisse dieser Tests können eine gute Entscheidungshilfe für die Suche nach der optimalen Ernährung deines Tieres bieten.
Eine Futtermittelunverträglichkeit bei Hunden führt nicht selten zu Problemen mit der Verdauung. Besonders bei chronischem Durchfall bietet sich ein Allergietest über den Darm an. Vor der Behandlung wird dein Hund zunächst unter Narkose gesetzt. Dann injiziert der Tierarzt potenziell unverträgliche Proteinquellen in die Schleimhaut des Dickdarms. Mithilfe eines Endoskops lassen sich allergische Reaktionen erkennen und Gewebeproben entnehmen.
Der Bluttest stammt ursprünglich aus der Humanmedizin und hat sich auch bewährt, um eine Futtermittelallergie bei Hunden festzustellen. Das Blut wird dabei auf den Gehalt von Immunglobulinen untersucht. Liegt der Wert in einem bestimmten Bereich, ist es wahrscheinlich, dass dein Hund unter einer Allergie gegen bestimmte Kohlenhydrat- oder Proteinquellen leidet. Eine sichere Auskunft zu der auslösenden Substanz kann ein Bluttest allerdings nicht liefern.
Und mit welchen Kosten kannst du für einen Test rechnen, wenn dein Hund eine Futtermittelunverträglichkeit hat? Das hängt vor allem davon ab, auf wie viele Allergene getestet wird. Die Kosten für einen umfangreichen tierärztlichen Allergietest bewegen sich zumeist in einem Bereich zwischen 150 und 500 Euro.
Für eine endgültige Diagnose einer Futtermittelallergie solltest du mit deinem Hund eine Ausschlussdiät durchführen. Diese Diät wird auch Eliminationsdiät genannt und kann deinem Hund und dir helfen, den allergieauslösenden Inhaltsstoffen im Hundefutter auf die Spur zu kommen.
Um sicher festzustellen, unter welcher Futterallergie dein Hund leidet, lässt du nach und nach verschiedene Inhaltsstoffe in seinem Futter weg. Dadurch kannst du die Futtermittelunverträglichkeit deines Hundes zuverlässig einschätzen und seine Ernährung dementsprechend umstellen.
Sicher ist: Eine Ausschlussdiät mit einem genauen Plan für die Ernährung deines Hundes gilt als zuverlässigste Behandlung, um die Allergie und die unverträglichen Stoffe zu bestimmen.
Zunächst einmal geht es bei einer Eliminationsdiät darum, einen Plan für die Ernährung deines Hundes aufzustellen, der mindestens acht Wochen durchgehalten wird. Während der Ausschlussdiät solltest du sowohl das Nassfutter als auch das Trockenfutter umstellen.
Dein Hund wird in diesem Zeitraum mit Proteinen und Kohlenhydraten gefüttert, die ihm bis daher unbekannt waren. Das können zum Beispiel folgende Futtermittel sein:
Entscheidend ist, dass du nur jeweils eine Proteinquelle pro Woche fütterst. Gleiches gilt auch für die Kohlenhydrate, um eine Allergie gegen Getreide auszuschließen.
Während der Durchführung einer Ausschlussdiät beobachtest du, ob dein Tier das Hundefutter gut vertragen kann. Wenn es deinem Hund und seinem Magen deutlich besser geht, ist dies ein sicheres Zeichen für eine gute Verträglichkeit des neuen Futtermittels.
Am Ende einer Eliminationsdiät steht ein sogenannter Provokationstest. Das bedeutet, du gibst deinem Hund das vorherige Futter und provozierst somit eine allergische Reaktion. Wenn diese auffällig ist und erneut körperliche Symptome einer Unverträglichkeit auftreten, kannst du davon ausgehen, dass das verabreichte Hundefutter die für eine Futtermittelallergie ursächlichen Komponenten enthält.
Wichtig: Bei einer Eliminationsdiät solltest du äußerst konsequent sein. Essensreste oder Leckerlis, die nicht im Plan der Diät vorgesehen sind, sollten in diesen Wochen tabu sein. Sie enthalten oft allergieauslösende Proteinquellen oder Kohlenhydratquellen und können daher eine Diagnose durch die Ausschlussdiät erheblich mindern.
Wenn die genauen Ursachen für die Futtermittelallergie deines Hundes feststehen, kannst du deinem Hund am besten durch eine konsequente Diät helfen, bei der die allergieauslösenden Komponenten vermieden werden. Es gibt eine große Auswahl an hypoallergenem Futter, das weniger Inhaltsstoffe als herkömmliches Futter enthält und damit das Risiko für Unverträglichkeiten reduziert.
Achte stets darauf, wie dein Tier reagiert: Zeigt es über mehrere Tage hinweg keine allergischen Reaktionen, stehen die Chancen gut, dass die Verträglichkeit des neuen Futters im grünen Bereich liegt.
Lass dich auf dem Weg zur Heilung deines geliebten Vierbeiners nicht entmutigen! Es kann manchmal lange dauern, bis bei einer Futtermittelallergie eine Diagnose und damit eine geeignete Therapie feststeht. Doch wenn du endlich das richtige Futter gefunden hast, wirst du sehen, wie sich dein Hund schon nach wenigen Wochen wieder rundum wohl in seiner Haut fühlt.
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Bei einem Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps) gerät das von der Natur wohldurchdachte System der Wirbel aus dem Gleichgewicht. Im Gegensatz zu Katzen kommt ein Bandscheibenvorfall bei Hunden häufig vor. Die unangenehmen Folgen davon sind Schmerzen bei zahlreichen Bewegungen und im schlimmsten Fall Lähmungserscheinungen.
Wir zeigen dir hier, wie du einen Bandscheibenvorfall bei deinem Hund erkennen kannst und mit welchen Heilungschancen du und dein Vierbeiner rechnen dürfen. Bei uns erfährst du alles Wichtige zu den Ursachen, Symptomen und den Behandlungsmöglichkeiten.
Die Bandscheiben befinden sich zwischen den Wirbelkörpern der Wirbelsäule und dem Rückenmark. Sie bestehen aus einem ringförmigen Knorpelgewebe. Dieses fixiert den elastischen Gallertkern im Inneren und erfüllt so die Funktion eines Stoßdämpfers. Wenn der Faserring rissig wird, fallen die Bandscheiben in den Wirbelkanal und drücken dann auf die Nerven oder das Rückenmark – daher auch die Bezeichnung „Vorfall“. Nur selten auftretende Schmerzen können mit den passenden Übungen und einer Wärmetherapie behandelt werden. Bei dauerhaften Beschwerden oder gar Lähmungen hilft teilweise nur noch eine Operation.
Degenerative Veränderungen der Bandscheiben zählen zu den häufigsten Ursachen für einen Bandscheibenvorfall bei Hunden. Oft ereignet er sich durch den jahrelangen Verschleiß des Gewebes bei alten Tieren – also ein ganz normaler Altersprozess. Doch auch eine Über- oder Fehlbelastung wie dauerhaftes Übergewicht oder ein Mangel an ausreichender Bewegung können ursächlich für Probleme mit den Bandscheiben und dem Wirbelkanal sein.
Auftreten kann ein Bandscheibenvorfall bei Hunden auch nach einem traumatischen Ereignis wie einem Unfall. Es geht jedoch meistens eine vorherige Degeneration und somit eine Schädigung der Bandscheiben voraus.
Bei Hunden besteht oft die Gefahr, dass Probleme mit den Bandscheiben nicht rechtzeitig diagnostiziert werden. Bei Verdacht solltest du darum möglichst frühzeitig einen Tierarzt aufsuchen.
Besonders gefährdet sind Rassen mit einer besonderen Veranlagung. Dazu gehören Arten mit einem langen Rücken und kurzen Beinen. Weil Dackel häufig betroffen sind, wird die Krankheit auch „Dackellähme“ genannt. Auf diese Form des Bandscheibenvorfalls gehen wir im späteren Verlauf des Beitrags noch näher ein.
Welche Symptome ein vom Bandscheibenvorfall betroffener Hund äußert, ist davon abhängig, an welcher Stelle er auftritt und wie stark die Erkrankung ausfällt. Sicher ist: Dein Hund leidet unter Rückenschmerzen durch Schädigungen an der Wirbelsäule und dem empfindlichen Gewebe des Rückenmarks.
Als Vorbote eines Diskusprolaps kann ein Hexenschuss beim Hund auftreten, der folgende Symptome auslösen kann: An vereinzelten Muskeln oder Gliedmaßen kommt es hin und wieder zu Lähmungserscheinungen, die nach einer gewissen Zeit wieder verschwinden. Auch wenn diese Symptome nur zeitweise auftreten, solltest du sie ernst nehmen, da sie Anzeichen für Probleme mit den Bandscheiben sein können.
Wenn du die hier aufgeführten Symptome bei deinem Hund beobachtest, solltest du einen Tierarzt aufsuchen, um eine sichere Diagnose zu erhalten. In der Folge könnt ihr gemeinsam eine wirkungsvolle Therapie für deinen Hund auswählen und deinem Schützling so am besten helfen, die Schmerzen zu lindern.
Durch den übermäßigen Druck auf die Nerven kann es zu einer Inkontinenz bei deinem Hund kommen. Wenn dein Haustier nicht mehr in der Lage ist, die Ausscheidungen von Harn und Kot zu kontrollieren, kann dieses Symptom auf einen Bandscheibenvorfall im Brust- oder Lendenbereich hinweisen. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um eine Extrusion, also ein Vorfallen des gesamten Bandscheibenmaterials.
Wenn dein Hund Rückenschmerzen hat, kannst du diverse Veränderungen an seinem Verhalten beobachten. So reagiert dein Hund bei einem verspannten Rücken empfindlich bei Berührungen der betroffenen Stellen und gibt Schmerzlaute von sich. Hält er seinen Kopf und Hals steif, weist dies auf einen Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule hin. Wenn du bemerkst, dass dein Hund oft mit gekrümmtem Rücken läuft, kann dies ein Zeichen für einen Prolaps im Bereich der Brust- und Lendenwirbelsäule sein.
Schwere Bandscheibenvorfälle ziehen oft Lähmungen der Hinterbeine nach sich: Dein Hund schleift die Hinterbeine nach oder kann einzelne Pfoten gar nicht mehr bewegen. In dem Fall kann es sein, dass bereits das komplette Gewebe der Bandscheiben ausgetreten ist. Der Druck auf die Nerven fällt dann so stark aus, dass eine gesunde Koordination der Gliedmaßen nicht mehr möglich ist. Ähnliche Symptome und Ausfälle zeigen Hunde auch beim Cauda Equina Syndrom, das durch einen Bandscheibenvorfall verursacht werden kann.
Ein Bandscheibenvorfall führt meistens dazu, dass dein Hund Bewegungsabläufe meidet, bei denen die Rückenmuskulatur beansprucht wird. Je nach Schweregrad verweigert er das Treppensteigen. Springen und schnelle Übungen siehst du bei ihm so gut wie gar nicht mehr. Stattdessen wirkt sein Gang vorsichtig und staksig, zu Bewegungen außerhalb des Nötigen lässt er sich nicht mehr motivieren. Das alles sind Anzeichen für einen möglichen Bandscheibenvorfall bei deinem Hund.
Einige Hunderassen haben besonders hohes Risiko, an den Bandscheiben zu erkranken. Dazu gehören vor allem chondrodystrophe Rassen. Dies sind Hunderassen, bei denen die Proportionen zwischen Körper, Beinlänge und Kopfgröße durch Zucht verändert wurden.
Kurzbeinige Rassen mit einer langen Wirbelsäule sind gefährdeter als andere Hunderassen. Denn ein langgestreckter Körperbau kann zu einer Überbelastung des Rückens und Verkalkung der Bandscheiben führen: Die Gallertkerne verlieren ihre elastischen Eigenschaften und können die Funktion eines Stoßdämpfers zwischen den Wirbeln nicht mehr erfüllen.
Weil Dackel das Krankheitsbild Diskusprolaps oft entwickeln, wird die Erkrankung im Volksmund als „Dackellähme“ oder „Dackellähmung“ bezeichnet. Dieser Begriff bezeichnet jedoch nicht nur einen schweren Bandscheibenvorfall beim Dackel, sondern bei allen Hunderassen.
Werden die Nerven des Rückenmarks im Wirbelkanal stark zusammengequetscht, droht eine dauerhafte Querschnittslähmung. Denn ein ausgeprägter Bandscheibenvorfall beim Dackel kann mit schwerwiegenden Lähmungserscheinungen einhergehen. Dann ist eine Operation unbedingt erforderlich, denn die Diagnose Dackellähme stellt einen Notfall für deinen Hund dar. Diese Behandlung sollte zusammen mit einem Tierarzt gut geplant werden.
Auch bei Französischen Bulldoggen kommt ein Bandscheibenvorfall aufgrund ihrer körperlichen Konstitution häufig vor. Schon in der Wachstumsphase sind Verkalkungen der Bandscheiben möglich. Ein Bandscheibenvorfall ist also rassetypisch und kann im schlimmsten Fall Lähmungserscheinungen nach sich ziehen.
Als Hundebesitzer solltest du schon im Welpenalter auf eine gesunde Belastung des Bewegungsapparats und nährstoffreiches Futter achten. So kannst du einem späteren Bandscheibenvorfall bei deiner Französischen Bulldogge vorbeugen.
Der Beagle ist für einen Bandscheibenvorfall besonders anfällig, da er wie der Dackel zu den chondrodystrophen Hunderassen gehört. Sein Körperbau mit dem langen Rücken und den kurzen Beinen kann besonders im fortgeschrittenen Alter zu einer Degeneration der Bandscheiben führen. Ein Bandscheibenvorfall beim Beagle ist daher durch die genetische Veranlagung wahrscheinlicher als bei anderen Rassen.
Ein Bandscheibenvorfall beim Mops kann ähnlich wie bei der Französischen Bulldogge durch den gedrungenen Körperbau verursacht werden. Auch sein typisches Rassemerkmal, der süße Ringelschwanz, kann beim Mops leider einen Bandscheibenvorfall begünstigen. Grund dafür sind die Veränderungen an den Wirbeln, die im unteren Rückenbereich gestaucht sind.
Wenn ein Labrador von einem Bandscheibenvorfall betroffen ist, liegt die Ursache dafür zumeist in seinem rassetypischen langen Rücken. Denn dieses körperliche Merkmal hat häufig eine überdurchschnittliche Belastung der Bandscheiben zur Folge. Auch die Verkalkung der Bandscheiben kann beim Labrador bereits im mittleren Lebensalter auftreten.
Wie andere große Hunderassen kommt ein Bandscheibenvorfall auch beim Schäferhund häufig vor. Besonders oft ist der Bereich zwischen Lendenwirbelsäule und Kreuzbein betroffen, was auch als Cauda Equina Syndrom bezeichnet wird. Die lange Halswirbelsäule und die abfallende Lendenwirbelsäule sind ebenfalls Merkmale, die einen Bandscheibenvorfall beim Schäferhund verursachen können.
Eine gute Nachricht für Besitzer eines Chihuahuas: Die rassetypischen Merkmale des Chihuahuas gelten nicht als Risikofaktoren für Beschwerden an den Bandscheiben. Im Vergleich zu anderen Hunderassen ist der Chihuahua also weniger gefährdet für einen Bandscheibenvorfall.
Besonders bei gefährdeten Rassen, aber auch bei älteren Hunden sollten Hundebesitzer einige Grundregeln beachten. Um das empfindliche Gewebe der Bandscheiben nicht übermäßig zu beanspruchen, sollte folgendes vermieden werden:
Die Folgen eines Bandscheibenvorfalls können also durch vorbeugende Maßnahmen sinnvoll eingeschränkt werden.
Solltest du jedoch trotz der Vorsichtsmaßnahmen bemerken, dass dein Hund Symptome eines Bandscheibenvorfalls zeigt, hole in jedem Fall tierärztlichen Rat ein. Nur eine ausführliche Untersuchung deines Vierbeiners kann zu einer sicheren Diagnose der Beschwerden führen, die wiederum eine geeignete Behandlung mit guten Prognosen zur Folge hat. Die neurologische Untersuchung deines Hundes beinhaltet auch eine bildgebende Diagnostik der Wirbelsäule wie Röntgen, CT oder MRT, um andere Ursachen für die Beschwerden auszuschließen.
Das hängt vor allem vom Schweregrad der Erkrankung ab. Bei einem leichten Bandscheibenvorfall ohne Lähmungen und Inkontinenz genügt zumeist eine konservative Therapie mit Schmerzmitteln und dem Ruhighalten des Hundes. Eine darauffolgende Physiotherapie für die Bandscheiben kann die Genesungszeit weiter verkürzen.
Handelt es sich um einen schweren Bandscheibenvorfall, kann eine OP für deinen Hund notwendig sein. Die Prognose bei einer operativen Behandlung sehen gut aus, sofern dein Hund nach der Operation eine mehrwöchige Regenerationsphase durchläuft. Die richtige Pflege des Hundes nach einer Bandscheiben-OP übt außerdem einen entscheidenden Einfluss auf die Genesungszeit aus. Auch hierbei gilt eine Physiotherapie für die Rückenmuskulatur als wichtiger Bestandteil der Behandlung.
Hat dein Hund einen Bandscheibenvorfall, sieht die Prognose generell immer dann gut aus, wenn die Erkrankung möglichst früh erkannt wird. In diesem Fall ist eine vollständige Regeneration der betroffenen Stellen wahrscheinlich. Bei Verdacht solltest du darum so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Wenn das Nervengewebe in der Wirbelsäule bereits stark beschädigt ist, sind dauerhafte Einschränkungen des Bewegungsapparats und der Muskulatur leider nicht selten. Die Kosten für eine OP und eine aufwendige Therapie sind in jedem Fall lohnenswert, da sie die Beschwerden deines Hundes zumindest mildern können – für dich und deinen Hund ein unbezahlbarer Gewinn an Lebensqualität!
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Nicht nur Menschen, sondern auch Hunde können von Allergien betroffen sein. Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem auf Reize, die im Gegensatz zu Krankheitserregern normalerweise keine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Diese sogenannte Hypersensitivitätsreaktion des Immunsystems führt zu diversen Symptomen wie Juckreiz, Durchfall oder Atemwegsproblemen.
Die Ursachen für eine Allergie beim Hund können vielfältig sein. Ob Futterbestandteile, Insektenstiche, Pollen, Gräser, Milben oder Textilien – all diese Substanzen können eine Allergie auslösen. Doch wie kannst du feststellen, welche Stoffe die allergischen Reaktionen bei deinem Vierbeiner hervorrufen? Um dies herauszufinden, kann ein Allergietest für Hunde durchgeführt werden. Das Ergebnis dieses Tests kann dann dabei helfen, die entsprechenden Stoffe oder Umgebungsreize zu meiden und Alternativen dafür zu finden.
Zeigt dein Hund ein auffälliges Verhalten, juckt sich ständig, leckt sich das Fell oder schüttelt den Kopf? Dann kann es sein, dass er an einer Allergie leidet. Bei einer Hypersensitivitätsreaktion produziert das Immunsystem Antikörper gegen eigentlich harmlose Substanzen. Diese Antikörper führen dann zu den auftretenden Beschwerden. Ähnlich wie beim Menschen können allergische Reaktionen auch bei Hunden jederzeit und völlig unvorhergesehen auftreten. Doch was für Hundeallergien gibt es eigentlich und welche zählen zu den häufigsten?
Wenn dein Hund mehrmals und in regelmäßigen Abständen mit derselben Substanz Kontakt hatte, ist es möglich, dass er darauf eine Überempfindlichkeit entwickelt. Diese Kontaktallergie kann sich in einem solchen Fall manifestieren, was zumeist im zweiten oder dritten Lebensjahr eines Hundes geschieht. Auslöser für eine Kontaktallergie beim Hund sind häufig Materialien, die sich zum Beispiel in Haushaltsgegenständen, Pflanzen, Duftstoffen oder Halsbändern befinden.
Eine Atopie oder Umweltallergie beim Hund ist in 15 Prozent der Fälle der Grund für verschiedene allergische Reaktionen. Meistens tritt sie im Alter von einem bis drei Jahren auf. Hunderassen wie Deutsche Schäferhunde, Golden Retriever, Dalmatiner sowie Boxer und Bulldoggen sind häufig von solch einer Allergie betroffen.
Es sind eigentlich harmlose Umweltsubstanzen, die eine übersensible Reaktion des Immunsystems auslösen. So kann ein Insektenstich oder eine Schimmelpilzallergie beim Hund zu einer übermäßigen Bildung von Antikörpern führen. Auch Pollen- und Milbenallergien zählen zu den krankhaften Folgeerscheinungen, die beim Kontakt mit den entsprechenden Stoffen ausgelöst werden können.
Eine Umweltallergie kann beim Hund Symptome hervorrufen, die mit starken Entzündungen bis zu Gewebeschäden einhergehen. Die Allergene bahnen sich dabei einen Weg über die Haut oder den Atem und gelangen so in den Körper des Hundes.
Von einer Flohallergie kann jede Hunderasse betroffen sein. Auslöser dafür sind meistens Katzenflöhe und deren Speichel. Die im Speichel enthaltenen Eiweißstoffe gelangen beim Biss in die Haut des Hundes. Eine Hundeallergie gegen Flohspeichel kann in jedem Alter auftreten, allerdings meist nicht vor dem sechsten Lebensmonat.
Oft entwickeln nur die Tiere eine Flohspeichelallergie, die selten mit Parasiten wie Flöhen in Kontakt kommen. Regelmäßiger Kontakt kann dagegen dafür sorgen, dass das Immunsystem des Hundes eine Toleranz gegenüber den Allergenen entwickelt. Selbstverständlich solltest du dennoch Flöhe von deinem Hund wenn möglich fernhalten.
Neben den oben aufgeführten Allergiearten ist auch die Futtermittelallergie bei Hunden recht weit verbreitet. Eine Überreaktion auf bestimmte Inhaltsstoffe von Futtermitteln erfolgt zumeist erst, wenn dein Hund über längere Zeit dasselbe Futter zu sich nimmt. Gerade wenn die Darmflora ihre natürliche Schutzfunktion nicht mehr erfüllen kann, ist es möglich, dass Allergene die Darmbarriere überwinden und eine Überreizung auslösen. Die Allergene in Futtermitteln bestehen häufig aus Eiweißbausteinen wie Rind-, Eier- oder Milchprodukten. Auch hierbei kann ein Allergietest bei deinem Tier für Gewissheit sorgen, welcher Baustein für die allergische Reaktion verantwortlich ist.
Wenn dein Hund an einer Allergie leidet, zählen Rötungen der Haut, Juckreiz, Durchfall und Ohrenentzündungen zu den Hauptsymptomen. Dein Hund kratzt sich ständig, leckt an seinen Pfoten oder am Fell und reibt die betroffenen Stellen? Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sein Immunsystem eine allergische Reaktion auf bestimmte Stoffe aufweist.
Auch eine Ohrenentzündung ist ein häufiges Symptom für allergisch bedingte Ursachen. Es kann sein, dass dein Tier oft seinen Kopf schüttelt, um den Schmerzen entgegenzuwirken. Ebenfalls ein Zeichen für entzündete Ohren: ein unangenehmer Geruch. Betroffene Hunde gewöhnen sich außerdem eine Vermeidungshaltung an, legen den Kopf schief und möchten nicht mehr hinter den Ohren gekrault werden.
Ein weiteres Anzeichen für eine Allergie sind die sogenannten Zwischenzehengranulome. Hierbei handelt es sich um entzündete Stellen in den Zwischenzehenräumen, die wie Knötchen aussehen. Verursacht werden sie oft durch entzündete Haarfollikel. Wenn beim Platzen dieser Haarfollikel Keratin austritt, kann dies wiederum zu einer Fremdkörperreaktion führen und die Entstehung der Knötchen zwischen den Zehen fördern.
Hast du aufgrund der Symptome den Verdacht, dass dein Hund an einer Allergie leidet, solltest du mit deinem Schützling schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen. Mithilfe eines Allergietests für Hunde hat der Tierarzt die Möglichkeit, die allergenen Stoffe oder Parasiten herauszufinden, die deinem Hund das Leben schwer machen.
Um herauszufinden, welche Substanz dein Tier krank macht, ist ein Allergietest sowohl für Hunde als auch für Katzen eine sinnvolle Möglichkeit. Ein Tierarzt wird nur dann einen solchen Test bei deinem Hund durchführen, wenn eine sorgfältige Diagnose andere Ursachen für die vorhandenen Symptome ausgeschlossen hat. Da einige Medikamente, darunter besonders die mit entzündungshemmenden Eigenschaften, das Testergebnis verfälschen können, sollten sie vor der Durchführung eines Allergietests abgesetzt werden.
Bei einem Allergietest für Hunde gibt es zwei verschiedenen Varianten, die wir dir hier gerne vorstellen möchten:
Führt der Tierarzt einen serologischen Allergietest durch, nimmt er deinem Hund vorher etwas Blut ab. Zur genauen Diagnose wird das Blut in ein spezielles Labor geschickt. Gesucht wird dabei vor allem nach Antikörpern, die das Abwehrsystem deines Hundes gegen bestimmte Stoffe bildet. Antikörper sind zwar im Fall eines gesunden Abwehrsystems zuständig für den Kampf gegen Krankheitserreger, bei einer Allergie jedoch können sie sich auch gegen eigentlich harmlose Umweltstoffe bilden. Zu den häufigsten zählen:
Diese Allergien lassen sich mit dem Ergebnis eines serologischen Bluttests gut nachweisen. Um eine Futtermittelunverträglichkeit zu diagnostizieren, ist dieser Test allerdings nicht geeignet. In diesem Fall wird dein Tierarzt jedem Hundebesitzer empfehlen, den allergieauslösenden Inhaltsstoff mittels einer Ausschlussdiät herauszufinden.
Der Intrakutantest wird auch als Intradermaltest oder Hauttest bezeichnet. Dabei werden Substanzen in die Haut gespritzt, die ein potenzielles Risiko für allergische Reaktionen in sich tragen. In den meisten Fällen sind es zwischen 30 und 50 verschiedene Testlösungen, die der Tierarzt seitlich in die Brust oder den Bauch des Hundes injiziert. Doch keine Sorge – dein Hund wird während dieses Hauttests betäubt, damit er die unangenehme Behandlung nicht bei vollem Bewusstsein ertragen muss.
Es dauert etwa 20 Minuten, bis das Ergebnis eines Hauttests sichtbar wird: Bilden sich an bestimmten Stellen Rötungen oder Schwellungen, lässt sich auf eine allergische Überempfindlichkeit bei den jeweiligen Substanzen schließen.
Ein Allergietest beim Hund berechnet der Tierarzt mit unterschiedlichen Kosten. Es kommt vor allem darauf an, welche Komponenten und Materialien für die Diagnose eingesetzt werden. Auch der individuelle Arbeitsaufwand, den die tierärztliche Gebührenordnung regelt, zeichnet sich in den Kosten eines Allergietests beim Hund ab. Wird ein serologischer Test durchgeführt, kommen die Kosten für die Laboruntersuchung des Bluttests dazu. Am besten fragst du deinen Tierarzt nach einer ungefähren Einschätzung der Kosten, wenn du einen solchen Test bei deinem Vierbeiner durchführen möchtest.
Um die Ergebnisse eines Allergietests beim Hund zu interpretieren, braucht es oft mehrere Wochen und nicht nur einen Test. Das bedeutet also für Hundebesitzer und ihre Vierbeiner: Bloß nicht die Geduld verlieren! Am Ende steht im besten Fall ein sicheres Ergebnis, das die Behandlung der krankhaften Symptome optimieren kann und deinem Hund ein großes Stück Lebensqualität zurückgibt.
Wenn der Test bei deinem Hund positiv ausfällt, wird der Tierarzt mit dir besprechen, wie der weitere Verlauf einer Therapie aussehen kann. Ob du dich für eine Hyposensibilisierung oder alternative Heilverfahren entscheidest: Wichtig ist, die Symptome deines Hundes weitgehend zu mildern und den Kontakt mit der allergenen Substanz möglichst zu vermeiden.
Akute Beschwerden wie Juckreiz oder Schwellungen, die durch eine allergische Reaktion hervorgerufen werden, lassen sich zunächst prima mit Medikamenten lindern. Doch um gegen die Symptome gezielt vorgehen zu können, sollte der Ursache für die allergischen Reaktionen auf den Grund gegangen werden. Die beschriebenen Allergietests für Hunde sind dazu ein wirksames Instrument.
Wenn durch den Test bei deinem Vierbeiner das auslösende Allergen gefunden wurde, gilt eine Vermeidungsstrategie als beste Lösung, um die Beschwerden deines Hundes langfristig zu mildern. Die allergieauslösenden Stoffe sollten dann aus dem täglichen Umfeld des Hundes entfernt werden. Dazu gehört zum Beispiel eine effektive Bekämpfung der Flöhe, indem dein Hund regelmäßig eine Therapie gegen Flohbefall erhält, oder auch die Reduzierung von Hausstaubmilben.
Leidet dein Hund unter einer Futtermittelallergie, ist zunächst eine Ausschlussdiät ratsam. Die Gabe von hypoallergenem Hundefutter ist im Anschluss an die Eliminationsdiät eine sinnvolle Möglichkeit, um deinen Hund vor den allergieauslösenden Substanzen im Futter zu schützen. Bei einer Umweltallergie ist eine Desensibilisierung, auch Hyposensibilisierung genannt, empfehlenswert und erzielt oft gute Erfolge. Während einer solchen Immuntherapie bekommt dein Hund regelmäßige Injektionen der entsprechenden Umweltsubstanz, um eine Toleranz gegenüber dem Allergen zu erreichen. Dadurch lassen sich auch die Symptome wie z. B. der Juckreiz verringern.
Eine Allergie beim Hund ist zwar nicht heilbar, doch mit der richtigen Behandlung kannst du dafür sorgen, dass dein geliebter Vierbeiner ein beschwerdefreies und glückliches Leben führen kann.
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Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hunde sich hin und wieder kratzen. Am Fell knabbern oder kratzen sind Rituale, die zur normalen Körperpflege gehören. In bestimmten Situationen dient den Tieren dieses Verhalten außerdem dazu, Stress abzubauen oder Langeweile zu vertreiben. Doch was ist, wenn das Kratzen bei deinem Hund überhandnimmt? Ab wann wird der Juckreiz deines Hundes zum Problem, welche Ursachen kommen dafür in Frage und wie kannst du ihm helfen?
Sicher fragst du dich, ob es noch normal ist, wenn dein Hund sich viel kratzt. Was zunächst einmal beruhigend ist: Grundsätzlich zählt das Kratzen oder Knabbern an verschiedenen Körperteilen zur täglichen Pflegeroutine von Hunden. So kann zum Beispiel ein Fellwechsel den Juckreiz verursachen, um durch das Kratzen alte Haare loszuwerden und für die neuen Platz zu schaffen.
Manchmal kann es auch sein, dass dein Tier sich aus Langeweile kratzt. Oder es weiß nicht, wie es sich verhalten soll. Vielleicht ist dein Vierbeiner mit einer Situation überfordert. Als Folge daraus zeigt er ein sogenanntes „Übersprungsverhalten“: Er setzt sich hin und kratzt sich am Ohr oder leckt sich die Pfoten – also kleine Verhaltensweisen, die deinem Hund in einer unangenehmen Situation Sicherheit geben und seine Verlegenheit überspielen sollen.
Die Ursache für ein kurzes Kratzen ist oft nur ein gelegentliches Jucken. Zum Beispiel kann ein harmloser Insektenstich oder eine festgesaugte Zecke den Juckreiz an einer bestimmten Stelle auslösen. Dieser sollte dann nach wenigen Tagen wieder verschwunden sein. Doch auch wenn dein Hund sich immer an unterschiedlichen Stellen kratzt, ist dies wahrscheinlich ein Zeichen dafür, dass sein Verhalten keine ernsthafte Erkrankung als Ursache hat.
Hast du den Eindruck, dass dein Hund sich ständig juckt und dieses Verhalten ein Normalmaß überschreitet? Dann solltest du einmal mitzählen, wie oft und zu welchen Zeiten er das täglich tut. Für den Tierarzt ist diese Information hilfreich, um eine Diagnose zu erstellen.
Eine tierärztliche Behandlung sollte in jedem Fall erfolgen, wenn sich dein Hund ständig an derselben Stelle juckt und seine Haut dort sichtbar beschädigt, wund oder sogar blutig ist. Durch das häufige Kratzen oder Reizen der Haut kann es an den betroffenen Stellen außerdem zu Haarausfall und kahlen Stellen kommen. Ebenso eine Folge aus dem gesteigerten Juckreiz: ein unangenehmer Fellgeruch, der durch die entzündete Haut entsteht.
Wichtig ist, den Hund genau zu beobachten: Kratzt er sich ständig am Bauch oder quält ihn ein andauernder Juckreiz an den Pfoten? Oder kratzt sich dein Hund nur im Gesicht? Schüttelt dein Hund häufig seinen Kopf, könnte es sein, dass sein Ohr juckt – eventuell die Folge einer Ohrenentzündung oder eines Befalls mit Ohrmilben. Bei solchen und ähnlichen Hinweisen auf ein übersteigertes Jucken solltest du mit deinem Schützling auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache für dieses Verhalten abzuklären.
Bei Hunden verhält es sich ähnlich wie bei Menschen: Wird die Haut durch irgendeine Ursache irritiert, sind Reaktionen wie Juckreiz oder eine Entzündung an den betroffenen Stellen die üblichen Symptome. Doch welche Ursache steckt dahinter, wenn dein Hund sich ständig kratzt?
Je eher du mit deinem Vierbeiner einen Tierarzt aufsuchst, desto größer sind die Chancen, den Grund für das unangenehme Jucken der Haut herauszufinden und dieses Symptom erfolgreich zu behandeln. Im Folgenden haben wir für dich die häufigsten Ursachen für den übermäßigen Juckreiz deines Hundes zusammengestellt.
Bisse und Speichel von Flöhen sind nicht selten der Grund für heftigen Juckreiz und können sogar allergische Reaktionen auslösen. Ein Parasitenbefall mit den kleinen Blutsaugern kann deinem Hund sehr zusetzen, indem seine Haut durch die Beißwerkzeuge verletzt wird.
Hast du den Verdacht, dass dein Hund unter Flohbefall leidet? Dann kannst du recht einfach selbst feststellen, ob dieser Verdacht berechtigt ist. Flöhe sind mit dem bloßen Auge sichtbar und lassen sich mit Hilfe eines Flohkamms im Fell des Tieres aufspüren. Auch den Flohkot der blutsaugenden Parasiten kannst du leicht identifizieren: Flohkot hat eine schwarzbraune Farbe und verteilt sich in feinen Krümeln im Fell.
Die gute Nachricht: Mittels tierärztlicher Medikamente lässt sich ein Flohbefall zumeist schnell und gut eindämmen.
Wenn dein Hund sich ständig kratzt, aber keine Flöhe, Pilzinfektionen oder andere Parasiten die Gründe dafür sind, können auch verschiedene Arten von Milben den chronischen Juckreiz auslösen.
Dein Hund kratzt sich ständig am Ohr? Dann ist das ein Hinweis darauf, dass er unter einem Befall von Räudemilben leidet. Diese Milbenart gräbt kleine Tunnel in die Haut und wird daher auch als Grabmilbe bezeichnet. Der Juckreiz tritt in diesem Fall oft an den Ohren, am Bauch und an den Gelenken auf.
Raubmilben dagegen siedeln sich nur oberflächlich auf der Haut an. Wenn sich dein Hund ständig am Kinn kratzt oder seine Schultern von starkem Juckreiz betroffen sind, könnte ein Befall mit dieser Milbenart ursächlich für seine Beschwerden sein.
Weitere Arten von Milben, die deinen Hund mit Juckreiz quälen können, sind die Herbstgrasmilbe sowie die Ohrmilbe. Beide Milbenarten können dafür verantwortlich sein, dass dein Hund sich ständig am Maul kratzt. Wenn seine Haut rundum die Ohren, die Schnauze und den Halsbereich entzündet ist, sprechen diese Symptome oft für den Befall mit Ohrmilben.
Hundefutter kann eine Allergie und damit einen anhaltenden Juckreiz auslösen. Auch hierbei verhält es sich wie beim Menschen: Was für den einen gut und bekömmlich ist, kann bei dem anderen eine Abwehrreaktion des Körpers erzeugen. Im Unterschied zum Menschen reagieren Hunde jedoch weniger mit einer laufenden Nase oder tränenden Augen auf allergieauslösendes Futter, sondern vielmehr mit Juckreiz und geröteten Hautstellen.
Bei einer Futtermittelallergie sind es oft die enthaltenen Proteine oder künstliche Zusätze, die dem betroffenen Hund Schwierigkeiten bereiten. Das Immunsystem löst bei einer Futtermittelunverträglichkeit eine Abwehrreaktion aus, weil der Körper die aufgenommene Substanz nicht verarbeiten kann. Da es für Hunde keinen sicheren Allergietest gibt, lässt sich der genaue Grund für die allergische Reaktion nur mit einer Ausschlussdiät feststellen. Lass dich am besten von einem Tierarzt beraten, wie du bei der Suche nach der Ursache und der richtigen Behandlung vorgehst. Für Hunde, die von einer Futtermittelallergie betroffen sind, ist auf jeden Fall ein spezielles Futter bei Allergien empfehlenswert.
Der Fellwechsel gehört je nach Hunderasse zu den ganz normalen Prozessen während eines Hundelebens. Er findet meistens im Frühling und im Herbst statt und dauert etwa sechs bis acht Wochen, bis das Fell sich erneuert hat. Wenn sich dein Hund in dieser Zeit ständig juckt, ist das eine natürliche Reaktion auf den Fellwechsel. Durch das Kratzen will dein Vierbeiner lästige Haare loswerden, da die alten Haarwurzeln absterben und neue Haare nachwachsen.
Du kannst dein Tier bei diesem Prozess unterstützen, indem du sein Fell regelmäßig mit einem Kamm oder einem Pflegehandschuh bürstest. Ebenso wichtig für einen reibungslosen Fellwechsel: eine ausgewogene Ernährung und eine Behandlung mit hochwertigen Ölen wie zum Beispiel kaltgepresstem Leinöl oder pflanzlichem Hanföl.
Wenn dein Hund sich am Maul oder an der Schnauze kratzt, unter Ausschlag leidet oder seine Haare ausfallen, können diese Symptome auf eine Infektion hindeuten. Ob durch Bakterien, Pilzinfektionen oder andere Parasiten verursacht – diese Erkrankungen sind auf jeden Fall gut behandelbar, wenn sie richtig erkannt werden. Auch autoimmune Hauterkrankungen sind teilweise ursächlich für infektiöse Beschwerden. Welcher Auslöser genau dahinter steckt, kann nur der Tierarzt bei einer ausführlichen Untersuchung klären. Oft lässt sich bereits nach einer Untersuchung des Bluts ein klares Bild erkennen und dementsprechend eine angemessene Behandlung auswählen.
Möglich ist auch, dass sich dein Vierbeiner eine Verletzung zugezogen hat, die nicht ganz ausgeheilt ist. Insektenstiche und Wunden können außerdem eine Entzündung mit Bakterien zur Folge haben und im Bereich um die Wunde herum Juckreiz auslösen.
Um den Juckreiz deines Hundes zu lindern, stehen dir einige einfache Hausmittel zur Verfügung. Handelt es sich um schwerwiegenden Juckreiz, gibt es entsprechende Medikamente. Wichtig ist jedoch immer, die Ursache für den Juckreiz beim Tierarzt abzuklären, um eine geeignete Behandlung mit dauerhaftem Erfolg zu finden.
Wenn dein Hund sich ständig kratzt, sind Hausmittel eine gute Möglichkeit, deinem Hund zu helfen. Hautpflegemittel mit Aloe Vera sind dafür prima geeignet. Ist die Haut trocken und schuppt, kannst du deinen Hund mit kaltgepresstem Kokosöl behandeln. Die darin enthaltenen Fettsäuren versorgen die Haut mit der nötigen Feuchtigkeit.
Ein weiteres Hausmittel gegen starken Juckreiz bei allergischen Reaktionen sind Kompressen mit Quark oder kaltem Kamillentee. Sie können direkt auf die juckende Hautstelle gelegt werden und lindern den Juckreiz meist schnell.
Als Nahrungsergänzung empfiehlt sich die regelmäßige Gabe von essenziellen Fettsäuren wie Olivenöl und Leinsamenöl – beides sind Mittel, die einen guten Einfluss auf die Hautgesundheit deines Vierbeiners ausüben und in der Lage sind, Entzündungen der Haut zu lindern.
Achte auch darauf, deinen Hund bei einer Hauterkrankung nicht zu oft zu baden, denn das trocknet die Haut zusätzliche aus. Am besten verwendest du ein mildes Hundeshampoo, das speziell für trockene und empfindliche Haut geeignet ist. Statt eines kompletten Bades kannst du einzelne Flecken auch ausbürsten oder das verschmutzte Fell mit einem weichen, feuchten Lappen reinigen.
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Bei der Spondylose handelt es sich um ein Krankheitsbild, das häufig ältere Hunde und große Hunderassen mit einem langgestreckten Rücken betrifft. Veränderungen der Wirbelsäule bewirken, dass dein Hund Schmerzen hat und seine Beweglichkeit eingeschränkt ist. Die gute Nachricht für dich und deinen Liebling: Sofern eine Spondylose frühzeitig erkannt wird, lassen sich die Symptome gut und wirksam behandeln.
Die Spondylose ist eine Erkrankung der Wirbelsäule, die sich durch regelmäßigen Verschleiß der Bänder, Sehnen und Bandscheiben verändert. Diese degenerative Veränderung der Wirbelsäule bezeichnet man auch als Spondylosis deformans. Der Körper versucht sich dann aus eigener Kraft zu stabilisieren. Dabei entstehen knöcherne Brücken zwischen den Wirbelkörpern, die sogenannten Spondylophyten. Sie sind verantwortlich für verschiedene Beschwerden bei deinem Tier.
Wie beim Menschen besteht die Wirbelsäule des Hundes aus aneinandergereihten Wirbeln mit knöchernen Fortsätzen. Dazwischen befinden sich die Bandscheiben, die als elastische Puffer flexible Bewegungen ermöglichen und ein Aneinanderreiben der Wirbelknochen verhindern. Kommt es zum Verschleiß durch Alter, fehlerhafte Belastungen oder Übergewicht, bilden sich zwischen den Wirbeln weitere Knochenfortsätze, die zu einer Versteifung der Wirbelsäule führen. Eine Spondylose tritt zumeist im Bereich der Brust- und Lendenwirbelsäule auf und ist leider nicht heilbar, zumindest aber gut behandelbar.
Wenn dein Hund an einer Spondylose erkrankt ist, fragst du dich sicher, ob die Erkrankung Einfluss auf die Lebenserwartung deines Vierbeiners ausübt. Doch du darfst beruhigt sein: Eine Spondylose lässt die Lebenserwartung bei Hunden in der Regel nicht sinken. Allerdings kann die Erkrankung dazu führen, dass die Lebensqualität deines Tieres wegen der Schmerzen und eventuellen Lähmungen stark eingeschränkt ist. Die Symptome machen sich oft als Schub mit einer Dauer von wenigen Stunden bis zu einigen Tagen bemerkbar. Zwischen den Schüben scheint dein Hund wieder beschwerdefrei zu sein.
Eine Spondylose senkt zwar nicht die Lebenserwartung deines Vierbeiners, erhöht aber das Risiko für andere Erkrankungen der Wirbelsäule. Dazu gehören Bandscheibenvorfälle und langwierige Entzündungen, die durch aufgerissene Knochenbrücken entstehen und heftige Schmerzen auslösen. Leidet dein Hund unter einer ausgeprägten Spondylose, können die Nerven des Rückenmarks eingeklemmt werden, was ebenfalls starke Beschwerden und Belastungen bei alltäglichen Bewegungen zur Folge hat.
Oft kannst du bereits an den Symptomen erkennen, ob dein Hund an einer Spondylose leidet. Um jedoch eine sichere Diagnose zu erhalten, solltest du in jedem Fall einen Tierarzt aufsuchen. Denn auch andere Wirbelsäulenerkrankungen wie Cauda Equina oder eine Arthrose können eine Ursache für die Anzeichen sein, die du bei deinem Hund beobachtest.
Bei bestimmten Bewegungen und Körperpositionen kann es sein, dass dein Hund bei einer Spondylose Schmerzen hat. Möglich ist auch, dass dein Vierbeiner durch die Verknöcherung Bewegungen oder Haltungen bewusst vermeidet, was wiederum zu Übergewicht führen kann. Treppensteigen, Springen, Aufstehen oder Hinlegen sind dann Tätigkeiten, für die er sich mehr Zeit lässt als vor der Erkrankung. Auch bei Berührungen im Bereich des Rückenmarks kann es sein, dass dein Hund überempfindlich reagiert. Ein gewölbter, aufgezogener Rücken ist dafür ein sicheres Symptom.
Wenn ein Spinalnerv eingeklemmt ist, der eine Verbindung zu den Gliedmaßen hat, können bei deinem Hund Lähmungen auftreten. Anzeichen für einen akuten Schub sind auch das Zittern bei Bewegungen oder im Stand sowie eine Schwäche der Hinterbeine.
Zieht dein Hund beim Laufen ein Bein nach, humpelt oder es fällt ihm schwer, sein Bein zu heben? Ein verändertes Gangbild ist ebenfalls ein deutliches Anzeichen, dass dein Tier unter Beschwerden an der Wirbelsäule leidet. Hierbei kann es sich sowohl um eine Spondylose als auch um Probleme mit den Bandscheiben handeln.
Die knöchernen Spangen, die bei einer Spondylose entstehen, sind häufig die Ursache für Schmerzen an den Nerven. Da sich die Spondylophyten zwischen den Wirbelkörpern bilden, können sie auf die dort liegenden Spinalnerven drücken und diese im schlimmsten Fall einklemmen.
Ein eingeklemmter Nerv kann außerdem die Ursache für eine Blasenschwäche bei deinem Vierbeiner sein. Dabei ist der Nerv betroffen, der für die Regulierung der Blasenentleerung zuständig ist. Im fortgeschrittenen Stadium kann dieses Symptom bis zur Inkontinenz führen.
Um Spondylosis deformans bei Hunden wirksam zu therapieren, braucht es zunächst eine ausführliche Diagnose. Tierärzte wenden hierfür verschiedene Methoden an:
Die sich zwischen den Wirbeln bildenden Verknöcherungen lassen sich auf Röntgenaufnahmen gut erkennen.
Die Behandlung deines Hundes kann chirurgisch erfolgen, indem ein Spezialist für Tiermedizin die knöchernen Fortsätze bei einer Operation entfernt. Die Kosten dafür können bis zu 2.000 Euro betragen. Hast du eine Krankenversicherung für dein Tier abgeschlossen, werden die Kosten meistens komplett übernommen.
Eine Operation muss jedoch nicht unbedingt nötig sein, da je nach Krankheitsstadium der Spondylose auch eine konservative Behandlung gute Wirkungen erzielt. Dabei bekommt dein Hund Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente, um das Voranschreiten der Erkrankung aufzuhalten und die Lebensqualität deines vierbeinigen Freundes zu verbessern. Solange die Verknöcherung noch nicht abgeschlossen ist, kannst du deinen betroffenen Hund mit einer solchen Behandlung gut unterstützen.
Ist dein Hund von einer Spondylose betroffen, bietet sich in vielen Fällen eine Physiotherapie an. Dabei lassen sich bestimmte Bewegungsmuster wiederherstellen, die Belastung verringern und die Muskulatur lockern, so dass alltägliche Körperhaltungen und Bewegungen kein Problem mehr für deinen Hund darstellen.
Viele Nahrungsergänzungsmittel besitzen schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften. Kombiniert mit dem passenden Futter, das auf die jeweilige Hunderasse abgestimmt ist, können sie die Gelenkfunktionen des kleinen Patienten sinnvoll unterstützen. Dabei solltest du auch darauf achten, dass die Ernährung deines Hundes eventuelles Übergewicht reduziert. Gerade bei chronischen Schmerzen der Gelenke, die bei einer Spondylose auftreten können, kann es deinem Hund mit der richtigen Ernährung dauerhaft besser gehen.
Eine starke Rückenmuskulatur und ein gesundes Gewicht sind die besten Voraussetzungen für deinen Hund, um einer Spondylose erfolgreich vorzubeugen. Doch auch wenn die Erkrankung bereits diagnostiziert wurde, sind bei einer Spondylose bestimmte Übungen von großem Nutzen. Hier stellen wir dir zwei Übungen vor, die deinem Schützling helfen können. Probier’s einfach mal aus!
Dein Hund stellt seine Vorderbeine auf einer Erhöhung ab wie zum Beispiel einer Treppenstufe, einem Stapel Bücher oder einem Baumstumpf. Wichtig ist, dass sich die erhöhte Position auf Höhe des Handgelenks befindet, damit die Verlagerung des Gewichts stabil auf den Hinterläufen und dem unteren Rücken verteilt wird.
Dann kniest du dich vor deinen Hund und hältst ein Leckerli vor seine Nase. Um seine Belohnung zu erhalten, muss dein Hund den Hals recken und sein Gewicht auf die Vorderläufe verlagern. Damit die Muskulatur der Vorderläufe und Schultern trainiert wird, solltest du diese Position mindestens drei Sekunden halten, bis du deinem Hund das Leckerli gibst.
Im zweiten Schritt der Übung reichst du deinem Hund ein weiteres Leckerli über seinen Kopf. Dabei wird er deiner Hand folgen und den Kopf nach oben recken. Diese Position solltest du ebenfalls für drei Sekunden halten, bevor sich dein Hund das Leckerli verdient hat.
Diese Übung solltest du am besten täglich ausführen mit drei Wiederholungen nacheinander. Im weiteren Verlauf kannst du die Wiederholungen steigern oder auch das Halten der beiden Positionen verlängern. Die Übung trainiert zahlreiche Muskeln und steigert die Koordination deines Hundes, auch im fortgeschrittenen Alter.
Bei dieser Übung sollte dein Hund auf einem festen, ebenen Untergrund stehen. Du hockst dich neben ihn und führst ein Leckerli in Richtung deines Knies, so dass sich dein Hund in diese Richtung verbiegen muss, um an seine Belohnung zu gelangen. Auch hierbei hältst du diese Position für drei Sekunden und führst das Leckerli dann zurück in die Ausgangsposition, um deinem Hund das das Leckerli zu geben.
Wenn die Bewegung deines Vierbeiners zunächst noch etwas steif ausfällt, ist das ganz normal. Bei dieser Übung geht es vor allem darum, dass dein Hund lernt, die Beugung des Körpers langsam zu steigern.
Auch diese Übung kannst du täglich ausführen und mit drei Wiederholungen starten. Eine Steigerung der Übung kann so aussehen, dass du mehr Wiederholungen durchführst und die Beugung des Hundes maximierst. Die positiven Effekte dieser Übung: Die Muskulatur des Rückens und die Bänder werden gedehnt, die Beweglichkeit deines Hundes steigert sich von Mal zu Mal.
Als Folge einer vollständig verknöcherten Spondylose kann dein Hund eine Arthrose der Facettengelenke entwickeln, die als Spondylarthrose bezeichnet wird. Dabei handelt es sich nicht um eine Spondylosis deformans, sondern um eine Folgeerkrankung, die im fortgeschrittenen Stadium der Verknöcherung diagnostiziert wird.
Die Facettengelenke befinden sich in den Wirbelzwischenräumen und sorgen im gesunden Zustand dafür, dass sich die einzelnen Wirbelkörper reibungslos bewegen können. Eine Spondylose kann dazu führen, dass die Wirbelkörper unbeweglich werden, was wiederum eine Degeneration der Gelenke zur Folge haben kann. Dann spricht der Tierarzt von einer Spondylarthrose, deren Symptome sich meistens als Schmerzen und Beschwerden im Rückenbereich bemerkbar machen.
Auch wenn die Bezeichnung „Diskospondylitis“ einen Zusammenhang zur Spondylose suggeriert, besteht bei dieser Erkrankung kein direkter Zusammenhang zur Spondylose. Hierbei handelt es sich stattdessen um eine entzündliche Erkrankung deines Hundes, die oft einen chronischen Verlauf nimmt. Ursächlich dafür sind Bakterien, Pilze oder andere Keime, die bei betroffenen Hunden zumeist eine fiebrige Erkrankung auslösen.
Weitere Symptome einer Diskospondylitis können mangelnder Appetit und Bewegungsunlust sein. Darüber hinaus sind häufig Schmerzen an der Wirbelsäule sowie Störungen des Gangbilds zu beobachten.
In den meisten Fällen lässt sich eine Diskospondylitis mit einer konservativen Therapie wirkungsvoll behandeln. Nur wenn die neurologischen Symptome bereits einen bestimmten Schweregrad erreicht haben, fällt die Prognose für eine Heilung eingeschränkt aus. Auf die Lebenserwartung deines Hundes hat eine Diskospondylitis jedoch keinen direkten Einfluss. Wichtig ist, dass du mit Hilfe einer tierärztlichen Therapie dafür sorgst, dass deinem Hund die Schmerzen genommen werden, um seine Lebensqualität zu steigern.
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Wenn du über die Wirbelsäule und deren Aufbau gut Bescheid weißt, verstehst du besser, welche Veränderungen im Verhalten deines Hundes auf Wirbelsäulenerkrankungen hinweisen können. Bei einer Fehlstellung der Wirbelsäule kann es bei deinem Tier z. B. zu einer schmerzhaften Verknöcherung und einer Blockierung der Nervenbahnen kommen. Die möglichen Auswirkungen: Dein betroffener Vierbeiner leidet an Rückenschmerzen und die Funktionen des Rückenmarks, der Spinalnerven und der inneren Organe sind beeinträchtigt. Eine sichtbare Folge kann beispielsweise die stark eingeschränkte Beweglichkeit deines Vierbeiners sein.
Die Wirbel beim Hund sind wie bei Menschen einzeln aneinandergereiht. Sie bestehen jeweils aus einem kurzen oder langen Wirbelkörper und einem Wirbeldach, dessen Fortsätze verschieden ausgeprägt sind.
Doch wie hängen die Wirbelkörper des Hundes zusammen? Sie sind durch kleine Gelenke, auch „Facettengelenke“ genannt, verbunden. Diese sorgen dafür, dass dein Tier über ausreichend Bewegungsfreiheit verfügt. Im Wirbelkanal verläuft das Rückenmark des Hundes. Zudem treten hier an unterschiedlichen Stellen die Nerven aus, um Impulse an die Muskeln weiterzuleiten. Bänder, Sehnen, Muskeln und Kreuzbein geben dem Wirbelkanal den nötigen Halt, die Bandscheiben dazwischen wirken wie ein Stoßdämpfer.
Die Anzahl der Rückenwirbel weicht beim Hund nur geringfügig von der des Menschen ab. Ein großer Unterschied besteht lediglich beim unteren Abschnitt der Wirbelsäule: Dort, wo der Mensch ein Steißbein mit vier bis fünf ineinander verschmolzenen Wirbeln hat, befinden sich beim Hund das Kreuzbein und (je nach Hunderasse) 20 bis 23 Schwanzwirbel.
Im Folgenden stellen wir dir ausführlich den Aufbau der Wirbelsäule beim Hund vor und gehen dabei auf mit den einzelnen Wirbelknochen zusammenhängenden Erkrankungen ein.
Wie beim Menschen besteht die Halswirbelsäule des Hundes aus sieben Wirbeln.
Mit 13 Brustwirbeln im Wirbelkanal besitzen Hunde genau einen Wirbel mehr als Menschen.
Die Anzahl der Lendenwirbel beträgt beim Hund wie bei der Halswirbelsäule sieben. Das sind somit zwei mehr als beim Menschen.
Die je nach Hunderasse zwischen 20 und 23 Schwanzwirbel ermöglichen es den Vierbeinern Empfindungen und Gefühle auszudrücken. Die Schwanzwirbel setzen die Wirbelsäule des Hundes kaudal fort. Das bedeutet, sie beginnen an der Lendenwirbelsäule und bilden als Wirbelknochen die Grundlage für die Rute. Zum Ende des Wirbelkanals hin werden sie immer kürzer und legen die typischen Merkmale eines Wirbelkörpers nach und nach ab.
Beim Übergang zum Kreuzbein kann eine Fehlstellung der Schwanzwirbel ursächlich für eine Spondylose sein. Dabei handelt es sich um eine fortgeschrittene und ausgeprägte Verknöcherung, die zwischen den Wirbelkörpern und Bandscheiben deines Vierbeiners auftritt. Als Folge kann es zu einer Lähmung der Wirbelsäule kommen, die eine tierärztliche Behandlung mit Medikamenten lindern kann.
Auch das sogenannte Cauda Equina Syndrom kann durch verschiedene Ursachen Druck auf das Rückenmark, den Wirbelkanal, den Übergang zum Kreuzbein und auf die Schwanzwirbel auslösen.
Du solltest mit deinem Schützling unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, wenn du bemerkst, dass
Darauf aufbauend kann ein tierärztlicher Experte die passende Behandlung empfehlen, z.B. in Form von Schmerzmitteln, Akupunktur, Physiotherapie oder bei schwerwiegenden Fällen einer Operation. Mit der geeigneten Therapie ist die Chance groß, dass sich die Lebensqualität deines Hundes wieder bessert.
Sind bei deinem Vierbeiner die Wirbel verschoben, ist meistens eine reduzierte Leistungsfähigkeit der Gelenke und Bänder die Folge. Dein Hund hat Schmerzen an der Lendenwirbelsäule und Bandscheibe, was seine Beweglichkeit immens einschränkt. Auch Übergewicht sowie Nacken- und Rückenschmerzen gelten als akute Begleiterscheinungen dieser Beschwerden. Ein aufgezogener Rücken sowie Schmerzäußerungen beim Springen, Treppensteigen oder Hochheben können Anzeichen für verschobene Wirbelkörper sein. Eine fachgerechte Behandlung der Nerven mit Schmerzmitteln kann deinem Tier viel Leid ersparen.
Sorgt eine Blockade der Wirbelkörper für eine Wirbelsäulenerkrankung beim Hund, verursacht die Wirbelsäule und das Rückenmark Schmerzen. Diese führen dazu, dass dein Hund am Rücken verspannt ist, unspezifische Lähmungen in den Gelenken zeigt und eine Veränderung seiner Liegeposition vornimmt.
Wirbelsäulenprobleme, die auf einer blockierenden Belastung der Wirbel, Bänder, Bandscheiben und des Rückenmarks basieren, können außerdem die Ursache für eine Erkrankung der Nerven sowie für einen Bandscheibenvorfall sein. In diesem Fall sind die inneren Organe betroffen: Verdauungsprobleme, Übergewicht, Inkontinenz sowie Entzündungen der Ohren und des Analbeutels sind dann belastende Symptome für deinen Hund. Ein Tierarzt kann diese nach der Diagnose aber mit einer adäquaten Therapie behandeln.
Besonders stark fallen die Schmerzen aus, wenn der Hund seine Halswirbel ausgerenkt hat. Auch hierbei kommt es zu Belastungen des Rückenmarks, die sich in einem gekrümmten Rücken und Lähmungen zeigen können. Wenn der betroffene Hund seine Wirbel ausgerenkt hat, sind die Symptome oft mit einer abnormen Stellung der Gelenke verbunden. Häufig führen ausgerenkte Wirbelkörper auch zu Blutergüssen und Schwellungen, die wiederum große Schmerzen an den Bandscheiben verursachen und eine geeignete Therapie zur Folge haben sollten.
Weit verbreitete Beschwerden der Wirbelsäule beim Hund und Erkrankungen des Rückenmarks sind Bandscheibenvorfälle, Spondylose und das Cauda Equina Syndrom. Dein Hund läuft mit gekrümmtem Rücken? Das kann ein Symptom dafür sein, dass dein Hund an der Lendenwirbelsäule und den Bandscheiben Schmerzen hat und auf einen Bandscheibenvorfall, eine Verknöcherung oder eine Spondylose hinweisen. Zu den möglichen Symptomen zählen darüber hinaus Lähmungen, Übergewicht und Inkontinenz. Auch hier ist es empfehlenswert, einen tierärztlichen Rat einzuholen, um deinem Hund die bestmögliche Behandlung z.B. mit Physiotherapie oder Schmerzmitteln zu bieten.
Mit steigendem Alter verringert sich auch die Gesundheit der Wirbelsäule beim Hund. Diese Entwicklung ist altersbedingt und lässt sich leider nicht aufhalten. So treten wie bei uns Menschen auch bei Hunden vermehrt Anzeichen von Wirbelsäulenproblemen, wie Versteifungen und Verknöcherungen auf. Diese sind auf den natürlichen Verschleiß des Körpers und vor allem der Knochen zurückzuführen.
Neben dem Alter stellt auch die Rasse einen Risikofaktor dar. Hunderassen mit einem hohen Bewegungsdrang, wie Border Collie, Husky und Golden Retriever belasten im Verlauf ihres Lebens ihre Wirbel besonders stark. Dadurch kommt es zu höheren Abnutzungserscheinungen an den Wirbelknochen.
Auch die anatomischen Voraussetzungen einer Rasse spielen bei der langfristigen Gesundheit des Hunderückens eine Rolle. Bei großen Hunderassen, wie Rottweilern oder Doggen tritt irgendwann oft das sogenannte Wobbler-Syndrom auf, bei dem die untere Halswirbelsäule instabil wird. Kleinere Rassen wie Dackel oder Terrier bekommen hingegen eher Probleme im Bereich der oberen Halswirbelsäule.
Damit dein Hund auch im hohen Hundealter über eine gesunde Wirbelsäule und eine hohe Beweglichkeit verfügt, solltest du dich früh damit auseinandersetzen. Besprich dazu am besten mit deinem Tierarzt, worauf du bei deinem Vierbeiner vor allem in Bezug auf die Hunderasse achten musst.
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Eine schlechte Zahngesundheit kann bei deinem Tier zu einer Reihe von Erkrankungen führen. Ursache allen Übels ist häufig ein kaum sichtbarer Zahnbelag, auch „Plaque“ genannt, welcher aus Ablagerungen von Futterresten und Bakterien besteht. Die Folgen von angesammeltem Plaque auf den Zahnoberflächen können Mundgeruch, Karies, Parodontitis (eine Entzündung des Zahnhalteapparats) und Löcher in den Zähnen deines Hundes sein. Dieser Zahnbelag lässt sich durch Zähneputzen jedoch leicht beseitigen.
Eine weitere Folge von unterlassener Zahnpflege bei unseren Vierbeinern ist die Zahnsteinbildung. Bleiben Futterreste längere Zeit an den Zähnen haften, entwickeln sich diese unter Einfluss des Speichels und pH-Wertes im Maul zu Zahnstein. Nur mit der richtigen Zahnpflege lassen sich diese Probleme in den Griff bekommen.
Ohne ein gesundes Gebiss haben Hunde Schwierigkeiten, ihre Mahlzeiten optimal zu verzehren. Die Hundezähne halfen den Hunden früher beim Erlegen ihrer Nahrung und sind heute noch immer für die Zerkleinerung notwendig. Je nach Größe und Stellung im Gebiss haben die Zähne des Hundes spezielle Funktionen. So sind die Schneide- und Fangzähne, wie der Name schon sagt, zum Fangen bzw. Packen der Nahrung. Einmal fest gepackt, ermöglichen die Backenzähne, welche wie Zangen ineinandergreifen, harte Strukturen wie Knochen aufzubrechen. Interessant hierbei ist, dass Hunde ihre Nahrung nicht kauen, sondern lediglich in einzelnen Bissen zerteilen, welche dann vollständig geschluckt werden.
Der Grundstein für ein gesundes Maul deines Hundes wird bereits in der Entwicklung des Gebisses gelegt. Im Welpenalter brechen die ersten Milchzähne in der Regel ab der 4. Lebenswoche durch. Aufgebaut ist das Milchzahngebiss in jedem Kieferviertel aus 3 Schneidezähnen, einem Fangzahn und 3 Vorderbackenzähne im Oberkiefer. Im Unterkiefer sind es 2 Vorderbackenzähne. Der Zahnwechsel beginnt ab dem 3. Lebensmonat. In dieser Zeit fallen die Milchzähne aus und werden durch die bleibenden Zähne ersetzt. Die ersten bleibenden Zähne sind die Schneidezähne, gefolgt von den Backenzähnen. Meist sind um den 6. Lebensmonat alle bleibenden Zähne durchgebrochen.
Wichtig in dieser Zeit ist, dass du das Gebiss regelmäßig untersuchst, um so Komplikationen im Welpenalter möglichst früh zu vermeiden. Komplikationen treten auf, wenn sich beispielsweise Milchzähne nicht vollständig lösen. So ist der Fangzahn ein häufig betroffener Zahn, welcher seitlich neben den permanenten Eckzähnen im Zahnfach steckt. Dieser kann leicht operational, gegebenenfalls unter Narkose ohne größere Probleme von einem Tierarzt entfernt werden.
Wenn dein Hund blasses oder sogar weisses Zahnfleisch hat, weist dies auf einen Mangel an Blut oder dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin hin. Dies ist ein Zeichen für Blutverlust oder generell Blutarmut. Blutarmut kann durch eine Vielzahl von Krankheiten, beispielsweise verursacht von Zecken oder einer schweren Verletzung, zum Vorschein kommen. Auch innere Blutungen, wie beispielsweise durch Rattengift ausgelöst, können Grund für blasses bzw. weißes Zahnfleisch sein. In diesem Fall solltest du vorsichtshalber einen Tierarzt aufsuchen, um sicher zu sein, dass einer der oben aufgeführten Gründe ausgeschlossen werden kann.
Dunkelrotes Zahnfleisch mit zusätzlichem Zahnfleischbluten kann auf eine Parodontitis hinweisen, tritt aber auch bei Hitzschlag in Verbindung mit starkem Hecheln auf. Bei zweiterem bedeutet dies einen Notfall und ein Tierarzt sollte zur Hilfe herangezogen werden.
Gelbliches Zahnfleisch weist in den meisten Fällen auf ein Problem der Leber hin.
Bläuliches sowie lilanes Zahnfleisch ist ein klares Indiz für Sauerstoffmangel. Ursache für Sauerstoffmangel sind immer wieder Herzprobleme, Lungenbeschwerden, Lungenembolie oder andere Atemprobleme. Sucht in diesen Fällen immer einen Tierarzt auf und kümmert euch frühzeitig, wenn ihr Verdacht schöpft.
Zahnprobleme sind bei Hunden keine Seltenheit und lösen nicht nur Mundgeruch aus, sondern können den Tieren große Schmerzen bereiten. Ein paar Probleme haben wir oben schon angesprochen. Im Folgenden erläutern wir ausführlich die typischsten Zahnprobleme.
Wie oben schon angesprochen hat Zahnstein seinen Ursprung in Futterresten, welche durch den Einfluss des Speichels zu hartem Zahnbelag werden. Deswegen solltest du die Zähne deines Hundes regelmäßig putzen, um der Bildung von Zahnstein vorzubeugen.
Unterlässt man dies, häufen sich an den Stellen mit Zahnstein folglich mehr Bakterien an, welche im schlimmsten Fall zu Zahnfleischentzündungen führen und folglich zum Rückgang von Zahnfleisch und Knochen führen. Auch bei fehlerhafter Zahnstellung, minderwertigem Futter sowie mangelndem Speichelfluss ist die Bildung von Zahnstein sehr wahrscheinlich. Aus diesem Grund ist eine regelmäßige und gründliche Zahnreinigung bei Hunden auch so wichtig! Bei einer übermäßigen Zahnsteinbildung empfiehlt sich das Aufsuchen eines Tierarztes. Dieser kann eine professionelle Zahnsteinentfernung durchführen.
Zahnfleischentzündungen beim Hund entstehen in den meisten Fällen durch Zahnbelag und Zahnstein. Durch die Zahnbelagerung entsteht hierbei ein idealer Nährboden für Bakterien, welche die Entzündungen des Zahnfleisches verursachen.
Zahnfleischentzündungen können auch gegebenenfalls durch Verletzungen am Zahnfleisch etwa aufgrund von Fremdkörpern wie Stöckern oder Steinen entstehen.
Zwar hat das Futter deines Hundes wenig Einfluss auf den Zustand der Zähne, allerdings begünstigt breiige Nahrung die Bildung von Zahnbelag, Zahnstein und somit einer Zahnfleischentzündung.
Am besten gegen Zahnfleischentzündungen vorbeugen kannst du, indem du regelmäßig auf Verletzungen am Zahnfleisch und auf eine gesunde Mundhygiene bei deinem Hund achtest.
Karies ist ein weiteres Problem bei Hunden. Sie tritt zwar nur bei 3 - 4 % aller Hunde auf, bleibt Karies jedoch unbemerkt, müssen im schlimmsten Fall Zähne gezogen werden. Bei Kariesbefall wird durch Säure produzierende Bakterien der Zahnschmelz angegriffen, welche die Zahnhartsubstanzen schrittweise abbauen und die Zahnoberfläche deines Tieres zerstören. Am häufigsten tritt die Karies an Zähnen mit einer ausgeprägten Malfläche auf, da hier der Kontakt mit Futter am größten ist.
Ein Loch im Zahn deines Hundes kann in der Regel mit einer Füllung verschlossen werden. Ist der Kariesbefall bereits so sehr fortgeschritten, dass Zahnfäule entsteht, müssen Zähne entfernt werden.
Die beste Prophylaxe für deinen Hund ist wie auch bei uns Menschen das Zähneputzen. Ja, du hast richtig gehört. Hierfür findest du in jedem Heimtiershop das Passende für deinen Hund. Du benötigst eine spezielle Zahnbürste sowie Hundezahnpasta, welche es beispielsweise mit Fleischgeschmack gibt. Die Zahnpasta trägst du im ersten Schritt mit deinen Fingern an die sichtbaren Außenflächen der Zähne auf. Hierfür reicht es, die Lippen ein wenig anzuheben. Im zweiten Schritt nimmst du die passende Hundezahnbürste oder je nachdem eine Fingerbürste zur Hand. Dann beginnst du, diese gleichmäßig sanft auf und ab über die Zähne zu bewegen und Ablagerungen zu entfernen. Es reicht aus, wenn du die äußere Oberfläche gründlich reinigst, da sich bei der inneren Oberfläche der Zähne wenig Plaque bildet. Das Zähneputzen sollte nicht übermäßig lange dauern und nach 2 Minuten hast du die meisten Beläge, Bakterien und Rückstände entfernt.
Anschließend ist ein Lob für deinen Vierbeiner angebracht!
Im Idealfall solltest du die Hundezähne jeden Tag putzen. Wenn es dein Zeitbudget nicht anders zulässt, ist eine wöchentliche Reinigung der Zähne deines Hundes aber immer noch besser als gar keine Zahnreinigung.
Neben der aktiven Zahnpflege mittels Zahnbürste, kannst du die Zahngesundheit deines Hundes auch durch das richtige Futter unterstützen. Trockenfutter kann dabei helfen, beim Kauen der Nahrung Plaque oder leichten Zahnstein von den Zähnen zu lösen. Dabei solltest du jedoch auf die Zusammensetzung des Hundefutters achten und kein zu getreidehaltiges Futter verwenden. Wenn du mehr zum Thema Hundeernährung erfahren möchtest, schau in unseren Blog zur “Ernährung des Hundes”.
Zur weiteren Unterstützung der Mundhygiene deines Hundes kannst du diesem auch spezielle Kauartikel, wie z. B. Rinderohren geben. Das Prinzip ist hier das gleiche wie beim Trockenfutter: Durch das Kauen auf den Kauartikeln werden schädliche Ablagerungen auf den Zähnen entfernt.
Kauartikel und Trockenfutter können die Reinigung mit einer Zahnbürste jedoch nicht ersetzen. Du solltest hin und wieder trotzdem die Zähne deines Hundes putzen.
Doch auf was solltest du als Hundehalter achten, wenn es um die Zahngesundheit deines Tieres geht und wann ist es Zeit, zum Tierarzt zu gehen? Das sind die besten Anzeichen für Zahnprobleme bei deinem Vierbeiner:
Eine Zahnreinigung kannst du bei deinem Tier in der Regel selbst durchführen, wie wir oben erläutert haben. Bei starkem Zahnsteinbefall empfiehlt es sich allerdings, professionelle Hilfe zu holen und die Zähne deines Hundes gründlich und fachmännisch reinigen sowie den Zahnstein entfernen zu lassen.
Hierbei gibt es verschiedenste Reinigungsmethoden. Als besonders schonend gilt eine Zahnsteinentfernung per Ultraschall. Diese wird unter Narkose durchgeführt und wird inzwischen von vielen Tierärzten angeboten. Eine Ultraschall-Zahnreinigung kostet in der Regel nicht mehr als 30 € für eine einfache Sitzung. Es können bei übermäßigem Zahnstein jedoch auch mehrere Sitzungen notwendig sein. Ist die Behandlung aufwendiger und müssen starke Beläge entfernt werden, können Behandlungen auch zwischen 50 € und 150 € kosten.
Auch bei akuten Beschwerden wie beispielsweise einer Zahnfleischentzündung empfiehlt es sich, einen Tierarzt aufzusuchen, um Schlimmeres zu vermeiden und für eine schnelle Heilung zu sorgen.
]]>Die Verdauung deines Hundes ist sehr vielfältig. Die dabei beteiligten Organe im Verdauungstrakt unterscheiden sich aber kaum von den menschlichen.
Ob Futter, Leckerlis oder Wasser, die Nahrungsaufnahme geschieht im Maul mit Hilfe von Zunge und Zähnen. Der Speichel sorgt dafür, dass die Nahrung „rutschig“ wird. Über die Speiseröhre gelangt die Nahrung in den Magen. Da die Zähne nur zum Halten der Beute und nicht zum Kauen benutzt werden, wird im Maul wenig Vorarbeit für die Verdauung geleistet.
Nachdem sich die Nahrung im Magen mit der Magensäure vermischt hat, startet der eigentliche Verdauungsprozess und die Zersetzung beginnt. Im Anschluss gelangt der zersetzte Nahrungsbrei in kleineren Mengen über den Magenausgang in den ersten Abschnitt des Dünndarms.
Der Hauptteil der Verdauung findet im Dünndarm statt. Verdauungsenzyme aus der Gallenblase und die Bauchspeicheldrüse bauen Proteine, Kohlenhydrate und Fette aus der Nahrung ab. Die Leber ist gleich für mehrere Aufgaben verantwortlich:
Zu guter Letzt gelangen die Nahrungsreste in den Dickdarm. In diesem finden kaum noch Abbauprozesse statt. Über den After werden die Reste dann ausgeschieden.
Zwischen Nahrungsaufnahme und Ausscheidung vergehen in der Regel 24 bis 36 Stunden. Eine wesentliche Rolle hierbei spielen die Art des Futters und wie häufig gefüttert wird. Aufgeschlüsselt bleibt die Nahrung dann etwa 2 bis 8 Stunden, im Dünndarm 1 bis 2 Stunden und im Dickdarm etwa 18 bis 24 Stunden.
Aufgeschlüsselte Verdauungszeit:
Wie du merkst, ist die Verarbeitungszeit im Dünndarm am kürzesten, obwohl hier der Großteil der Verdauung stattfindet. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass dein Vierbeiner währenddessen den größtmöglichen Nutzen aus dem Futter ziehen kann, um eine optimale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.
Kommt es zu Komplikationen an einer Stelle innerhalb des Verdauungssystems, können verschiedenste Probleme mit der Verdauung auftreten. Vermehrte Folgen sind Erkrankungen der Ohren, Augen und Zähne, sowie Gelenk- und Muskelschmerzen.
Zu den ersten Anzeichen und häufigsten Symptomen gehören:
Eine Verstopfung ist für deinen Hund sehr schmerzhaft. Hält sie länger an, kann sie zudem zu einer dauerhaften Überdehnung des Darms (Megakolon) führen.
Durchfall und Erbrechen führen hingegen zu
Falls dein Tier tatsächlich an Durchfall leidet, lese dir gerne unseren passenden Durchfallartikel durch. Generell gilt: Bei gesundheitlichen Auffälligkeiten oder Erkrankungen statte lieber einmal zu viel deinem Tierarzt einen Besuch ab als zu wenig.
Hat dein Hund ernsthafte Verdauungsstörungen sollte die Darmflora deines Tieres unterstützt werden. Wir empfehlen hierfür eine Kur mit Probiotika und Präbiotika.
Wer sich auf die Suche nach Möglichkeiten zur Stärkung der Darmflora macht, wird schnell mit den Begriffen Probiotika und Präbiotika konfrontiert. Diese kannst du einfach in Form von Nahrungsergänzungsmittel zum gewohnten Futter zugeben.
Wenn dein Hund nur Probiotikum bekommen sollte, und dieses im Dickdarm auf sehr ungünstige Wachstumsbedingungen sowie keine Nahrung stößt, wird sich die Darmflora nicht nachhaltig verändern können. Achte daher, dass Probiotika und Präbiotika kombiniert werden.
Möchtest du die Darmflora deines Hundes verbessern, sei dir bewusst, dass dauert der gesamte Darmaufbau mindestens eine Woche und kann im Zweifelsfall auch mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Zusätzlich ist eine Futterumstellung in manchen Fällen ebenfalls sinnvoll oder notwendig.
Achte hierbei auf eine gute Verdaulichkeit des Hundefutters. Hiermit meinen wir, dass der Großteil der Fette, Kohlenhydrate und Futter-Eiweiße bereits im Dünndarm vollumfänglich verdaut und aufgenommen werden können.
Wie gut verdaulich ein Hundefutter ist, wird auf der Futterverpackung leider nicht immer gekennzeichnet und auch die Zutatenliste gibt hier nur Hinweise. Wie zäh oder zart das Fleisch ist, ist erst beim Kauen bemerkbar. Grundlegend sollte das Hundefutter daher durchweg von höchster Qualität ist. Sorge stets für eine hohe Qualität des Fleisches sowie einen generell hohen Fleischanteil.
Wenn du für eine gesunde Darmflora deines Hundes sorgen möchtest, starte beim richtigen Futter. Denn eine ausgewogene Ernährung ist die Grundlage für eine gesunde Darmflora, ausreichend Nährstoffe, Mineralstoffe und Vitamine. Bei darüberhinausgehenden Mängeln greifst du im besten Fall auf passende Nahrungsergänzungsmittel zurück. Achte hierbei auf das Zusammenspiel von Probiotika und Präbiotika.
Eine gesunde Verdauung ist zudem die Grundlage für ein gutes Immunsystem. Wie du das Immunsystem deines Hundes stärken kannst, erfährst du in unserem Blog "Immunsystem deines Hundes stärken". Erhält dein Hund nun noch ausreichend Bewegung, kannst du dir sicher sein, dass Immunsystem, Körpermilieu und Stoffwechsel optimal funktionieren.
Wenn es deinem Tier schlecht geht und du dir nicht sicher bist, was ihm fehlt oder schmerzt, suche immer einen Tierarzt auf.
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Das Immunsystem deines Hundes ist der Schlüssel für Gesundheit und Wohlfühlsein. Funktionieren die Abwehrkräfte jedoch nicht wie sie sollen, arbeitet der Organismus nicht optimal und bietet keinen Schutz vor Krankheitserregern und Erkrankungen.
Die Aufgabe des Immunsystems bei Hunden ist ähnlich wie bei uns Menschen: den Organismus vor Schadstoffen und krankmachenden Eindringlingen schützen. Eine große Bedrohung für Hunde stellen vor allem der Befall von Viren und Pilzen sowie Bakterien und Parasiten dar. Ist das Immunsystem deines Hundes allerdings auf die fiesen Eindringlinge vorbereitet, hat er keinerlei Probleme, die Erreger tagtäglich abzuwehren.
Die Immunabwehr setzt sich aus 2 Abwehrmechanismen zusammen, die sich gegenseitig unterstützen:
Angefangen beim Darm und der richtigen Ernährung, gibt es viele Möglichkeiten, das Abwehrsystem deines Hundes zu kräftigen.
Erreger können auf viele verschiedene Wege in den Organismus deines Hundes gelangen. Häufig geschieht das über das Fell und die Schleimhäute. Haben es die Erreger an den Schleimhäuten vorbeigeschafft, endet ihre Reise jedoch meist im Darm. Hier werden sie von den eigenen Darmbakterien deines Hundes beseitigt. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, die Darmflora zu stärken.
Faktoren, durch die der Hunde-Darm geschädigt werden kann:
Eine gestörte Darmflora ist oftmals die Ursache vieler Abwehrschwächen. Ein gesunder Darm ist also eine wichtige Voraussetzung für ein starkes Immunsystem. Daher zählt er auch zu den effektivsten Organen der Immunabwehr. Rund 70-80 % der Immunzellen befinden sich hier. Im Darm werden die dort agierenden Bakterien, Vitamine und Nährstoffe aufgespalten, bevor sie dem Körper zur Verfügung stehen.
Gleichzeitig schützt die Darmschleimhaut vor unerwünschten Erregern und bindet diese, sodass sie aus dem Körper heraus gespült werden können. Darum ist es extrem wichtig, dass dein Hund immer mit genügend Flüssigkeit versorgt ist.
Wenn du das Immunsystem deines Hundes aufbauen möchtest, solltest du auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten. Probiotika und Präbiotika wie das Bio Morosan sind die Nahrung der guten Bakterien im Darm und unterstützen die Darmgesundheit sowie das normale Immunsystem.
Ein weiterer Baustein ist die richtige Versorgung mit Nährstoffen. Dein Hund braucht ausreichend Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente. Da er diese Nährstoffe aber nicht alle selbst bilden kann, ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Darüber hinaus gehende Mängel können mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden.
Essenzielle Nährstoffe, die dein Hund durch die Nahrung aufnimmt:
Aber nicht immer gilt „viel hilft viel“. Eine zu hohe Dosis dieser Nährstoffe kann deinem Hund schaden. Achte darum auf das richtige Mengenverhältnis. Selen ist beispielsweise wesentlich für die Körperzellen sowie den Muskelaufbau und -erhalt, kann aber toxisch wirken, wenn dein Hund zu viel davon zu sich nimmt. Auch Hagebutten, welche viel wichtigen Kupfer enthalten, wirken sich in zu großen Mengen schlecht auf die Leber aus.
Bewegung an der frischen Luft stärkt nicht nur das Herz-Kreislaufsystem, sondern auch das Immunsystem eures Vierbeiners. Gleichzeitig benötigt dein Hund neben viel Bewegung auch ausreichend Ruhe als Ausgleich. Das ist ganz logisch: Wenn sich euer Hund nicht viel bewegt hat und nicht ausgetobt ist, kann er nicht richtig ruhen. Gehe darum täglich mit deinem Hund nach draußen – das kommt auch dir zugute.
Ein starkes Immunsystem hilft zugleich Zecken und andere Parasiten abzuwehren. Parasiten fühlen sich durch Substanzen wie Ammoniak und Buttersäure angelockt, welche oft durch ein schwaches Immunsystem verstärkt abgesondert werden. Ein gesundes Körpermilieu scheint Hunde also unattraktiver für Zecken und Co. zu machen. Im Falle einer Infektion mit Erregern wie Borrelien kann eine starke Immunabwehr die Bakterien oft eliminieren und so den Krankheitsausbruch verhindern.
Wenn du deine Fellnase also in Zukunft besser gegen Keime, Parasiten und Krankheiten schützen möchtest, solltest du beim Körperinneren anfangen.
Entscheidend für eine normale Funktionsweise des Immunsystems, ausreichend Abwehrkräfte, ein gesundes Körpermilieu und einen funktionierenden Stoffwechsel sind:
Generell gilt: Wenn es deinem Hund schlecht und du nicht sicher bist, wie du helfen kannst, wende dich an deinen Tierarzt.
PS: Das Immunsystem hängt in engem Zusammenhang mit der Verdauung. Wenn du wissen willst weshalb eine gute Verdauung so wichtig ist, lese unseren Blog "Die Verdauung des Hundes"
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Wer kennt es nicht? Dein Hund hat Durchfall und du leidest mit deinem kuscheligen Liebling mit. Du hast nur ein Ziel: möglichst schnell helfen. Aus diesem Grund wollen wir dir im Folgenden einen Überblick über Durchfall bei Hunden geben und was du dagegen machen kannst!
Ohne in zu anschauliche Details gehen zu wollen: Was sind die typischen Merkmale von Diarrhö (Durchfall) beim Hund?
Wichtig hierbei ist, dass Durchfall keine Krankheit, sondern lediglich ein Symptom für eine Reihe möglicher Erkrankungen des Darmtraktes ist. Zu den häufigsten mit Durchfall einhergehenden Symptomen zählen
Ein starker, nicht besser werdender Durchfall kann unter Umständen lebensbedrohlich für deinen geliebten Vierbeiner sein. Trifft einer der folgenden Punkte auf deinen Hund zu, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen:
Die Ursachen für Durchfall bei Hunden können vielseitig sein. Häufig sind bakterielle und virale Infektionen der Auslöser – wir sprechen hier also vom Magen-Darm-Infekt beim Hund. Daneben zählt oft ungeeignetes Futter zu den Ursachen für Durchfall bei Hunden. Auch eine zu schnelle Umstellung des Futters kann vorübergehend zu Problemen mit der Verdauung führen.
Ein sensibler Hund kann Durchfall sogar durch Stress bekommen.
Wenn du mehr zum Them Verdauung bei deinem Hund lernen möchtest, lese gerne unseren Blog zu "Verdauung bei Hunden".
Häufig lösen Bakterien oder Viren Durchfall bei unseren Hunden aus. In diesem Falle ist ein gutes Immunsystem der beste Schutz für deinen Hund. Die körpereigenen Abwehrkräfte kämpfen täglich gegen Krankheitskeime.
Normalerweise haben Hunde ein robustes Immunsystem, das mit den täglichen Herausforderungen gut zurechtkommt. Wenn dein Hund allerdings geschwächt ist, kann er anfälliger für Durchfall werden. Auch das Schnüffeln an fremdem Hundekot ist nicht gerade vorteilhaft. Dein Hund kann sich hier mit diversen Krankheiten anstecken.
So finden oft auch Parasiten den Weg in den Magen-Darm-Trakt deines Hundes, auf die er mit starkem Durchfall reagieren kann. Zu ihnen zählen die sogenannten Giardien. Diese einzelligen Parasiten befallen den Darm und lösen typischerweise einen gelblichen Durchfall beim Hund aus.
Gelber kann ebenso wie übrigens auch grüner Durchfall auch ernstere Ursachen haben, zum Beispiel Probleme mit der Galle oder Leber. Diese kann ebenso wie einen Befall mit Parasiten nur eine tierärztliche Fachkraft feststellen.
Häufig liegt die Ursache für eine gestörte Verdauung in der täglichen Fütterung unserer Hunde. Dein Hund kann zum Beispiel bei einem neuen Futter eine Unverträglichkeit oder eine Futtermittelallergie aufweisen. Futtermittelunverträglichkeiten können sich übrigens auch erst im Laufe eines Hundelebens entwickeln, was eine Futterumstellung nötig machen kann.
Genau wie du, wenn du etwas Neues aufgetischt bekommst, muss sich womöglich auch dein Hund erst an neue Futterinhalte gewöhnen. Daher ist es wichtig, dass du dir bei neuem Futter die Inhaltsstoffe sorgfältig anschaust. So kannst du sichergehen, dass dein Hund die Nahrung bekommt, die er optimal verträgt. Außerdem können Allergietests klären, ob eine Allergie oder Unverträglichkeit vorliegt.
Hat es deinen Vierbeiner erwischt, gibt es auch ohne die Gabe von Medikamenten einige Möglichkeiten und Hausmittel, wie du ihm helfen kannst:
Wichtig ist, dass dein Hund während der Durchfallerkrankung stets mit ausreichend Wasser versorgt wird. Denn der Kot transportiert große Mengen an Flüssigkeit und damit wichtige Mineralien aus dem Körper deines Hundes.
Eine Suppe aus pürierten Karotten und einer Prise Salz gilt für viele als Antibiotika-Ersatz. Nicht nur bei uns Menschen ergänzen Karotten die Ernährung sinnvoll, das Gleiche gilt für Hunde. Von Bedeutung ist bei Karotten vor allem deren Wirkung auf den Darm. Die Zuckermoleküle der Karotte heften sich an der Darmwand an und können es so Bakterien erschweren, sich auch dort anzuheften und zu vermehren.
Bei Durchfall ernährst du deinen Hund am besten mit schonender Kost. Geeignet sind unter anderem weichgekochter Reis, Hüttenkäse oder Quark, Geflügel und Haferflocken.
Kohletabletten findest du in jeder Tierhandlung und Apotheke. Sie helfen dabei, dem Darm Giftstoffe zu entziehen und sie auszuscheiden.
Meist verschwindet der Durchfall nach einigen Tagen wieder. Wenn sich der Durchfall deines Hundes über mehrere Tage zieht, solltest du dir im Zweifelsfall unbedingt tierärztliche Hilfe suchen!
Es gibt einige natürliche Stoffe, mit denen du das Tier unterstützen kannst. Wissenschaftliche Studien konnten zum Beispiel die positive Wirkung von Pro- und Präbiotika auf das Verdauungssystem von Hunden nachweisen[1].
Jeder Hund hat wohl im Laufe des Lebens einmal Durchfall. Oft sind die Ursachen harmlos, manchmal steckt aber eine ernsthafte Erkrankung hinter den Beschwerden.
Wichtig ist, dass du deinen Hund jetzt genau beobachtest. Als Hausmittel gegen Durchfall beim Hund können Schonkost und die gute alte Morosche Karottensuppe helfen. Daneben können natürliche Mittel wie Prä- und Probiotika dabei unterstützen, die Verdauung wieder ins Lot zu bringen. Vor allem bei anhaltendem Durchfall ist nicht zuletzt eine ausreichende Wasserzufuhr wichtig.
Wie bei anderen gesundheitlichen Auffälligkeiten gilt: Lieber einmal zu viel zum Tierarzt als zu wenig!
Quellen
[1] Carlo Pinna & Giacomo Biagi (2013). The Utilisation of Prebiotics and Synbiotics in Dogs.
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Gelenkprobleme sind bei Hunden weit verbreitet. Man schätzt, dass ein Drittel aller Hunde unter gelegentlichen oder regelmäßigen Gelenkschmerzen leidet, ein weiteres Drittel wird im fortgeschrittenen Alter davon betroffen sein.
Mögliche Ursachen für Gelenkprobleme fallen vielfältig aus. Die häufigsten sind:
Auch die Hunderasse, die genetische Veranlagung sowie das Alter des Hundes können einen Einfluss darauf haben, ob ein Hund unter Gelenkproblemen leidet. So sind große Rassen mit hohem Gewicht öfter betroffen, da sie in den ersten Lebensjahren schnell wachsen – eine kritische Phase für den Aufbau der Knochen.
Ähnlich wie beim Menschen ist Arthrose auch bei den Vierbeinern die häufigste Gelenkerkrankung. Sie äußert sich im Alter durch einen fortschreitenden Gelenkverschleiß und kann zu starken Schmerzen bis zur Bewegungsunfähigkeit führen. Eine Arthrose beim Hund kann außerdem Entzündungen an den Gelenken nach sich ziehen, die der Tierarzt als Arthritis bezeichnet.
Chronische Gelenkerkrankungen können nicht geheilt werden. Umso wichtiger ist es, die Symptome für mögliche Gelenkprobleme frühzeitig zu erkennen, um vorsorgende Maßnahmen zu ergreifen. Eventuell ist auch eine Behandlung mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten nötig.
Im Folgenden haben wir für dich die wichtigsten Symptome zusammengestellt, die auf Gelenkprobleme deines Hundes hinweisen können.
Viele Hunde neigen dazu, hin und wieder ihre Pfoten zu lecken oder an ihren Beinen zu knabbern. Dieses Verhalten ist ein ganz normaler Teil ihrer Körperpflege. Doch was, wenn dein Hund deutlich mehr Zeit mit dem Lecken seiner Pfoten oder dem Knabbern an Vorderbeinen und Hinterbeinen verbringt? Dann ist dies ein Grund, aufmerksam zu werden. Denn das sind natürliche Reaktionen auf Schmerzen. Indem dein Hund seine Beine und Pfoten leckt, werden Endorphine freigesetzt, die ihn kurzzeitig entspannen.
Die Ursache für vermehrtes Lecken an den Pfoten ist in vielen Fällen eine Entzündung an den Zehen und Zehengliedern, die von der Pfote umschlossen werden. Auch die anschließenden Knochen und Gelenke können Schmerzen verursachen. Sie veranlassen deinen Hund wiederum, an seinen Vorderbeinen und Hinterbeinen zu knabbern.
Der Grund für Pfoten lecken kann auch in der Wirbelsäule liegen. Ist dort ein Nerv eingeklemmt, kann dies zu einem Taubheitsgefühl in den Pfoten führen. Es lohnt sich deshalb ein möglichst ganzheitlicher Blick auf deinen Hund – suche im Zweifel immer einen Tierarzt oder eine Praxis für Physiotherapie auf.
Hast Du das Gefühl, dass dein sonst so aktiver und lebensfroher Hund sich träge verhält? Oder er springt nicht mehr hoch und hat keine Lust, Ball zu spielen oder nach Stöckchen zu laufen? Musst du ihn neuerdings zum Spaziergang zerren, wenn er mal wieder nicht laufen will? Dann lohnt sich auf jeden Fall ein genauer Blick auf die Gelenke deines Hundes.
Wenn sich Hunde, die normalerweise vom Auslauf und Spielen nicht genug bekommen, so verhalten, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas im Argen. Ein chronischer Gelenkverschleiß und starke Gelenkschmerzen können Gründe dafür sein. Denn jede Bewegung, die Schmerzen verursacht, kann dazu führen, dass selbst ein lebenslustiger Hund irgendwann keine Lust mehr hat, sein Plätzchen zu verlassen.
Beobachte deinen Hund nach dem Gassigehen oder anderen Bewegungseinheiten einmal genau. Wenn du folgende Verhaltensweisen erkennst, können dies Anzeichen für Gelenkschmerzen sein:
Vermutlich kennen wir alle das Phänomen, dass wir nach dem morgendlichen Aufstehen noch nicht ganz geschmeidig laufen und es dann hilfreich ist, sich erst einmal ausgiebig zu strecken. Wenn Hunde sich oft strecken beim Aufstehen, ist dies also erst mal kein Grund zur Sorge. Ein etwas steifer Gang für kurze Zeit ist nach längerem Liegen auch bei Hunden ganz normal. Sollte sich dein Hund aber selbst nach ausgiebigem Strecken und Schütteln immer noch unbeholfen und unsicher bewegen, kann dies ebenso ein Hinweis auf schmerzende Gelenke sein.
Dein Hund läuft hinten steif? Vielleicht ist Lahmheit in den Hinterläufen die Ursache. Das gilt möglicherweise auch, wenn dein Hund nach dem Aufstehen ein steifes Hinterbein hat. Schwierigkeiten beim Aufstehen, ein staksiger Gang oder unbeholfenes Hinlegen deuten auf entzündliche Erkrankungen und starke Schmerzen des Bewegungsapparates hin.
Wenn bei deinem Hund die Gelenke knacken beim Strecken oder beim Aufstehen, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass etwas nicht in Ordnung ist. Das gilt vor allem dann, wenn du die Gelenk-Geräusch öfter hörst als nur gelegentlich.
Besonders bei Welpen und Junghunden, die sich noch in der Wachstumsphase befinden und spezielles Futter benötigen, sind knackende Gelenke ein Hinweis auf Störungen beim Wachstum. Erkrankungen betreffen auch die Gelenkflüssigkeit sowie die Knorpel, die Gelenke und Knochen vor Verletzungen schützen. Ist die Gesundheit der Gelenkknorpel beeinträchtigt, kann dies auch dazu führen, dass die Sehnen knacken.
Am besten fragst du einen Tierarzt um Rat, inwieweit die Geräusche normal sind oder ob eine Behandlung mit Medikamenten notwendig ist. Ein zeitnaher Praxisbesuch ist auf jeden Fall ratsam, wenn nicht nur die Gelenke deines Hundes knacken, sondern er auch Schmerzen im betroffenen Bereich hat.
Dass dein Hund leicht versetzt läuft, ist normal und wird auch als „Hundegang“ bezeichnet. Diese spezielle Gangart sorgt dafür, dass sich die Vorder- und Hinterbeine deines Hundes sich beim Laufen nicht in die Quere kommen.
Wenn dein Hund allerdings auffallend schief läuft, kann das auf eine akute oder auch chronische Gelenkentzündung deuten. Die Arthritis löst starke Gelenkschmerzen aus, die wiederum dazu führen, dass dein Hund schräg geht und sein Gang gekippt wirkt. Das fällt besonders deutlich beim Treppensteigen auf.
Wenn du ein solches Bewegungsbild bei deinem Hund erkennst, solltest du mit ihm umgehend eine tierärztliche Praxis aufsuchen, um die Ursachen und mögliche Erkrankungen herauszufinden.
Dein Hund hat Schmerzen beim Sitz machen? Oder bereitet ihm seine Liegeposition Schmerzen? Manche Hunde haben auch Schmerzen beim Hinlegen und kommen daher kaum zur Ruhe. Die Folge daraus: häufiges Wechseln der Liegeposition, was ein sicheres Anzeichen für Gelenkprobleme ist.
Auch eine Verspannung der Wirbelsäule und des Rückens sind mögliche Ursachen für Schmerzen beim Hinlegen und Sitz machen. Wenn dein Hund diese alltäglichen Bewegungsabläufe nur noch widerwillig ausführt, eventuell sogar ganz verweigert wie beim Treppensteigen, solltest du unbedingt zum Tierarzt gehen. Die schmerzhaften Folgen einer Arthrose lassen sich mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln zumindest eindämmen, so dass dein Hund weniger Schmerzen erleiden muss.
Eine Untersuchung durch Abtasten kann helfen, die Gelenkschmerzen deines Hundes genauer beurteilen zu können. Am besten startest du bei der Wirbelsäule und tastest deinen Vierbeiner bis zu den Beingelenken ab. Übe dabei leichten Druck aus.
Achte während der Untersuchung auf das Verhalten deines Hundes: Hat er Schmerzen beim Abtasten? Zuckt er zusammen, wenn du eine bestimmte Stelle berührst? Ändert er seine Sitz- oder Liegeposition? Schmeißt er sich auf den Rücken? Das alles können Verhaltensmuster sein, um Gelenkschmerzen zu vermeiden.
Hast du außerdem das Gefühl, dass die Gelenke deutlich Wärme ausstrahlen oder geschwollen sind? Dann ist es unverzüglich Zeit für den Tierarzt, um eine gründliche Untersuchung durchzuführen.
Neben den oben aufgeführten Symptomen für Gelenkprobleme bei Hunden gibt es noch weitere Begleiterscheinungen, auf die du achten solltest:
Wenn dein Hund Gelenkprobleme hat, verstärken sich die Symptome oft bei einem Wetterumschwung. Vor allem kalte und nasse Wetterbedingungen tragen dazu bei, dass die Schmerzen an den Gelenken und Entzündungen schlimmer werden können.
Eine frühe Erkennung von Gelenkproblemen ist bereits bei Welpen wichtig, um bei Schmerzen und Entzündungen so schnell wie möglich richtig handeln zu können. Zögere also nicht, baldmöglich einen Tierarzt aufzusuchen, solltest du ein oder mehrere Symptome bei deinem Hund beobachtest.
Auch wenn chronische Gelenkerkrankungen nicht geheilt werden können, gibt es zum Glück einige Maßnahmen, um das Risiko für Gelenkprobleme und Entzündungen zu verringern.
Wie bei uns Zweibeinern hilft ein gesundes Maß an Bewegung, um Gelenke in Schuss zu halten und Versteifungen zu vermeiden. Regelmäßige Bewegung und Physiotherapie stärken die Muskulatur und sorgen für einen kräftigen Bewegungsapparat. Bei älteren Hunden oder vorbelasteten Rassen wie Deutschen Doggen sollte jedoch übermäßige sportliche Belastung (z. B. Agility) vermieden werden.
Außerdem spielt die Ernährung deines Hundes eine entscheidende Rolle bei der Gelenkgesundheit. Auch wenn wir unsere Vierbeiner gerne verwöhnen und das eine oder andere Leckerli zustecken – Übergewicht sollte unbedingt vermieden werden, damit die Gelenke deines Hundes lange fit und gesund bleiben.
Ein ausgewogenes Futter mit Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren, Fettsäuren und Spurenelementen wie Mangan und Glykosaminoglykan unterstützt die Gelenkknorpel zusätzlich. Auch das beliebte Gewürz Kurkuma kann sich positiv auf Arthrosebeschwerden auswirken1. In unserem Gelenkpulver und in unseren Gelenkdrops verarbeiten wir ausschließlich Inhaltsstoffe wie die Grünlippmuschel, deren positive Wirkung bei Gelenkbeschwerden von Hunden durch Studien2,3 nachgewiesen wurde. Durch das tägliche Füttern kannst du also ganz bequem dauerhaft die Gelenke deines Hundes unterstützen – und das Beste ist: Hunde finden den Geschmack super.
1 Veerle Dejonckheere. 2016. Turmeric for Osteoarthritis in Veterinary Medicine: a Review.
2 Pollard et al. 2006. Clinical efficacy and tolerance of an extract of green-lipped mussel (Perna canaliculus) in dogs presumptively diagnosed with degenerative joint disease. N Z Vet J 54(3), 114-8
3 Grainne McCarthy et al. 2007. Randomised double-blind, positive-controlled trial to assess the efficacy of glucosamine/chondroitin sulfate for the treatment of dogs with osteoarthritis. Vet J 2007 Jul;174(1):54-61.
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Die Grünlippmuschel (Perna canaliculus) ist eine 10 bis 25 cm große Muschelart aus der Familie der Miesmuscheln und stammt aus Neuseeland. Sie wird auch als Grünrandmuschel bezeichnet, da sie einen auffallend grünen Gehäuserand hat. In Neuseeland werden bis zu 60.000 Tonnen Muscheln pro Jahr aus Aquakulturen geerntet, ein Großteil davon wird von Menschen konsumiert.
Doch auch für Hunde ist die Grünlippmuschel ein außerordentlich gehaltvolles Nahrungsmittel. Denn das Besondere an ihr ist, dass sie eine artgerechte Ernährung mit ihrer Kombination an vielfältigen Wirkstoffen unterstützen kann.
Im folgenden Beitrag möchten wir näher beschreiben, wie die Grünlippmuschel auf Hunde wirkt, und haben dafür die wichtigsten Aspekte rund um diesen kostbaren Schatz der Natur zusammengetragen.
Von der gesundheitsfördernden Wirkung der Grünlippmuschel wussten schon die Ureinwohner Neuseelands, die das Muschelfleisch als Nahrungsquelle und Heilmittel bei diversen Erkrankungen nutzten. Doch hat die Grünlippmuschel auch Nebenwirkungen?
Die Produktqualität der beliebten Miesmuschel ist sehr hoch, da die Aquakulturen in Neuseeland eine besonders saubere Wasserqualität garantieren. In seltenen Fällen jedoch kann die Grünlippmuschel Nebenwirkungen beim Hund auslösen. Dazu gehören allergische Reaktionen auf Eiweiße und Omega-3-Fettsäuren, die in der Muschel enthalten sind. Wenn dein Vierbeiner eine Futtermittelallergie gegen diese Inhaltsstoffe hat, kann es sein, dass er nach dem Verzehr der Grünlippmuschel Nebenwirkungen wie Beschwerden im Magen-Darm-Bereich entwickelt.
Des Weiteren ist bei gichtkranken Hunden Vorsicht geboten. Sie reagieren eventuell mit einem Harnsäureüberschuss auf die Bestandteile der Grünlippmuschel, was auf Dauer Erkrankungen der Blase und der Nieren fördert.
Wenn du nach dem Füttern mit Produkten der Grünlippmuschel ungewohnte Symptome bei deinem Hund bemerkst, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Er kann feststellen, ob dein Vierbeiner eine allergische Reaktion hat und welche Auslöser für diese Reaktion infrage kommen.
Abgesehen von den wenigen Nebenwirkungen, die Grünlippmuscheln beim Hund verursachen können, überzeugt dieses Nahrungsmittel jedoch mit einer Vielzahl an positiven Wirkungen.
Zu den wertvollsten Inhaltsstoffen der Grünlippmuschel zählen die Glykosaminoglykane. Als Einfachzucker sorgen sie dafür, dass sich die Konsistenz der Gelenkflüssigkeit verbessert. Da die Herstellung von Glykosaminoglykanen mit dem Alter abnimmt, können die Inhaltsstoffe vom Grünlippmuschelextrakt den Körper unterstützen, die Gelenkfunktion zu erhalten und Gelenkprobleme abzumildern. Außerdem sind sie in der Lage, einer Arthrose beim Hund vorzubeugen und bei einer fortgeschrittenen Erkrankung die Schmerzen am Gelenk und am Gelenkknorpel zu lindern sowie Schwellungen zu reduzieren.
Wie effizient Grünlippmuscheln in Bezug auf Arthritis sind, konnte etwa eine Studie aus dem Jahr 2001 belegen. Unter tierärztlicher Aufsicht erhielt hierbei eine Gruppe erkrankter Hunde eine entsprechende Nahrungsergänzung. Verglichen mit der Kontrollgruppe zeigten sich bei ihnen bereits nach sechs Wochen deutliche Verbesserungen der Beschwerden.
Die Grünlippmuschel enthält neben den Glykosaminoglykanen einige wirksame Spurenelemente und Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium. Kalzium ist für den Aufbau und die Stärkung von Knochen, Knorpel und Zähnen verantwortlich. Eine gute, aber nicht übermäßige Zufuhr von Kalzium kann bei Menschen und auch Hunden beispielsweise die Entstehung von Osteoporose effektiv verhindern. Der Knochenschwund betrifft zwar vor allem ältere Hunde, doch auch junge Tiere können vom Grünlippmuschelpulver und seiner positiven Wirkung beim Aufbau einer gesunden Knochensubstanz profitieren.
Zur Stärkung von Muskeln und Nerven spielt Magnesium eine entscheidende Rolle. Es sorgt dafür, dass sich Muskeln und Nerven besser entspannen können, und kann unterstützend dabei wirken, um gestresste Hunde zu beruhigen.
Einen positiven Effekt bei der Vermeidung von entzündlichen Beschwerden bieten die Omega-3-Fettsäuren. Sie sind reichlich im Muschelfleisch enthalten und für die Gelenke deines Hundes eine Wohltat. Die antioxidative Wirkung der Omega-3-Fettsäuren stärkt die Gelenkfunktion und hemmt Entzündungsprozesse, die bei Arthrose oder anderen rheumatischen Erkrankungen des Gelenkknorpels auftreten. Und wenn die Entzündung der Gelenke schon ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat? Dann können die wertvollen Fettsäuren aus dem Grünlippmuschelextrakt einer klinischen Studie zufolge zumindest die Beschwerden der Entzündung und die Gelenkschmerzen abmildern.
Produkte mit den Inhaltsstoffen der Grünlippmuschel gibt es in unterschiedlichen Darreichungsformen. Darunter zählt Grünlippmuschelpulver zu den gängigsten. Es hat den Vorteil, dass du es abwiegen und dosieren kannst. Du kannst das Grünlippmuschelextrakt einfach unter das Futter deines Tieres mischen. Wenn dein Hund einen empfindlichen Magen hat, achte beim Kauf darauf, dass das Muschelextrakt für Hunde ausschließlich Bestandteile der Grünlippmuschel enthält und keine Zusätze, die in manchen Fällen die Ursache für allergische Reaktionen sein können. Ebenfalls wichtig für die Qualität des Pulvers ist eine schonende Verarbeitung. So bleiben nämlich alle wichtigen Nährstoffe erhalten.
Grünlippmuschel in Tablettenform sind eine gute Alternative zum pulverförmigen Grünlippmuschelextrakt. Ein Vorteil von Tabletten ist, dass diese weniger geruchsintensiv sind. Ideal, wenn dein Hund Geruch und Geschmack des Pulvers nicht mag. Damit er sie einfacher frisst, kannst du die Tablette in einem Leckerbissen wie zum Beispiel in seiner Lieblingswurst verstecken. Achte auch hierbei auf eine hochwertige Qualität der Tabletten. Sie werden in den meisten Fällen vom Tierarzt verschrieben, besonders wenn dein treuer Freund unter Beschwerden an den Gelenken leidet. Bei Tabletten gilt dasselbe wie bei den anderen Darreichungsformen: Beachte die Dosierungsempfehlung des Nahrungsergänzungsmittels und gib die entsprechende Anzahl an Tabletten einfach zum Futter deines Hundes.
Bei der richtigen Dosierung der Grünlippmuschel für deinen Vierbeiner gibt es einige Punkte zu beachten. Die nahrhafte Muschel eignet sich hervorragend als Nahrungsergänzungsmittel für alle Hunderassen und Hundegrößen
Zur Dosierung von Grünlippmuschelpulver solltest du dir die Angaben des Herstellers genau ansehen. Dasselbe gilt für und Tabletten. Die richtige Dosierung für deinen Hund richtet sich in erster Linie nach seiner Größe und seinem Gewicht.
Im Zweifel fragst du am besten deinen Tierarzt, welche Einnahme für deinen Vierbeiner angemessen ist und welche Fütterungsempfehlung er vorschlägt. Falls du Nebenwirkungen beobachtest, setze die Gabe der Grünlippmuschel sofort ab. Dauern die Nebenwirkungen länger an, solltest du ebenfalls eine tierärztliche Praxis aufsuchen, um die weitere Ernährung deines Hundes medizinisch abzuklären.
Die Grünlippmuschel und ihre Inhaltsstoffe sind grundsätzlich für jede Hunderasse und jedes Hundealter geeignet. Du kannst sie also auch bei Welpen verwenden. Dies gilt besonders dann, wenn die Welpen einer Rasse angehören, die aufgrund ihres Körperbaus ein hohes Risiko für Gelenkerkrankungen hat. Das ist vor allem bei großen Hunderassen mit hohem Körpergewicht der Fall.
Eine frühzeitige Einnahme der Grünlippmuschel kann Welpen dabei unterstützen, ihren gesamten Bewegungsapparat stabil aufzubauen. Junge Hunde sind körperlich sehr aktiv und wachsen teilweise enorm schnell. Grünlippmuschelpulver bei Welpen ist ein hilfreiches Nahrungsergänzungsmittel, um die Gelenke bei so viel Bewegungsfreude und Wachstumsschüben zu schützen. Die Dosierung des Pulvers oder der Kapseln sollte sich dabei nach dem Alter und dem Körpergewicht deines Welpen richten.
Die kostbaren Inhaltsstoffe der Grünlippmuschel sind also für Hunde jeglichen Alters eine Wohltat! In der richtigen Dosierung leisten sie einen wertvollen Beitrag, damit deine Fellnase auch im hohen Alter noch beschwerdefrei mit dir herumtollen kann.
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